Vertuscht: Polizeiausbildung mit geduldeten Kinder-Sexsklaven in Afghanistan

U.S. Major kämpft gerichtlich gegen U.S.-Armee um Rehabilitation: Whistleblower wurde ausgeschaltet um die echten Hintergründe zu einem „Insider-Taliban-Attentat“ in Afghanistan zu verschleiern

Was die deutsche Öffentlichkeit im Zusammenhang mit dem vom Parlament bewilligten Mandat über den Einsatz bis zu 850 deutscher Soldaten in der am 1.Januar 2015 begonnenen I.S.A.F.-Nachfolgemission „Resolute Support“ dringend erfahren muss, sind die Lügen, die über die Notwendigkeit der Mission verbreitet werden. Mit Lügen sind die Unwahrheiten gemeint, in denen Missstände ständig den „Taliban“ in die Schuhe geschoben werden. Nur propagandistische Rhetorik gegen den Krieg im Allgemeinen zu pflegen ist keine Lösung. Anhand von Einzelbeispielen lässt sich das Ausmass der ganzen Verlogenheit konkret darstellen.

Dazu haben wir einen speziellen Vorfall herausgesucht, es geht um tödliche Insider-Attentate während der Polizeiausbildung in Militärlagern der I.S.A.F.-Truppen.

Am Morgen des 10.August 2012 wurden im U.S.-Militärlager Dehli bei Garmsir in der Provinz Helmand in Afghanisan drei U.S.-Soldaten getötet und mehrere Soldaten schwer verwundet, die dort an der Ausbildung einheimischer Rekruten für den Polizeidienst beteiligt waren. Der Täter wurde ohne Widerstand zu leisten in dem Lager gefasst. Es handelte sich um den fünfzehnjährigen Jungen Aynoddin Khudairaham, der mit einer afghanischen Polizeiuniform bekleidet und und mit einer AK-47 bewaffnet war. Aynoddin schoss solange, bis das Magazin der „gestohlenen“ Kalaschnikow leer war.

Sieben Tage später berichtete die Washington Post, dass Aynoddin in dem Lager als persönlicher Assistent des lokalen Polizeichefs Sarwar Jan gut bekannt war und der Junge auf Seiten der Aufständigen stand. Aynoddin hätte für Sarwar Jan gekocht und geputzt und wurde als dessen „tea boy“ angesehen. Nach dem Attentat hätte laut Zeitung der Teenager seelenruhig gesagt: „I just did jihad. Don’t you want to do jihad, too? If not, I will kill you.“ So wurde wieder eine „Taliban-Legende“ geboren.

Sarwar Jan war den afghanischen Behörden und den U.S.-Militärs gut bekannt als Krimineller und Zuhälter. Vor seinem Amt in Garmsir war er in einem anderen Bezirk von Helmand, in Now Zad eingesetzt. Der Polizeichef wurde stets gedeckt. In den höheren Rängen wussten alle, dass er auf verschiedenen Militärstützpunkten für das Personal Orgien mit minderjährigen Jungen veranstaltete, die oft in Mädchenkleidung tanzen und bedienen mussten und dort symbolisch für Sexspiele versteigert wurden.

Insider der Szene wissen, dass die minderjährigen Sexsklaven Eigentum ihrer Besitzer und so konditioniert sind, dass sie deren Befehle bedingungslos gehorchen. Sie vertreten die Ansicht, dass der Junge auf Befehl seines Herrn gehandelt hat. Später stellte sich anhand der Seriennummer der AK-47 heraus, dass sich das Gewehr im Besitz des Polizeichefs befand.

Trotz des tödlichen Ausganges in dem Militärstützpunkt Dehli und zuvor schon eingegangener Warnungen von Einheimischen über das heimliche schmutzige Gewerbe gab es weder vorher noch danach Konsequenzen für die Beteiligten.

Der Junge, der im Alter von zwölf Jahren dem Polizeichef angeblich von einem örtlichen Ältesten übergeben wurde (möglicherweise eine Form des Schutzgeldes oder Raub), wurde unmittelbar darauf auf freien Fuss gesetzt und sein „Herr“ nach zweiwöchigem Aufenthalt bei afghanischen Sicherheitsbehörden in einen anderen Bezirk im Süden Afghanistans versetzt – wohin wurde nicht verraten um dessen Sicherheit bei der Ausübung seiner Arbeit als Polizeiausbilder von Rekruten zusammen mit der I.S.A.F. auf dem neuen U.S.-Stützpunkt nicht zu gefährden, falls der Fall öffentlich würde, hiess es aus Sicherheitskreisen.

Sarwar Jan scheint als Empfänger auf der Gehaltsliste westlicher Armeekreise und Geheimdienste zu stehen.

Doch damit nicht genug mit diesen ungeheuerlichen Zuständen der sexuellen Ausbeutung von Kindern durch diesen Personenkreis. Es kommt noch viel schlimmer.

Auf Dehli war zu dieser Zeit Jason Brezler, Major der U.S.-Armee, stationiert. Brezler erhielt Einblick in die unmoralischen Aktivitäten des afghanischen Polizeichefs, der auch in anderen illegalen Geschäften verwickelt war, und warnte unverzüglich seine Vorgesetzten, einem derartigen Individuum und den unter seinem Verantwortungsbereich stehenden Rekruten keinen bewaffneten Zugang auf U.S.-amerikanische Stützpunkte zu gewähren. Kindern und Minderjährigen ist der Zugang laut Armee-Gesetz verboten. In Dehli wurde es gebrochen, denn die Anwesenheit als „Teejunge“ und „Diener“ des lokalen Polizeichefs war allen bekannt und als völlig normal geduldet worden.

Major Brezler und Captain Andrew Terrell hatten kurze Zeit zuvor mit einem Trupp Soldaten aus einem Dorf Sarwar Jan vertrieben, der dort im Begriff war, ein ganzes Gefolge von minderjährigen „Sex-Sklaven“ zu erhalten.

Die anschliessende Warnung vor Sarwar Jan brach dem Major das Genick, dass heisst, das Ende seiner Karriere. Brezler wurde wegen mangelnder Qualitäten bei der Erfüllung seiner Aufgaben entlassen. Als Grund wurde seine nicht hinnehmbare Unzuverlässigkeit in einem Kriegsgebiet herangezogen, seine Warnung vor dem suspekten Polizeichef von seinem Email-Konto von seinem persönlichen Laptop abgesandt zu haben.

Die Untersuchungen der Militärbehörden und der U.S.-Regierung zu dem Attentat werden verschleppt und nicht offen gelegt, die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Mehrere Anträge auf Einsicht in die Akten im Rahmen des Freedom of Information Act (FOIA) wurden verweigert. Die militärinterne Untersuchungskommission Naval Criminal Investigative Service hatte empfohlen, gegen Major Brezler keine Massnahmen zu ergreifen. Scheinbar wurde befürchtet, dass der Fall hohe Wellen schlagen könnte. Doch sein eigenes Marine Corps leitete einen Untersuchungsausschuss ein – ein Fehler, wie sich jetzt für dieses herausstellt, denn der Major lässt diese bösartigen Unterstellungen zu seiner Integrität nicht auf sich sitzen. Drei Menschen starben wegen dem Ignorieren seiner Hinweise, während er als Sicherheitsrisiko hart bestraft wird.

Die schmutzigen Geschäfte vor Ort gehen unter dem Schutz der höchsten Kommandeure der westlichen Alliierten weiter. Die Opfer versuchen sich mühsam durch Gerichtsverhandlungen zu rehabilitieren. Hier ist dazu die PDF-Datei JASON BREZLER, Plaintiff, against LIEUTENANT GENERAL RICHARD MILLS, UNITED STATES MARINE CORPS, AND UNITED STATES DEPARTMENT OF THE NAVY“ einzusehen, das von Brezler, der heute als Feuerwehrmann in New York tätig ist, eingeleitete Verfahren gegen seinen ehemaligen Vorgesetzten, Generalleutnant Richard Mills.

Auch die Eltern der ermordeteten jungen Soldaten suchen die Öffentlichkeit und setzen die U.S.-Regierung unter Druck, die wahren Hintergründe zu dem Attentat offenzulegen. Die Familie des getöteten Korporals Greg Buckley geht ebenfalls vor Gericht.

Daraufhin wurde zur Glättung der Wogen Generalmajor Gurganus das Oberbefehlskommando über die Provinz Helmand entzogen.

In Zusammenfassung dieses Einzelbeispiels bleibt das Resümee, dass die Öffentlichkeit über die wahren Verhältnisse in Afghanistan betrogen wird.

Das Attentat auf Dehli war die Rache eines bis dahin durch das U.S.-Militär unangefochtenen Kriminellen im Rang eines Polizeichefs, dessen Kreise durch einige „ahnungslose“ U.S.-Soldaten gestört wurden. Das Einzige, was zutreffend ist, ist der Begriff „Insider-Attentat“ in einer ganz anderen Bedeutung. Selbst nach dem Tod von U.S.-Soldaten wird dieser als Polizeichef auftretende Mann gedeckt und geschont, was zu Spekulationen über weitere Aktivitäten ausser dem Organisieren von Parties für U.S.-Personal und einheimischen Rekruten breiten Raum lässt.

Wichtig bleibt noch zu bemerken, dass es sich hier nicht um Ereignisse aus der Zeit der Bush-Regierung handelt, aus der Beispiele von Orgien dieser Art bekannt wurden. Dieses Attentat aus persönlicher Rache ereignete sich vor zwei Jahren, nachdem die Strafverfolgungsbehörden seit Jahren dafür sorgen wollten, dass sich derartiges nicht wiederholt.

Menschen, die sich als Hinweisgeber an ihre Kommandeure wenden, werden von ihren Vorgesetzten verfolgt. Es gibt keinen Grund anzunehmen, dass das heute anders wäre und dass es sich bei dieser massiven Unterdrückung der Aufklärung zu den wahren Umständen um einen Einzelfall handelt.

Die Abgeordneten des deutschen Bundestages sind ein Haufen unverantwortlicher Narren, den Gelüsten der Militärs nach Einsätzen in anderen Staaten ohne jegliche Bedenken wie geistlose Zielscheiben aus Papier nachzugeben.

Quellen:
http://www.washingtonpost.com/world/asia_pacific/deadly-insider-attack-that-left-3-us-marines-dead-was-work-of-an-afghan-teenager/2012/08/17/20916eca-e7b8-11e1-936a-b801f1abab19_story.html
http://www.allgov.com/news/us-and-the-world/marine-corps-clashes-with-whistleblower-over-murder-of-3-marines-in-afghanistan-141228?news=855211
http://www.stripes.com/news/us/report-family-of-marine-killed-in-afghanistan-files-suit-1.309353
http://www.thenewamerican.com/usnews/foreign-policy/item/15725-our-empty-future-in-afghanistan