Vereinigungskirche hinter Twitter-Hacking zu chinesischem Angriff auf U.S.-Flugzeugträger?
Antwort der U.S. Navy zu Twitter-Meldung: „Nein, China hat den U.S.-Flugzeugträger U.S.S. George Washington nicht angegriffen. Das Schiff befindet sich in seinem Hafen und der Dritte Weltkrieg hat nicht begonnen, trotz allem, was die Tweets von United Press International sagen.“
Das Hacken von Websites und Twitter-Accounts ist Teil des Krieges im Internet. Es führt dazu, dass die Politiker noch mehr Geld für die vollständige Überwachung des Internets locker machen um jegliche private Kommunikation zu unterbinden, die als Grundrecht gesetzlich geschützt ist.
Es gibt nun einen neuen Fall einer Übernahme von Twitter-Accounts von einer „unbekannten dritten Seite“, der vom Inhalt her so gemein ist, wie es sich nur unendlich kranke Gehirne ausdenken können.
Bevor hier erneut ein Argument vom ebenfalls pathogenen Überwachungsapparat ausgenutzt wird um nach den Urhebern zu „suchen“, werfen wir ihm einen dicken Prügel in die Speichen.
Worum geht es? Am 16.Januar 2015 wurden die Twitter-Accounts der neokonservativen New York Post des Murdoch-Clans und der erzkonservativen, fundamentalistischen Nachrichtenagentur United Press International (UPI) „gekapert“. In den Tweets wird der Generalstab der U.S.-Armee zitiert, dass „chinesische Raketen den Flugzeugträger U.S.S. George Washington im Südchinesischen Meer angegriffen und beschädigt haben. Die U.S. Navy befindet sich jetzt im aktiven Kampf gegen chinesische Schiffe.“ In einem anderen Tweet sah man ein Foto mit dem Papst, der zur Zeit auf seiner Südost-Asien Tour mehrere Länder bereist, auf einem Stuhl mit einem Blatt Papier sitzend. Das Bild trug die Überschrift „Pope: Word War III has begun“.
Die Redakteure von U.P.I. erklärten, dass innerhalb von zehn Minuten sechs gefälschte Einträge ab 1.20 Uhr geschrieben wurden. Einige von ihnen waren über die US-Notenbank, andere enthielten eine Falschmeldung, dass die U.S.S. George Washington angegriffen worden ist.
Der Standort des U.S.-Flugzeugträgers der Nimitz-Klasse zu der fraglichen Zeit ist zufälligerweise exakt zu bestimmen: der U.S.-Marinestützpunkt in Japan, denn dort wurde in der Schiffsmesse eine Feier ausgerichtet, um den Martin Luther King-Tag zu würdigen.
Das Techniker-Team von U.P.I. war in der Lage, um 2.00 Uhr die Tweets zu löschen, hiess es.
Auf keinen Fall soll hier unterstellt werden, dass die Redakteure die Einträge geschrieben haben. Aber es ist nicht auszuschliessen, dass der „Angriff“ von Insidern geschrieben wurde, die Zugriff auf die Datenbanken des Nachrichten-Unternehmens haben.
United Press International gehört mit mehreren internationalen Aussenstellen so wie die erzkonservative U.S.-amerikanische Tageszeitung The Washington Times der News World Communications. Diese wurden nach Übernahme als Presseorgan und Sprachrohr der „Vereinigungskirche“ von Sun Myung Moon ins „neue“ Leben gerufen:
„Wir haben auch die Medien im Interesse der Entwicklung der Kirche zu nutzen. Die Kirche ist der Geist und die Medien sind der Körper um die Aussenwelt zu erreichen. Wir sollten mit dieser Bewegung und Aktivität in den Vereinigten Staaten beginnen, weil die Washington Times und U.P.I. dort ihren Hauptsitz haben. Nachdem wir unsere Organisation in den Vereinigten Staaten etabliert haben, kann sie in der Welt ohne grosse Änderung erweitert werden.“
Unter diesem Link finden Sie eine lange Rede des selbsternannten koreanischen Messias aus dem Jahr 2000. Diese Sekte vertritt das Gegenteil von allen gesellschaftlichen Errungenschaften wie Demokratie, Wissenschaften, freie Künste und Denken. Der Sektenführer verspricht ein „gelobtes Land für die Auserwählten“ wie alle Sekten dergleichen tun. Mit dem Versprechen von pragmatischen irdischen Ankäufen von Ländereien soll ein neuer Garten Eden für die Mitglieder entstehen. Die Moon-Sekte besitzt zahlreiche Firmen und ist international – um Einfluss auf politische Entwicklungen zu nehmen – bis hin zur Organisation der Vereinten Nationen auf dem diplomatischen Parkett sehr aktiv.
Im Jahr 2007 starteten die Verlagshäuser der zwei rechten Milliardäre – Sun Myung Moon und Rupert Murdoch – gemeinsam am gleichen Tag einen völlig verrückten Angriff auf Barack Obama mit einer Schmierenkomödie über dessen fragwürdige Herkunft. Die Parallele zu dem gestrigen idiotischen Vorfall ist nicht zu übersehen.
Das Anstacheln von Konflikten, Kriegen – mit anderen Worten, die Schaffung einer biblischen Armageddon-Situation, die die Menschheit an den Abgrund bringt, das passt in das faschistische Konzept – und es passt genau zu dem „brenzligen“ Inhalt der gefälschten Twitter-Meldungen über einen kriegerischen Angriff durch China auf einen U.S.-Flugzeugträger.
Das alles hat mit „Cyber-Attacken“ nichts zu tun. Genau so wenig wie alle anderen, die von Geheimdiensten kriegslüsterner Staaten selbst ausgeführt werden um ihre Agenda durchzusetzen. Es sind Wahnsinnige, die hier zu Werke gehen mit böswilligen, arglistigen Täuschungen und Vorspiegeln falscher Tatsachen, die sich an den Wirkungen ihrer Propaganda ergötzen. Die widerwärtigsten Teufel eben wie sie sich ein geradliniger Mensch kaum vorstellen kann – ein Angriff auf den Geist, hier im Sinne des Intellekts.