Livestream der Aurora Borealis: Unbeschreiblich schöne Polarlichter nach geomagnetischem „Sonnensturm“
Der Himmel auf Erden: Teilchen der Sonne malen für den Beobachter ein Bild auf das Firmament wie das Gemälde einer entfernten Hubble-Teleskop-Aufnahme
Das Slooh Community Observatory ermöglichte in der Nacht vom 17. zum 18.März 2015 mit einer Live-Übertragung aus Island allen Menschen mit Internet-Anschluss ein spektakuläres Erlebnis. Seit 22.00 Uhr (Ortszeit) werden die Bilder übertragen. Wissenschaftler erläutern die Zusammenhänge zwischen dem Sonnensturm mit einer G4-Intensität auf der fünfstufigen Skala und dem Entstehen der Polarlichter beim Eintreten in die Erdatmosphäre, die die verschiedenen Gase zum Leuchten bringen.
Das weltweite Echo auf die atemberaubenden Bilder ist überwältigend.
In den Tweeds unter dem Hashtag #sloohaurora, #AuroraBorealis, #NorthernLights, #IcelandicAurora oder #northernlights england, #northernlights manchester, #northernlights liverpool, #aurora sowie vielen weiteren Hashtags laufen Kommentare aus Frankreich, Brasilien, Florida, Syrien – kurz aus allen Kontinenten ein. In diesen werden die Dankbarkeit für die Teilhabe an dem Naturereignis ausgedrückt und Freude an den aussergewöhnlichen Aufnahmen. In einigen wird der Wunsch geäussert, das Leuchten der Polarlichter einmal vor Ort erleben zu können.
Besonders eine seltene Intensität der grünen Farbe ist in dieser Nacht zu beobachten, was die Iren an ihrem „St. Patricks Day“ besonders erfreut.
Auf dem Twitter-Accounts werden jetzt auch eigene Fotos von Fotografen mit Standorten rund um die nördliche Hemisphäre hochgeladen. Wem das Feuerwerk dieses Ereignisses in der Nacht entgangen ist, kann sich dennoch die Fotos, Fotos, Fotos und gespeicherten Video-Aufzeichnungen zu einem späteren Zeitpunkt ansehen. Die Fotogalerien beginnen sich gerade erst zu füllen. Es lohnt sich.
Was für eine märchenhafte Landschaft so wie hier dieser farbenprächtige „Paradiesvogel“. So ist es kein Wunder, dass auch heute noch viele Isländer mit ihrer Sagenwelt tief verwurzelt sind und an die Welt voller Elfen und Magie glauben – und deren Lebensräume vehement verteidigen (Island: Elfen und Menschen wollen keine Autobahn).
Was wäre dieses Naturschauspiel ohne einen Blick darauf von „oben“, von der Internationalen Raumstation? Wer wäre in dieser Nacht nicht gern an Bord der I.S.S.? Der Norden der Erde hat sich von Horizont zu Horizont in einen Smaragden, in einen grünen Planeten verwandelt.
Zum Livestream (Wiederholung der Aufzeichnung).
Abbildungen: Screenshot von Slooh Community Observatory und Twitter
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