Gezielter Einsatz von Splittergranaten durch israelische Armee gegen Blauhelm-Truppen im Libanon
Spanischer Militärbericht: Israel tötete im Januar 2015 bewusst Soldat der U.N.I.F.I.L.
Am 28.Januar 2015 wurde der spanische Gefreite Javier Soria Toledo, der im Libanon als Blauhelm-Soldat der Organisation der Vereinten Nationen im Rahmen der Mission United Nations Interim Force in Lebanon (U.N.I.F.I.L.) diente, durch die israelische Armee fünfhundert Meter von dem U.N.-Posten entfernt getötet.
Der Tod wurde nicht versehentlich herbei geführt, weil sich der Mann am falschen Ort zur falschen Zeit aufhielt. Die spanische Zeitung El Pais veröffentlichte Ergebnisse der Untersuchung, die von der spanischen Armee durchgeführt wurde. Die Aussagen der Augenzeugen sind unglaublich.
Die israelische Armee hatte zwei Stunden lang in der Zeit von 11.48 bis 13.43 Uhr den U.N.-Stützpunkt mit einhundertundzwanzig Granaten und neunzig Mörsergranaten unter Dauerbeschuss genommen. „Jedes Mal korrigierten sie die Flugbahn bis die Einschläge trafen. Der Posten war eindeutig das Ziel“, wird Unteroffizier Ivan Lopez Sanchez zitiert.
Der Angriff mit Einsatz von Splitterbomben endete erst, nachdem der Hauptwachturm getroffen wurde. Das ist eindeutig mehr als ein Einkalkulieren von „Kollateralschäden“ (eine perfide Wortschöpfung für „militärischen“ Totschlag oder Mord).
Es widerlegt die Behauptung der israelischen I.D.F.-Truppen, der Angriff hätte der Hisbollah im Grenzgebiet gegolten.
In einem Bericht der Organisation der Vereinten Nationen zu diesem Beschuss auf die Friedenstruppen durch Israel hiess es, um 11.40 Uhr hätte es eine Warnung durch die israelische Armee gegeben, den Posten nicht mehr zu verlassen.
Auch in dem Fall, dass Israel nicht den Posten sondern andere Gebiete attackiert hätte, wäre es ein Verstoss gegen den Beschluss der Organisation der Vereinten Nationen, militärische Aktivitäten in dieser Schutzzone auszuführen. Den Blauhelm-Truppen Kommandos zu erteilen was sie zu tun oder zu lassen haben ist eine Anmaßung höchsten Ranges, die man sich im Interesse bilateraler Kooperationen bieten lässt.
So wie in der Interimstruppe der Vereinten Nationen im Libanon U.N.I.F.I.L. mit weit über zehntausend Soldaten stellen internationale Staaten ihre Streitkräfte in der Mission United Nations Disengagement Observer Force (U.N.D.O.F.) auf dem Golan seit Jahrzehnten zur Wahrung des Friedens zur Verfügung. Auch diese wurden mehrfach und besonders im vergangenen Jahr Ziel eines vorsätzlichen Angriffes, der von der U.N.O. als solcher bestätigt wurde.
Es ist eine Muppet Show mit realen Toten ohne Konsequenzen oder Sanktionen für Tel Aviv. Alle Beteiligten arrangieren sich mit diesem Zustand des geduldeten vorsätzlichen Mordens wie in einem Irrenhaus.
Was wird jetzt ausser Rügen mit erhobenem Zeigefinger passieren: wie immer nichts, schon gar nicht aus den Lagern der Regierung und der Opposition in Berlin, deren Anführer von der Partei „Die Linke“ auf die Reichstagstoilette vor linken Israelis wie ein Hasenfuß flüchtete – und der die ganze Zeit vollmundig von Frieden redet.
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