Pakistan: Blockade von 15 Millionen SIM-Karten ab Mitternacht

Nach flächendeckenden Ausbau der Mobilfunk-Technik werden die von ihr abhängigen Nutzer vom Staat erpresst, um die biometrischen Datenbanken zu speisen.

Am 1.März 2015 berichteten wir über das „Anti-Terror“-Identifikationsgesetz der pakistanischen Regierung, das die Kommunikationsgesellschaften dazu zwingt, alle nicht genau zuzuordnenden Geräte mit SIM-Karten zu blockieren. Die Besitzer von mobilen Geräten wurden in einem eng gefassten Zeitraum gezwungen, einen biometrischen Fingerabdruck zur Bestätigung ihrer Person in Verbindung mit der SIM-Karte abzugeben.

Diese Frist ist heute ab Mitternacht abgelaufen und wird nicht mehr verlängert. Nach Angabe des Vorsitzenden der pakistanischen Telekommunikationsbehörde P.T.A. (Pakistan Telecommunication Authority) sind noch fünfzehn Millionen „unregistrierte“ Geräte im Umlauf. Diese werden ab Mitternacht (Ortszeit) blockiert. Nach Überprüfung mit der Abgabe des Fingerabdrucks des Besitzers können diese auch nach der heutigen Frist wieder aktiviert werden.

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01.03.2015 Fingerabdruck für Regierung oder Telefon-Service wird abgeschaltet
Mit der Erfassung der konkreten Identität IMSI (International Mobile Subscriber Identity) über die SIM-Karte – die Aktion läuft seit dem 12.Januar 2015 – sollen angeblich zukünftige Anschläge verhindert werden. Für den Zwang zur Abgabe der Fingerabdrücke berief sich die pakistanische Regierung auf das Attentat in Peshawar im Dezember letzten Jahres, in dem mehr als 140 Schüler und Lehrer getötet wurden, das den “Taliban” zugeschrieben wurde.

http://www.thenews.com.pk/article-181247-Unverified-SIMS-to-be-blocked-at-midnight:-Chairman-PTA