Das Auslandsministerium von Norwegen spendiert russischer Marine Geld für eine sicherere Schifffahrt russischer Schiffe in den Gewässern der Nordmeerflotte zwischen Severomorsk und Murmansk.
Seit einiger Zeit werden Spannungen zwischen Europa und Russland geschürt. Politiker, Militärs und Medien auf beiden Seiten geben sich die grösste Mühe, das Szenario eines „Dritten Weltkrieges“ herauf zu beschwören. Die Drahtzieher sind die internationalen Profiteure der Rüstungsindustrie, Banken, Teile der Grosswirtschaft und der gesamte Militär- und Spionageapparat. Der „Krieg um die Ukraine“, der „Kampf um die Arktis“ und die N.A.T.O.-Osterweiterung werden von allen Regierungen – auch der russischen – genutzt, um die Öffentlichkeit in dem Glauben zu lassen, ohne entsprechende Massnahmen und Gesetzesänderungen einhergehend mit dem Abbau demokratischer Errungenschaften geht demnächst die Welt unter.
Russland sitzt im gleichen Boot und offeriert Waffensysteme, nukleare Technik und elektronische Überwachungssysteme den „feindlichen und verbündeten Konkurrenten“ auf dem Weltmarkt und wird seiner dargestellten Rolle als friedliebendes Land damit nicht gerecht. Im Gegenteil stösst der Kreml ins gleiche Posthorn des neuen „Bin laden-Ersatzes“ unter dem kriegsfördernden Label „I.S.I.S.“
Das Geschrei um die aktuellen russischen und N.A.T.O.-Manöver im Osten und Süden Europas ist unerträglich und verlogen. Wenn es eine Eskalation in dieser Richtung gäbe, würde wohl kaum die norwegische Regierung ausgerechnet jetzt den russischen Flottenstützpunkten der Nordmeerflotte mit Kriegsschiffen, dem atomgetriebenen Schlachtkreuzer „Pjotr Weliki“ und atombetriebenen U-Booten mit strategischen Atomraketen im Sapadnaja Liza-Fjord auf der Halbinsel Kola mechanisches See-Equipment (Leuchttürme, Baken und Bojen), detaillierte Karten der Hafenanlagen und elektronische Navigationselemente (Radar-Transponder mit einem Stückpreis zu 68.32 U.S.-Dollar) im Wert von 3,28 Millionen U.S.-Dollar kostenlos und als alleinigen Betreiber zur Verfügung stellen sondern diese Projekte „auf Eis legen.“ Eine enorme Summe, bezahlt vom norwegischen Steuerzahler.
Der Vertrag zu dieser Kooperation wurde zwischen dem Kreis-Gouverneur von Finnmark und der Direktion für Ozeanographie und Navigation des russischen Verteidigungsministerium abgeschlossen und vor drei Jahren mit einer Studie vorbereitet. Das Ziel ist die Verbesserung der Navigationssicherheit für die Atommüll-Transportschiffe „Rossita“, „Imandra“ und „Serebryanka“ auf der Route von der Andrejewa-Bucht im Liza-Fjord (auch Litsa Fjord) in Richtung Atomflot in Murmansk, der Servicestation der russischen Atomeisbrecher-Flotte. Von Atomflot werden die Fässer mit der Bahn zur Wiederaufarbeitungsanlage Mayak in der Nähe von Chelyabinsk im Süden des Urals transportiert.
In der Andrejewa-Bucht befinden sich drei russische Flottenstützpunkte mit Mehrzweck-U-Booten der Oscar-II-Klasse und der mit strategischen Atomraketen bestückten U-Boote der Delta-IV-Klasse, die gefährliche Atommüll-Deponie („Installation 928-III“) mit radioaktivem Abfall – einundzwanzigtausend abgebrannte Kernbrennstoffe aus alten U-Booten – der aus dem Betrieb der sowjetischen und russischen Marine stammt sowie die „Geschlossenen Stadt Saosjorsk“.
Die Finanzierung ist Teil eines längerfristigen norwegischen Stipendienprogramms zur Verbesserung der nuklearen Sicherheit in Russland mit einer Investitionssumme von 1,9 Milliarden U.S.-Dollar.
Dieser Bericht soll eines verdeutlichen: Es darf keine Aufrüstung geben, schon gar nicht im Bereich der Nukleartechnik. Die Weltöffentlichkeit wird betrogen und verkauft.
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21.12.2010 SOS für leckgeschlagenes Atommüll-Frachtschiff in Norwegen
Am 13.Dezember berichtete Finnmark Dagblad, dass nach der Ankunft in Murmansk die Container an der Basis der russischen Eisbrecher-Flotte Atomflot entladen und mit einer eigens dafür gebauten Eisenbahn in den südlichen Ural in das russische Atomzentrum Majak weitergeleitet werden. Barents Observer hatte mehrmals in den letzten Jahren Berichte über die Beobachtung von radioaktiver Fracht entlang der norwegischen Küste veröffentlicht.
Quelle: http://www.adn.com/article/20150518/despite-chill-norway-will-pay-russian-military-navigation-marks