Sahra Wagenknecht, designierte Parteiführerin von „Die Linke“ im Bundestag, gibt wieder mal ein Interview. In der „Welt“ konstatiert die Salonsozialistin den Kommissaren, dem obersten Rat („Europäischer Rat“), dem macht- aber nicht witzlosen „Parlament“, der in keinerlei Vertrag zu findenden „Euro-Gruppe“, sowie der Zentralbank der „Europäischen Union“, dass in deren zur „Rettung der Euro-Zone“ vorgelegten gemeinsamen Papier alles darauf hinaus läuft, die Souveränität der Mitgliedsstaaten im Staatenbund zu „erledigen“ und deren Wahlen „irrelevant“ zu machen. Ebenso gibt Sahra Wagenknecht nun zu, dass die Währungsunion des internationalen kapitalistischen Finanzsystems mit Namen „Euro“ eine „europaweite Abschaffung der Demokratie durch die Hintertür“ mit sich bringt.
Das haben wir alles selber geschrieben, schon vor fünf Jahren, in der eigenen Zeitung.
Also, Abgeordnete Wagenknecht (Genossin sagte man früher), was wollen Sie nun dagegen tun was sie selbst getan haben?
„Deshalb muss die Linke die Debatte führen, ob sie sich dieser Logik weiterhin ausliefern will oder sich lieber für ein anderes Finanz- und Währungssystem starkmacht.“
Frau Abgeordnete, hauen Sie doch ab!
(…)
Artikel zum Thema:
10.02.2014 „Früher wollten alle Parteien eine europäische Verfassung. Heute ist es nur noch Die Linke.“
Der Alternativentwurf des linken Flügels von „Die Linke“ zum Wahlprogramm für die Wahl eines seit seiner Schaffung als „parlamentarische Versammlung“ der westeuropäischen Wirtschaftsgemeinschaft E.W.G. vor 35 Jahren machtlosen, aber nicht witzlosen „Europaparlaments“ liest sich wirklich gut. Geht runter wie deutsches Olivenöl.
25.11.2013 „Die Linke“: (Euro-) Kapitalismus-Rettung um jeden Preis
So gleichen diese Fantomforderungen der Eingabe von bezahlten Zuschauern in der Galeere an die Peitschenschwinger doch mal in sich zu gehen, bei gleichzeitigem Festzurren der Fussfesseln bei den Sklaven, denen man – selbstverständlich unter Tränen – nochmal über den Kopf streichelt und sagt dass sie leider nicht raus dürfen, weil das schlecht wäre für die Galeere.
15.06.2013 „Die Linke nicht für ein Ende des Euro…ganz im Gegenteil“
Kurze Erläuterung zum Wahlprogramm von „Die Linke“ für die Bundestagswahl, das heute in Dresden bei deren Parteitag beschlossen wird.
30.08.2102 Wie „Die Linke“ dem Euro-Kapitalismus zuarbeitet und die Demokratien Europas gefährdet
Warum aber wollen weder EZB, Geldmärkte, noch Regierung oder „Die Linke“ den mörderischen Zinsdruck auf die europäischen Demokratien beenden? Weil sie diese beenden wollen, aber nicht deren Staatskrisen.
03.08.2012 Staatsanleihen-Kauf: Sarah Wagenknecht von „Guardian“ links überholt
Die Weigerung der „Europäischen Zentralbank“ (EZB) ihr Anleihenkaufprogramm SMP zu aktivieren, lässt unsere europäischen Nachbarn Italien und Spanien unter dem mörderischen Zinsdruck der Geldmärkte – mit der Unterstützung einer „breiten Front“ aller Parlamentsparteien in Deutschland, darunter Die Linke. Diese wird finanzpolitisch sogar von britischen Zeitungen mühelos links überholt.
Rechtschreibfehler korrigiert am 11.06.2018