U.S.-Armeegeneralstabschef wechselt prompt zu J.P. Morgan Chase & Co.
Intimste Verzahnung zwischen Banken, Wirtschaft und militärisch-geheimdienstlichen Komplex
Am 14.August 2015 wird General Raymond T. Odierno in den offiziellen Ruhestand versetzt. Keine Woche später wird am 20.August seine Berufung als leitender Berater und Repräsentant beim Bankenkonsortium J.P. Morgan Chase & Co bekanntgegeben.
General Raymond T. Odierno verfügt nicht nur über engste Beziehungen während des Irak-Krieges zu Ex-C.I.A.-Chef und ehemaligen U.S.-General David Petreaus, zu Admiral William McRaven und allen Befürwortern des endlosen Krieges.
Als Chef des United States Joint Forces Command von 2010 bis 2011 hatte er die Aufsicht über verdeckte Geheimoperationen und Informationen im Ausland. Diese „Qualitäten“ und „Kontakte“ werden bei Banken hochgeschätzt, die Entlohnung ist entsprechend fürstlich.
Näheres dazu in unserem Archiv, hier eine kleine Auswahl:
17.11.2013 Admiral William McRaven: der Letzte der Viererbande
General Raymond T. Odierno, der seit 2003 im Irakkrieg jahrelang mehrere operative Kommandoeinsätze leitete, ist dem intimsten Kreis dieses Quartetts zuzuordnen. Heute ist Odierno der Chef der U.S.-Landstreitkräfte und hat stets die Aufstandsstrategie und Einsätze von asymmetrischen Todesschwadronen bei zahlreichen Auftritten in der Vergangenheit verteidigt.
08.01.2011 USA: Attentat auf Mitglied des Streitkräfte-Ausschusses
Abgeordnete Gabrielle Giffords war eine Gegnerin des Irak-Krieges.
Sicherlich ist das alles nur Zufall und eigentlich nicht der Erwähnung wert. Wie könnte es auch anders sein.
20.07.2009 Irak: US-Generäle wollen bei Kongress-Verhör Bericht zum Krieg verweigern
Der Oberbefehlshaber im Irak, General David Petraeus, sein Vize Lt. Gen. Raymond Odierno, sowie der US-Botschafter Ryan Crocker haben in identischen Erklärungen während getrennt stattfindender Videokonferenzen zwischen den Hauptstädten des Irak und der USA angekündigt, vor dem US-Kongress am 15.September keinen Bericht zur Lage im Irak abliefern zu können.
Das brauche noch Zeit bis November.Vor dem Bildschirm in Washington sass u.a. der auswärtige Ausschuss des Senats, der mit Lt.Gen. Odierno zusammengeschaltet war.