Erstes vom Ausland erbautes Zeltlager für Opfer des Krieges: in Syrien
Eine tragfähige Lösung für Bundesaussenminister Frank-Walter Steinmeier? Offensichtlich nicht, denn eine „Lösung ist nur ohne Assad möglich“, verrät der Deutschlandfunk am gestrigen Tag, dem 19.September 2015, in einem Artikel seinem Publikum, auf den das N.A.T.O.-Hauptquartier wieder einmal voller Wohlgefallen blicken kann. Brave gute Presse.
Innerhalb einer Woche, von der Landung der beiden Transportflugzeuge vom Typ Antonow An-124 des russischen Militärs mit etwa 80 Tonnen humanitärer Hilfe an Bord am 12.September 2015 in Latakia an der syrischen Westküste bis zur Fertigstellung am 19.September 2015, wurde ein Zeltlager für die vertriebene Bevölkerung aus anderen Teilen des Landes innerhalb der Stadt Hama (Hamah) in der Provinz Hama von Russland errichtet.
Für die Zuflucht Suchenden ist diese Hilfe von unschätzbaren Wert, ihre vom Krieg zerstörte Heimat nicht verlassen zu müssen und innerhalb ihres Landes auf menschliche Weise versorgt zu werden. Bis zu eintausend Menschen können dort aufgenommen werden. Jedes der grossen fünfundzwanzig Armeezelte ist ausgestattet mit Betten, warmen Decken und Heizöfen. Im Lager gibt es Duschen, eine Feldküche, ausreichend Geschirr, eine Kantine, einen grossen Vorrat an Nahrungsmitteln, zwei mobile Stromerzeuger und eine Wasserspeicheranlage.
Syrische Freiwillige und Mitglieder des Roten Halbmondes, die die Menschen betreuen werden, wurden mit der Technik vertraut gemacht und werden jeden Tag Essen zubereiten.
Die Menschen können in die Stadt gehen, mit ihren Landsleuten in der eigenen Sprache sprechen, ohne rassistische Anfeindungen und Brandsätze befürchten zu müssen und die Prozedur der Registrierung und das Warten auf die Anerkennung in anderen Staaten entgehen. Von der qualvollen Reise in europäische Länder ganz zu schweigen.
Ghassan Khalaf, der Gouverneur der Provinz Hama und religiöse Führer nahmen gestern an den Einweihungsfeierlichkeiten der neuen Zufluchtsstätte teil.
Einhundert Camps in dieser Grösse könnten einhunderttausend Menschen Platz bieten. Die reichen westlichen Demokratien haben die Kapazität dazu. Ihre Regierungen verfolgen andere politische Ziele, ein Syrien ohne Bashar al-Assad. Je mehr die „Flüchtlingkrise“ eskaliert umso besser und wird missbraucht, innerhalb der Europäischen Union, der Arabischen Liga und in anderen Ländern, noch mehr militärische und politische Massnahmen zu ergreifen, die ohne diesen Wahnsinn auf Kosten des Leids unschuldiger Menschen nicht in der nächsten Zeit umsetzbar wären.
Dieses Video zeigt den Empfang und das Ausladen der Hilfsgüter am 12.September auf dem internationalen Flughafen Bashar al-Assad in Latakia:
Die westlichen Medienkonzerne starteten etwa um den 9.September bis Mitte September 2015 eine Kampagne zu Russlands militärischen Aktivitäten in Syrien um den Kreml als Spiessgesellen der Regierung in Damaskus im Kampf gegen „I.S.I.S.“ zu diffamieren. Syrien ist ein souveräner Staat, der von Ausländern zersetzt wird und hat das internationale Recht auf seiner Seite, Hilfe von anderen Ländern anzunehmen.
Hier einige Schlagzeilen zu Latakia:
Bild: http://www.bild.de/politik/ausland/syrien-krise/putins-panzer-in-syrien-42575528.bild.html
Deutsche Welle: Russia building airstrip at airport in Syria‘s Latakia, says monitor vom 13.9.
Foreign Policy: This Satellite Image Leaves No Doubt That Russia Is Throwing Troops and Aircraft Into Syria vom 14.9.
ARA News: Russian forces expanding airport in Syria’s Latakia vom 14.9.
Guardian: Russia sends artillery and tanks to Syria as part of continued military buildup vom 14.9.
Reuters: Exclusive: Syrian army starts using new weapons from Russia – military source vom 17.9.
Artikel zum Thema
15.09.2015 Spitzendiplomat fordert Bundeswehr-Einsatz in Syrien
Quelle: http://www.rt.com/news/315823-russia-refugee-camp-syria/