Kommentar zu NDR und ESC 2016: Sieg der Helmkinder – Null Punkte!
Ergänzung: Statements von Pur, Rea Garvey, Michael Mittermeier und Til Schweiger zur Kampagne gegen Xavier Naidoo.
Die Absage des NDR an Xavier Naidoo für den „Eurovision Song Contest“ wegen der „Wucht der Reaktionen“ war ein Fehler der Falschen für die Fälscher.
Dazu der Kommentar eines Originals.
Xavier Naidoo ist mindestens einer der besten deutschen Sänger. Was er und andere für die deutsche Sprache, nicht nur in der Musikwelt, getan haben, werden die Meisten zu ihrer Lebzeit nicht begreifen.
Wer Radio Utopie gelesen hat – und gerade die Spitzel und Denunzianten tun das – weiß, dass wir die „BRD GmbH“-Protagonisten a.k.a. „Reichsbürger“ lange vor allen Anderen bekämpft und als Teil einer bizarren Querfront von ganz links bis ganz rechts gegen das Grundgesetz identifiziert haben.
Natürlich sind wir souverän.
„Das Grundgesetz setzt damit die souveräne Staatlichkeit Deutschlands nicht nur voraus, sondern garantiert sie auch.”
so urteilte es das Bundesverfassungsgericht am 30. Juni 2009 (2 BvE 2/08), explizit zum Lissabon-Vertrag. Und:
„Weder die gleichberechtigte Integration in die Europäische Union noch die Einfügung in friedenserhaltende Systeme wie die Vereinten Nationen bedeuten eine Unterwerfung unter fremde Mächte.“
Ich hätte so einen Song wie „Raus aus dem Reichstag“ nicht geschrieben (hier der Text). Stattdessen bemühen wir uns bei Radio Utopie seit Jahren diese ganzen Nieten des Parlaments-Placebos, wenn sie denn schon mal gewählt sind, öfter als 22 von 52 Wochen im Jahr in den Reichstag rein zu bugsieren. Nicht dass da noch was anbrennt. (21.11.2013, „Hauptausschuss“ des Bundestages: Institutionalisierung des abrufbaren Ausnahmezustands)
Wegen diesem Titel und seinem Auftritt vor den Reichsfritzen (möge sie alle mehr Atlantik holen) nun seitens der üblichen Verdächtiger aus Xavier einen „Antisemiten“ und „Reichsbürger“ zu machen, blendet alles, aber auch wirklich alles aus was den Menschen Naidoo tatsächlich ausmacht, ebenso sein Wirken und seine Arbeit. Gerade die faschistischen und rassistischen Gruppen, von „Brothers Keepers“ seinerzeit schwer beleidigt, werden wieder einmal ihren eingesickerten Kameraden in der Contralinken zuzwinkern. Und jetzt noch einen über den „Islamofaschismus“. Man ist sich doch einig, gell.
Mir ist schon beim riesigen Erfolg von „Sing meinen Song“ aufgefallen, mit welchem ätzenden, säuretiefen Zähneknirschen diese Neocons und Unterwerfungssüchtigen auch das wieder einmal versuchten runterzuschreiben, nur weil es gut und schön war, und es nicht schafften. Mit Thomas Schreiber, ARD-Unterhaltungskoordinator und Programmbereichsleiter beim NDR, haben sie nun endlich ihr kunstunfähiges, aber kneiffähiges Pendant gefunden:
„Xavier Naidoo ist ein herausragender Sänger, der nach meiner Überzeugung weder Rassist noch homophob ist. Es war klar, dass er polarisiert, aber die Wucht der Reaktionen hat uns überrascht. Wir haben das falsch eingeschätzt…Die laufenden Diskussionen könnten dem ESC ernsthaft schaden. Aus diesem Grund wird Xavier Naidoo nicht für Deutschland starten.“
Die Absage des „Norddeutschen Rundfunks“ an Xavier Naidoo bezüglich der Vertretung auf dem „Eurovision Song Contest“ ist ein Sieg der paneuropäischen Extremisten und professionellen Ureinwohner, der „Helmkinder“ with a cause. Diese bestens finanzierten und von der „community“ des geheimdienstlichen Komplexes gestützten „Multiplikatoren“ zeichnet seit 14 Jahren Krieg – und über 5 Jahren „Krise“ eines kapitalistischen Finanzsystems, durch (und für) das der halbe Kontinent pro-euro-europäisch geplündert wurde – vor allem eines aus: der fanatische Hass auf die Republik und deren Souveränität, unabhängigen Medien, Intellektuellen und Künstler.
Für diese Kräfte zählt nach (und in) 14 Jahren weltweiten Krieg, in echter deutscher Tradition, strategisch nur eines: die Kontrolle. Dass diese Kräfte nun über Teile der Kunst, Kultur und Medien in der Republik offensichtlich Kontrolle ausüben, ist für diese Kontrollierten, namentlich den „öffentlich-rechtlichen“ „Norddeutschen Rundfunk“, ein Offenbarungseid.
Bleibt noch die Frage, wo eigentlich diese ganzen Flitzpiepen sind, denen Xavier schon mal geholfen hat, die durch ihn überhaupt erst zueinander gefunden haben, die durch ihn ihre Verkaufszahlen multipliziert haben und nicht zuletzt diejenigen, die ihm bei Konzerten zu Zehntausenden immer hübsch zujubeln – wenn es ihnen der „Tagesspiegel“ denn mal bloß gestatten tut. Feiglinge seid ihr.
Der Republik ist zu wünschen dass Xavier Naidoo ihr – im Gegensatz zum „Eurovision Song Contest“ und dem NDR – noch lange erhalten bleibt.
Epilog 17.30 Uhr
Fairerweise seien hier Freunde von Xavier und ihre Statements dokumentiert, die ihm tatsächlich öffentlich zu Hilfe kamen. Bei Beginn dieses Artikels kannte ich diese nicht.
Die Band Pur gestern auf Facebook:
„Xavier Naidoo ist ein sensationell guter Musiker und Freund. Er ist einer der besten Sänger und Songwriter den es in Deutschland gibt – ein großartiger Künstler. Wir freuen uns sehr, dass er beim ESC antritt. Die negative Stimmen zu diesem Thema haben wir mit Unverständnis aufgenommen und können diese nicht teilen. Wir haben Xavier als toleranten, respektvollen und von christlichen Werten geprägten Menschen erlebt, der sich kümmert, neugierig und weltoffen ist.“
Rea Garvey, der mit Xavier u.a. zusammen in der Jury von „the Voice of Germany“ saß, gestern auf Facebook:
„Anyone who thinks I would share my home with a Racist, a Homophobe an Extremist does not know me and in truth that person probably doesn‘t want to know me because the lies and untruths create a world where Haters feel like Heroes living in a Fantasy Film. If you ask me if these men are my friends and if I stand beside them I would say they are my Brother and I am bound to them!„
Michael Mittermeier gestern auf Facebook:
„was Ihr da draußen meinem Freund und Herzensbruder Xavier antut, das tut Ihr auch mir an! Es ist unglaublich mit welcher Hetze Xavier durch die Presse getrieben wird, weil er nun für uns beim ESC antreten soll. Viele Journalisten sollten sich schämen, in Dauerschleife ein paar Zitate abzuschreiben (wow, immerhin 5) – einfach willkürlich aus verschiedenen Jahren und jeweils aus jeglichem Zusammenhang gerissen. Das ist wirklich die billigste Form von widerlicher Meinungsmache. Homophobie, Rassismus und Rechtsextremismus – Ihr ward wohl noch nie auf einem Söhne Mannheims Konzert?
Klein denkend Deutschland versinkt im Hass, das macht mich traurig… DIESER Weg wird kein leichter sein…“
Und Til Schweiger (danke!) gestern auf Facebook:
„Lieber Michael, deinem Text kann man eigentlich nichts mehr hinzufügen…ausser vielleicht, dass auch ich erschüttert bin, wie hier mit einem der grössten dt. Sänger, der auch als Mensch einer der liebsten,lustigsten und gutmütigsten Menschen im Showbusiness ist, die ich kenne, umgegangen wird. Wo kommt dieser Hass her? Woher die Lust zu zerstören? Was hier gerade von sogenannten Leitmedien abgezogen wird, das ist eine Form von Terrorismus! Es gibt viele Nazis in diesem Land und mindestens genauso viele Schwulenhasser, kümmert Euch um DIE, denn Xavier gehört nicht dazu!!!! Und wieso schalten sich jetzt auch noch Politiker ein( egal von welcher Partei)?! Haben wir im Moment, ein paar Tage nach Paris, Hannover und Mali keine anderen Probleme!?“
Endlich mal normale Menschen in diesem Saftladen von Republik!
Uns allen viel Glück.