Die Parallelen zum Ausnahmezustand in München am 31.12.2015, in Hannover am 17.11.2015 und in Dresden am 19.01.2015 sollten allen in der Republik zu Denken geben. Und zwar ordentlich.
Wie die „Bild“-Zeitung schreibt, erfolgte die Absage des Länderspiels Deutschland – Niederlande und „Terroralarm“ (also Ausnahmezustand) in Hannover und der Republik am 17. November 2015 wegen einer „konkreten Warnung..vom israelischen Geheimdienst“. Die „Bild“-Zeitung weiter:
„Laut des Bundesinnenministers de Maizière wissen Behörden aber bis heute nicht, ob mutmaßliche Täter wirklich in der Stadt unterwegs waren.“
In einer legendären Pressekonferenz (#doitlikedeMaiziere) hatte Bundesinnenminister Thomas de Maizière zu Fragen nach den Hintergründen Folgendes erklärt:
„Ich verstehe diese Fragen. Aber verstehen Sie bitte, dass ich darauf keine Antwort geben möchte. Warum? Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern. Ein Teil dieser Antworten würde unser Verhalten in Zukunft erschweren. Denn wir werden auch in Zukunft solche Entscheidungen zu treffen haben, vielleicht nicht in Hannover, sondern irgendwo anders. Zum Teil würde auch, die Aussagen die ich jetzt machen würde, gegebenenfalls den Hinweisgeber dazu führen, dass wir vielleicht demnächst keine Hinweise mehr bekommen. Das wäre auch nicht im Interesse.
Ich bitte einfach mal die deutsche Öffentlichkeit um einen Vertrauensvorschuss, gegenüber dem Landesinnenminister und gegenüber mir und gegenüber den Sicherheitsbehörden, dass wir gute Gründe hatten, bittere Gründe, dass so zu entscheiden, dass es aber nicht weiterhilft, jetzt die Einzelheiten so darzulegen, dass, ähm, ihre verständliche Neugier befriedigt wird, aber das Handeln für die Zukunft erschwert wird. „
Der durch die „Sicherheitsbehörden“ des Staates verhängte „Terroralarm“ und damit faktische Ausnahmezustand in Hannover und der Republik ereignete sich kurz nach den Attentaten in Paris (13.11.), der gleichzeitigen Syrien-Konferenz in Wien, dem kurz danach über die Bühne gehenden G20-Gipfel im türkischen Antalya und am Tage (17.11.) der weltweiten Messe „Milipol“ in Paris, auf der nicht weniger als 950 Konzerne des sicherheits-industriellen Komplexes aus 54 Staaten ihre Waffensystem für die „interne Staatssicherheit“ anpriesen (wir verwiesen dazu bereits in unserem Artikel zu den Attentaten in Paris). Am abgesagten Länderspiel hätte u.a. auch die Kanzlerin teilnehmen sollen
Nach dem Ende des „Terroralarms“ hatte der Inlandsgeheimdienst Verfassungsschutz über seine Kontakte in die Informationsindustrie behauptet, seine „Informationen“ über ein drohendes Attentat basierten auf dem „Hinweis“ eines V-Manns eines „französischen Geheimdienstes“. Radio Utopie hielt am 22. November dagegen und stellte infrage, ob es sich
„überhaupt um den „Hinweis“ eines V-Manns eines französischen Geheimdienstes in englischer Sprache gehandelt hat. Das behauptet nämlich lediglich der Verfassungsschutz, über seine üblichen Schwatzdrohnen im „Tagesspiegel“ und der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“.“
Auch im Falle der Außerkraftsetzung des Grundgesetzes für den 19. Januar 2015 in Dresden wird der Öffentlichkeit bis heute verschwiegen, wer bzw wessen „Informationen“ dies verursacht hatte. Die Stille Post des Apparats war seinerzeit wie folgt herumgereicht worden:
1. Bundesamt für Verfassungsschutz (angeblich nach „Hinweis eines ausländischen Dienstes“)
2. „Gemeinsames Terrorismusabwehrzentrum“ G.T.A.Z. (in Berlin Treptow)
3. Bundeskriminalamt
4. Landeskriminalamt Sachsen
5. Polizeidirektion Dresden
In einer Telefonkonferenz am 19. Januar 2015 hatten dann die Innenminister der Bundesländer und das Innenministerium vereinbart, die „Ursprungsfassung der Gefahrenmeldung“ einzusehen. Kurz danach wurde die Affäre in aller Stille im Teich versenkt, unter solidarischem Schweigen der Scheinopposition von „Die Linke“ und „Bündnis 90/Die Grünen“
Auch die Parallelen zum „Terroralarm“, also Ausnahmezustand in München zu Sylvester sind unverkennbar.
Außer natürlich für den linken und den rechten Flügel des Apparats.
Ergänzung:
Die erste Meldung über „ernstzunehmende Warnungen aus Israel“ vor einem angeblich geplanten Attentat in Hannover erschien im „Stern“ am 25. November. Dem Bericht zufolge seien diese am Montag, dem 16. November (also einen Tag vor dem Fussballspiel) bei „deutschen Sicherheitsbehörden“ einegetroffen. Am Tage des „Terroralarms“ hätten sich diese Informationen „konkretisiert“. Ähnliches meldete später die dpa.
(…)
Artikel zum Thema:
20.06.2014 Meine Interpretation dieser Republik: Ein Haufen Schwachsinniger, Lügner und Feiglinge
Ich lebe in einem Land ohne Verteidigung. Weder verteidigt es einen einzigen seiner Menschen, noch sich selbst. Dieses Land ist ein Land der Opfer und der Untertanen. Und als Ausgleich wird ihm regelmäßig irgendetwas gegeben, woran es sich abreagieren kann. Irgendein Nächstschwächerer. Oder so ein Nörgler, wie ich zum Beispiel.
Vertun Sie sich nicht.
Artikel zuletzt ergänzt um 18.15 Uhr