Während die Ermordung der Bürgermeisterin des Ortes Temixco im zentralmexikanischen Bundesstaat, Gisela Mota, nach nur einem Tag im Amt international für Schlagzeilen sorgt, geht eine andere Verbrechensbilanz fast unter: Im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero hat die die Gewalt der Drogenmafia Im November und Dezember 324 Menschen das Leben gekostet. Für diese Morde werden Gruppierungen wie Los Rojos, Guerreros Unidos, La Familia Michoacana, Los Templarios oder Los Ardillos verantwortlich gemacht, schreibt die Tageszeitung La Jornada.
Nach der Übernahme der Regierung in Guerrero durch Gouverneur Héctor Astudillo Flores Ende Oktober hatte die Regionalregierung einen neuen Sicherheitsplan in Gang gesetzt. Offensichtlich konnten die Behörden auch durch diese Initiative der Gewalt nicht Herr werden, schreibt das Blatt weiter. Menschenrechtsorganisationen weisen seit Jahren darauf hin, dass Strukturen der organisierten Kriminalität und staatliche Institutionen eng miteinander verwoben sind. „324 Tote in zwei Monaten im Süden von Mexiko“ weiterlesen