Die Aufsplitterung Jugoslawiens und Rekolonialisierung Bosniens – Prof. Michel Chossudovsky

Anm. der Redaktion: Der Beitrag von Prof. Michel Chossudovsky erschien in 1996 und wurde von Klaus Madersbacher ins Deutsche übersetzt sowie im Dezember 2009 auf antikrieg.com veröffentlicht. Anlässlich des Jahrestages des Beginns des N.A.T.O.-Krieges unter Beteiligung der deutschen Regierung, dem seither ungehemmten militärischen weltweiten Einsätzen der Bundeswehr mit ihren „Alliierten“ veröffentlicht Radio Utopie heute noch einmal wie schon vor einem Jahr den nach wie vor aktuellen Bericht. Mit dem offiziellen, erstmaligem Einsatz des deutschen Militärs im Ausland auf Betreiben der deutschen Regierung unter S.P.D.-Bundeskanzler Gerhard Schröter Grund genug, nochmals auf diesen Angriffskrieg hinzuweisen, der einen aggressiven Wendepunkt in der deutschen Aussenpolitik markiert.

Die Aufsplitterung Jugoslawiens und Rekolonialisierung Bosniens

Der Einsatz schwer bewaffneter NATO-Truppen als „Friedenshüter“ in Bosnien wird von Politikern wie Medien im Westen gleichermaßen als angemessene – wenn auch sehr späte – Reaktion auf einen Ausbruch von ethnischen Säuberungen und Menschenrechtsverletzungen hingestellt. In der Folge des im November 1995 abgeschlossenen Dayton-Vertrages ist der Westen bemüht, sich als Retter der südlichen Slawen zu präsentieren und mit der „Arbeit am Wiederaufbau“ der neuen souveränen Staaten fortzufahren. „Die Aufsplitterung Jugoslawiens und Rekolonialisierung Bosniens – Prof. Michel Chossudovsky“ weiterlesen

Brüsseler Anschlag: Medien verbreiten Aufnahmen aus Attentaten in Minsk und Moskau von 2011

brüssel Falsche Bilder: eine Stunde nach den Explosionen auf dem belgischen Flughafen Zaventem und in der U-Bahnstation Maelbeek am 22.März 2016 veröffentlichten die Medien Momentaufnahmen aus den Überwachungskameras – Szenen, die vor Jahren und in zwei anderen Ländern aufgezeichnet wurden.

Die Bilder wurden von veröffentlichten Szenen aus Kameras von den Anschlägen in Minsk und Moskau aus dem Jahr 2011 verwendet. In einem bewussten Akt der Täuschung wurden das Datum und die in kyrillischem Alphabet geschriebenen Texte herausgenommen.

Wie schon heute hier gesagt wurde: „Gerichtsurteile gibt es nicht. Beweise werden nicht vorgelegt, sondern durch Attentäter und Spione über die Massenmedien behauptet“, untermauert das die Rolle der Medien in ihrer Kapitulation vor ihrer Verantwortung und Beteiligung an der Täuschung der Weltöffentlichkeit. „Brüsseler Anschlag: Medien verbreiten Aufnahmen aus Attentaten in Minsk und Moskau von 2011“ weiterlesen

Brüsseler Terrorkrieg: Der Imperialismus will seinen Fluch „Europa“ durchbomben

Die Attentate in Brüssel sind meiner bescheidenen Meinung nach das Werk mehrerer kollaborierender Geheimdienste. Gerichtsurteile gibt es nicht. Beweise werden nicht vorgelegt, sondern durch Attentäter und Spione über die Massenmedien behauptet, die Logik des Terrorkrieges verlangt Unterwerfung. Heute sammeln nun die Innen- und Justizminister der „Europäischen Union“, die einmal völlig unterschiedliche Institutionen und heute nur noch den Gefährder und Gewaltensammler namens Staat repräsentieren, im Brüsseler Rat die Beute ihrer lang geplanten „Sicherheitsarchitektur“ ein. Und im Westen zynelt und zischt „Amerika“, das endlich seinen Klon quer über den Kontinent erzwingen und seinen vierzehnjährigen Terrorkrieg um jeden Preis weiterführen will, mit mehr Tributen. Währenddessen trauert im Osten der ex-Außenminister der Russischen Föderation genau diesem „Europa“ hinterher und redet vom Atomkrieg und der „größeren Eurasischen Union“. Und nicht nur in jedem einzelnen rechtsextremen okkulten Haufen reibt man sich nun die Hände, die man beim Staat für die nächsten Attentate, Drohungen und Budgets wieder einmal aufhalten kann; auch bei den Brüdern und Brüdern in den vorderasiatischen Kirchenstaaten wartet man auf die versprochene Eroberung Syriens und das nächste kommende „Reich“, nämlich dass der Mittelmeerunion. „Brüsseler Terrorkrieg: Der Imperialismus will seinen Fluch „Europa“ durchbomben“ weiterlesen

Blauhelme: verdächtig überstürzter Abzug aus Westsahara auf Befehl Marokkos

Nächster Konflikt zieht im Nordwesten Afrikas herauf: in Marokko mit weiterer Destabilisierung des Maghreb

Nachdem Spanien in 1976 seine Provinz Spanisch-Sahara (Westsahara) aufgab, wurde das Gebiet zwischen Marokko und Mauretanien aufgeteilt. Seither ringen die Bewohner um die Unabhängigkeit. In 1991 wurde ein Waffenstillstand unter Aufsicht der U.N.O. und ein Referendum zur Lösung dieser bisher ungeklärten Verhältnisse vereinbart.

Seit wenigen Tagen wird ein drohendes Szenario mit dem Aufbrechen des Konfliktes mit dem Abzug der Blauhelme der Organisation der Vereinten Nationen im Rahmen der United Nations Mission for the Referendum in Western Sahara (M.I.N.U.R.S.O.) aus dem Süden Marokkos, der Westsahara vorbereitet. Leiter der Mission ist seit knapp vier Jahren Wolfgang Weisbrod-Weber, ein deutscher Diplomat, der von Ban Ki-moon zum Sondergesandten für die Westsahara ernannt wurde. Im Oktober 2013 hatte die deutsche Regierung die zeitlich unbefristete, „offizielle“ Teilnahme von bis zu vier Offizieren der Bundeswehr an der militärischen Waffenstillstands-Mission beschlossen. „Blauhelme: verdächtig überstürzter Abzug aus Westsahara auf Befehl Marokkos“ weiterlesen

Die Welt hat geschwiegen: Ein Besuch in Cizre

Auf unserem Weg in die Kleinstadt Cizre nahe der türkisch-irakischen Grenze erklärt uns an einer Straßensperre ein schwer bewaffneter Polizist, Cizre sei jetzt gesäubert.

Die HDP-Bürgermeisterin der 135.000 Einwohner zählenden Stadt, Leyla Imret, berichtet uns von der dortigen Ausgangssperre. Leyla Imret wurde 2014 mit 84 Prozent der Stimmen gewählt, im September 2015 aber von der Regierung ihres Amtes enthoben, nachdem sie ihre Sorge vor einer Gewalteskalation in einer Rede geäußert hatte und ihr dies als Terror-Propaganda ausgelegt wurde. Gegen sie laufen drei Klagen. Sie darf die Türkei nicht verlassen. Dennoch arbeitet sie als Bürgermeisterin mit ihrer Stadtverwaltung weiter – auch unter schwierigsten Bedingungen.

Die erste von drei Ausgangssperren in Cizre dauerte neun Tage, vom 4.-12. September 2015. Sie traf die Bevölkerung völlig unvorbereitet. In ihrer Folge sind 60 Menschen gestorben. Eine Ausgangssperre hatte es in Cizre zuletzt 1991 für 12 Stunden gegeben. Wirklich niemand habe am 9. September 2015 damit gerechnet, dass sofort Wasser, Strom, Lebensmittelnachschub, Telefon und Internet abgestellt würden. Danach seien 25.000 Einsatzkräfte mit Panzern und Vorratslagern stationiert worden. „Die Welt hat geschwiegen: Ein Besuch in Cizre“ weiterlesen

Deutsche Technik wird gesamten internationalen Transit von Marokko kontrollieren

Deutsche biometrische Überwachungstechnik von Veridos für Marokkos Grenzen

Ein- und Ausreisen von einheimischen und ausländischen Personen sowie darüber geführte Statistiken inkl. längerfristigerer Datenspeicherung – Deutschland erlangt volle Kontrolle über den gesamten Grenzverkehr des nordafrikanischen Landes – wer, wann, wo, wie oft und wie lange.

Veridos, ein Joint Ventures der Bundesdruckerei GmbH und Giesecke & Devrient (G&D) hat den Grossauftrag von der marokkanischen Regierung erhalten, für die nationale Sicherheit des Landes zu sorgen. „Deutsche Technik wird gesamten internationalen Transit von Marokko kontrollieren“ weiterlesen

Konzert und Kino: Hervorragende Resonanz auf NO LAND´S SONG

NO LAND´S SONG in Concert: 21. März 2016, Pavillon Hannover
v.l.n.r.: die Künstlerinnen und Protagonistinnen von NO LAND´S SONG beim Konzert in Hannover: Emel Mathlouthi, Parvin Namazi, Sara Najafi und Sayeh Sodeyfi. (Bild: Emel Mathlouthi)

Ein Artikel vom Basis-Film Verleih

Bereits bei der wundervollen Premiere in der ausverkauften Berliner Volksbühne war das Publikum vom vielfach ausgezeichneten Dokumentarfilm NO LAND´S SONG begeistert. Und nachdem 14 Kinos den Film starteten, haben mittlerweile 40 Kinos in der Republik den Film in ihr Programm aufgenommen, u.a. das Hamburger Abaton Kino. „Konzert und Kino: Hervorragende Resonanz auf NO LAND´S SONG“ weiterlesen

Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba

Vor Präsident Barack Obamas historischem Besuch Kubas am 20. März wird spekuliert, ob er Kuba dazu zwingen kann, seine Menschenrechte zu verbessern. Ein Vergleich zwischen dem Stand der Menschenrechte in Kuba mit dem in den Vereinigten Staaten von Amerika zeigt jedoch, dass die Vereinigten Staaten von Amerika von Kuba lernen sollten.

Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte enthält zwei unterschiedliche Kategorien von Menschenrechten – zivile und politische Rechte einerseits, und wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte andererseits.

Die zivilen und politischen Rechte beinhalten die Rechte auf Leben, freie Meiungsäußerung, Religionsfreiheit, faires Verfahren, Selbstbestimmung; und Freiheit von Folter, grausamer Behandlung und willkürlichem Freiheitsentzug. „Menschenrechtsgeheuchel: USA kritisieren Kuba“ weiterlesen

Atomic Afrika? Ökologische Filmreihe zeigt: “Legacy Warnings”

Mitteilung der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg

Am Dienstag den 29. März zeigt die BI den eindrücklichen Dokumentarfilm Legacy Warnings von Kathy Becker und Jonathan Happ.

“Eine Dokumentation über Widerstand, Hoffnung und Herausforderung bei dem Versuch, den Afrikanischen Kontinent mit Energie zu versorgen”.

Bei uns sein wird Golden Misabiko, Anti-Atom- und Menschenrechtsaktivist aus dem Kongo, der nach seinen Veröffentlichungen über die Machenschaften des französischen Atomkonzerns Areva im Kongo inhaftiert wurde. Mit internationaler Hilfe konnte er freikommen und lebt jetzt als Flüchtling in Südafrika. „Atomic Afrika? Ökologische Filmreihe zeigt: “Legacy Warnings”“ weiterlesen

Obama in Kuba, Regierung formuliert Forderungen, Maduro bei Castro

US-Präsident Barack Obama ist am Sonntag zu einem international viel beachteten Besuch im sozialistischen Kuba angekommen. Die Präsidentenmaschine landete am Abend auf dem militärischen Teil des internationalen Flughafens von Havanna. Begrüßt wurde der US-Präsident von Kubas Außenminister Bruno Rodríguez Parrilla. Obama wird von einer großen Regierungs- und Wirtschaftsdelegation begleitet. Seine Visite in Kuba folgt nur rund 15 Monate nach der Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Staaten. Mitte der Woche wird der US-Präsident von Kuba aus nach Argentinien weiterreisen. „Obama in Kuba, Regierung formuliert Forderungen, Maduro bei Castro“ weiterlesen