Der Präsident des Inlandsgeheimdienstes, Teil eines Spitzel- und Kontroll-Apparats, der die ganze Republik nach (immer noch) von der Norm abweichenden Stimmen durchsucht, um diese irgendwie zu unterdrücken, einzukaufen oder zu eliminieren, hat offensichtlich Angst. Und das zu Recht.
Hans Maaßen, der sich wie alle zackigen Apparatschiks seinen zweiten Vornamen dazu genommen hat, damit er nicht klingt wie er ist, muss Angst davor haben, dass die Dynamik auch seines Terrorkrieges in sich zusammenfällt. In Syrien wird es, früher oder später, Frieden und eine Verhandlungslösung geben. Diese Verhandlungslösung wird zwischen den Regierungskräften und der geduldeten Opposition einerseits und den kurdischen Fraktionen andererseits gefunden werden. Es läuft auf eine Bundesrepublik Syrien hinaus.
Entsprechend setzte sich nun Verfassungsschutz-Präsident Dr. Hans-Georg Maaßen, ganz in seiner „Welt“, mit seinem Freund Stefan Aust für ein pünktlich zum Sonntag erscheinendes Selbstgespräch zusammen und erzählte vom Krieg. Und erzählte. Und Libyen. Und der Sinai. Und Mali. Und Tschetschenien, Nigeria, Jemen, Afghanistan.
Man hört diese Partei „Die Linke“ zu seinen Füßen zustimmend kreuchen und fleuchen. Apparatschiks unter sich. (27. August 2014, Unfassbares Versagen der „Linksfraktion“ bei parlamentarischer Aufklärung über Schattenarmee „IS“)
Es ist logisch, dass von Funktionären der alten Staatspartei der D.D.R. bis heute, nach über 2 Millionen Toten im bald fünfzehnjährigen weltweiten Terrorkrieg, noch nie folgender Satz zu hören war: „Ich glaub das nicht, was uns die Geheimdienste da erzählen“.
Weil sie Teil des gleichen Apparates sind wie Dr. Maaßen.
Und im Hintergrund sitzen dieselben Leute an der Fernbedienung.
Ich habe im Auftakt des Artikels geschrieben, dass es Stimmen gibt, die „immer noch“ von der Norm abweichen. Das war ein kleiner Trick. Diese Formulierung suggeriert innere Schwäche, um dem Gegner den Anschein zu erwecken, dies sei irgendwann nicht mehr der Fall. Ich schreibe das hier, um einen kleinen Einblick in das zu geben, wovon ich mehr als der Apparat und unsere Leserinnen und Leser leider nichts verstehen. Immer noch.
Schönen Sonntag.