Obama: Entsendung von Bodentruppen nach Syrien beweist, dass ISIS Priorität hat

Kurden drängen die Vereinigten Staaten von Amerika, ihnen auch mehr Waffen zu geben

Weniger als 24 Stunden nach seinem Auftritt in der BBC, wo er öffentlich „ausschloss,“ jegliche Bodentruppen nach Syrien zu schicken, hat Präsident Obama seine Entscheidung bekanntgegeben, weitere 250 Bodensoldaten nach Syrien zu schicken, wobei er sagte, dass die Vereinigten Staaten von Amerika den Kampf gegen ISIS als eine „Priorität“ betrachten. „Obama: Entsendung von Bodentruppen nach Syrien beweist, dass ISIS Priorität hat“ weiterlesen

Papua-Neuguinea: Urteil des Verfassungsgerichts zum australischen Gefangenenlager

Heute entschied das Hohe Gericht der Parlamentarischen Monarchie Papua-Neuguinea, dass die Betreibung des australischen Aufnahmelagers auf Manus Island für Asylsuchende illegal ist.

Australiens Regierung hatte vor ein paar Jahren entschieden, Menschen schon auf dem Meer vor dem Betreten der Küste durch die Küstenwache und durch das Militär abzufangen und nach Manus Island und Nauru zu deportieren, deren Regierungen dafür viel Geld einkassierten. Diese Praxis der Abschreckung wurde unter der neugewählten Regierung Australiens weitergeführt und bis heute verteidigt. „Papua-Neuguinea: Urteil des Verfassungsgerichts zum australischen Gefangenenlager“ weiterlesen

Kein Schacher mit dem Grundgesetz! Bund will Ländern Autobahnprivatisierung abkaufen

Presseerklärung von Gemeingut in BürgerInnenhand vom 22. April 2016

Gemeingut in BürgerInnenhand (GiB) warnt anlässlich des heutigen Treffens der Ministerpräsidenten der Bundesländer mit der Bundeskanzlerin Merkel vor einem Schacher mit dem Grundgesetz. Die Länder fordern die Übernahme von der Hälfte der Kosten für die Unterbringung für geflüchtete Menschen. Der Bund will den Ländern entgegenkommen, aber für einen hohen Preis: Bisher ist kaum bekannt, dass der Bund dafür die Zustimmung der Länder zur Autobahnprivatisierung verlangt.

Dazu Carl Waßmuth, Infrastrukturexperte bei GiB:

„Hier wird aus der berechtigten Forderung der Länder nach Unterstützung etwas Ungeheuerliches gemacht. Die menschenwürdige Unterbringung von Geflüchteten basiert auf den Menschenrechten. Das ist keine Tauschware. Ebenso wenig unser Grundgesetz: Jeder Paragraph darin erfordert seine eigene Berechtigung, jede Änderung muss für sich grundlegend und öffentlich diskutiert werden!“ „Kein Schacher mit dem Grundgesetz! Bund will Ländern Autobahnprivatisierung abkaufen“ weiterlesen

Ende Gelände kündigt Großaktion im Rheinland 2017 an. Auch in der Lausitz geht der Widerstand weiter.

Pressemitteilung von Bündnis Ende Gelände vom 20. April 2016

Das Aktionsbündnis Ende Gelände kündigt auf der RWE Jahreshauptversammlung weitere Aktionen zivilen Ungehorsams für 2017 an und rät Investor*innen, ihre Aktien zu verkaufen.

In einer Rede bei der heutigen Jahreshauptversammlung von RWE kündigt John Sinnfeld vom Aktionsbündnis Ende Gelände an, dass im Jahr 2017 eine weitere Massenaktion zivilen Ungehorsams im rheinischen Braunkohlerevier geplant sei. Bereits im August 2015 hatten 1500 Aktivist*innen den Tagebau Garzweiler besetzt und den Betrieb für einen Tag unterbrochen. Darauf brach der Aktienkurs der RWE ein.

„Wenn wir 2017 wieder kommen, geht’s mit der Aktie weiter bergab“, so John Sinnfeld. „Aktionär*innen, insbesondere Kommunen, sollten ihre Anteile vorher verkaufen. Wir sind ein Investitionsrisko!“ „Ende Gelände kündigt Großaktion im Rheinland 2017 an. Auch in der Lausitz geht der Widerstand weiter.“ weiterlesen

Atomkraftgegner Udo Lindenberg wird Ehrenbürger in Gronau (Westfalen)

Udo Lindenberg
Udo Lindenberg
Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) freut sich, dass der Rat der Stadt Gronau (Westfalen) 30 Jahre nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl mit Udo Lindenberg einen ausgewiesenen Atomkraftgegner zum Ehrenbürger der Stadt Gronau erklärt hat. Der Rat der Stadt Gronau wählte den bekannten Rockmusiker und gebürtigen Gronau in einer nichtöffentlichen Sitzung des Rates am Mittwoch (20. April 2016) einstimmig zum Ehrenbürger.

In Gronau befindet sich die einzige Urananreicherungsanlage in der Bundesrepublik. Die Auseinandersetzung um den Bau und Betrieb der umstrittenen Anlage begann etwa zeitgleich mit dem Karrierebeginn von Udo Lindenberg in den 70er Jahren. 1986, wenige Wochen nach der Tschernobyl-Katastrophe, sang Udo Lindenberg gegen den Bau der Atommüllfabrik (WAA) in Wackersdorf beim Anti-WAAhnsinnsfestival in Burglengenfeld vor über 100.000 Menschen. Und Udo Lindenberg unterstützt auch den Widerstand gegen die Gronauer Uranfabrik. 2004 signierte er bei der Eröffnung des Gronauer Rockmuseums spontan ein Anti-Atomkraft-Transparent. Auf dem Transparent stand: „Erst Urenco stoppen – dann mit Udo rocken!“ „Atomkraftgegner Udo Lindenberg wird Ehrenbürger in Gronau (Westfalen)“ weiterlesen

Norwegen: Kampf der Hafenarbeiter gegen paneuropäisches „Freihandelsabkommen“ und „Schiedsgericht“

Norwegen ist wie Liechtenstein und Island kein Vollmitglied in der E.U., jedoch wirtschaftlich durch die Beteiligung an der „Europäischen Freihandelsassoziation“ (E.F.T.A.) mit dieser wirtschaftlich und politisch teilweise verflochten.

Für die Klärung von „Streitigkeiten“ beansprucht nun der sogenannte „E.F.T.A.-Gerichtshof“ („Court of Justice of the European Free Trade Association States“) Zuständigkeit – obwohl er ein demokratisch oder gar verfassungsrechtlich nie legitimiertes, nichtstaatliches Konstrukt ist, was sich ausschließlich auf das am 2. Mai 1992 in Porto von den Regierungen der „Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft“  unterschriebene Freihandelsabkommen zwischen den E.U.- und E.F.T.A.-Mitgliedstaaten beruft.

Rückblick: Die „Europäische Wirtschaftsgemeinschaft“ wurde erst Anfang 1993 kurz in „Europäische Gemeinschaft“ umbenannt. Zeitgleich wurde die „Europäische Union“ (E.U.) gegründet, welche bis Ende 2009 parallel mit der „Europäischen Gemeinschaft (E.G.) existierte, welche durch Inkrafttreten des Lissabon-Vertrags aufgelöst wurde.

Die Entscheidungen dieses E.F.T.A.-„Schiedsgerichts“ nun sind offiziell nur Empfehlungen, die die Justiz der drei souveränen Staaten Norwegen, Island und Liechtenstein zur Kenntnis nehmen aber keinesfalls folgen muss. Rechtlich sind sie belanglos.

Im Gegensatz zu den weltweit derzeit mit allen (außer demokratischen) Mitteln durchgesetzten „Freihandelsabkommen“ wie T.T.I.P. oder C.E.T.A. Im Unterschied zu dem E.F.T.A.-Schiedsgericht sollen bei den jetzigen Freihandelsabkommen die Schiedsgerichte dem staatlichen und internationalen Recht übergeordnet werden.

Nichtsdestotrotz können diese „Empfehlungen“ dieser gesetzlosen „E.F.T.A.-Handels-Schiedskommission“ für Konsortien und Gerichte ein Alibi bieten.

Ein solcher Fall ist jetzt eingetreten. Es geht um eine Einmischung in das Arbeitsrecht Norwegens. „Norwegen: Kampf der Hafenarbeiter gegen paneuropäisches „Freihandelsabkommen“ und „Schiedsgericht““ weiterlesen

„A.F.D.“ versucht Souveränismus zu kapern und baggert den Kreml an

Nach dem vom jahrzehntelangen C.D.U.-Mitglied Alexander Gauland angeführten (und bereits zuvor durch die C.D.U. versuchten) verfassungsfeindlichen Vorstoß der sogenannten „Alternative für Deutschland“ eine ganze Religion auszugrenzen, versucht sich die „A.F.D.“, abermals unter Gaulands Führung, nun an einem Kaperversuch am politischen Begriff Souveränismus, sowie einer halbseidenen Annäherung an der Gesamtrussischen Nationalen Front bzw der „Jungen Garde Russlands“.

Briefbote dieses Winkelzugs während ihres Bosses auf Tour in seiner Deppenkolonie („..ich habe Angst, Daveerste Version, zweite Version): wieder mal das Leib- und Magenblatt von Transatlantikern und Paneuropäern, der „Spiegel“. „„A.F.D.“ versucht Souveränismus zu kapern und baggert den Kreml an“ weiterlesen

Washington startet seinen Angriff gegen BRICS

Nachdem es die reformistische Präsidentin Argentiniens Cristina Fernandez de Kirchner gestürzt hat, ist Washington jetzt dabei, die reformistische Präsidentin Brasiliens Dilma Rousseff loszuwerden.

Washington benützte einen Bundesrichter, um Argentinien vorzuschreiben, sein Schuldenumstrukturierungsprogramm aufzugeben, um Aasgeierfonds in den Vereinigten Staaten von Amerika den vollen Wert von notleidenden Obligationen auszuzahlen, die die Aasgeierfonds für ein paar Pennies pro Dollar gekauft hatten. (> LINK zu Artikel in The Guardian, leider nur auf englisch) „Washington startet seinen Angriff gegen BRICS“ weiterlesen

Der andere Gandhi

IM JAHR 1975 wurde ich an der Tür meiner Wohnung mit einem Messer in die Brust verletzt. Der Täter verfehlte mein Herz um Millimeter.

Er wurde von einer mutigen Nachbarin festgehalten und verhaftet. Es schien so, als ob er keine politischen Motive hatte – er war verärgert, weil ich ein Abhörgerät in seinen Kopf gepflanzt hatte.

Während ich im Krankenhaus war, erhielt ich aus London einen Anruf. Es war vom Vertreter der PLO, er übermittelte mir die besten Wünsche von Yasser Arafat. „Der andere Gandhi“ weiterlesen