Lafontaine und Kanzler Kohl in 1990: Republik nur „Etappe“, „Provisorium“ vor „Einheit Europas“

Seit dem Mauerfall war es für die Nomenklatura in West- und Ostdeutschland und deren Parteien abgemachte Sache, dass die heute 25-jährige Berliner Republik niemals Bestand haben solle, sondern zu verschwinden habe. Die in 1992 gegründete „Europäische Union“ diente von Anbeginn als Mittel zum Zweck, die souveränen europäischen Demokratien loszuwerden.

Der damalige Kanzlerkandidat der „S.P.D.“, spätere „S.P.D.“-Finanzminister, sowie spätere Vorsitzende von „Die Linke“, Oskar Lafontaine, wird in einem Artikel des „Spiegel“ vom 1. Oktober 1990 Seit an Seit mit seinem vermeintlichen Gegner zitiert, dem sechzehn Jahre lang amtierenden Kanzler Helmut Kohl („C.D.U.“):

„Zumindest in diesem Ziel sind sich der Bonner Kanzler und sein SPD-Herausforderer einig: Die Rückkehr zum „Nationalstaat von gestern“ (Kohl) soll es nicht geben; das neue Deutschland soll „ein Provisorium“ (Oskar Lafontaine), „eine Etappe“ (Kohl) auf dem Weg zur Einheit Europas sein.“

Wieder einmal waren zwischen „Opposition“ und Regierung genau die „Vereinigten Staaten von Europa“ abgemachte Sache, welche die damalige deutsche Sozialdemokratin Rosa Luxemburg schon vor dem 1. Weltkrieg im Jahre 1911 eine „imperialistische Missgeburt“ genannt hatte. Der „Spiegel“ fast achtzig Jahre und zwei Weltkriege später, in 1990:

„Schon die Bundesrepublik allein verstand sich als eine europäische Vormacht. Kohls Sicherheitsberater Horst Teltschik: „Es ist in der Vergangenheit in der EG nichts gegen uns gelaufen.“ Nun soll Deutschland die europäische Vormacht werden. Teltschik: „Künftig geht es erst recht nur mit, nicht gegen uns.„“

Wie stringent gerade Oskar Lafontaine und die sogenannte „Linke“, ehemals die Staatspartei der D.D.R., ihre Linie zur „Überwindung“ der 1990 als „Provisorium“ angedachten Berliner Republik verfolgen – und damit eben aller europäischen Demokratien in der E.U.-Hegemonie – spiegelt sich u.a. in der Potsdamer Erklärung der Bundestagsfraktion „Die Linke“ im Parlament vom 23. Mai 2012 wieder. In dieser heisst es wörtlich:

„Das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland wurde als Provisorium für die BRD geschaffen“

und eine neue Verfassung gefordert.

Alle etablierten Parteien (bis auf die vernachlässigbare „C.S.U.“) haben in verbindlichen Beschlüssen und Erklärungen das Grundgesetz bereits in Frage gestellt, zugunsten einer faktischen Beseitigung der Republik und deren Überführung in einen paneuropäischen Block / Zentralstaat: „S.P.D.“, „C.D.U.“, „Bündnis 90/Die Grünen“, „Die Linke“, „F.D.P.“, sowie die „Piratenpartei“.

Was beweist, wie wertlos nicht nur diese Parteien, sondern auch deren Beschlüsse sind.

Schönen Gruß aus der „Etappe“.

(…)

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