Akkon: Christ weckt in arabischer Tracht Muslime zum Morgengebet im Ramadan
Spaltungsversuche der Regierung unter Benjamin Netanjahu scheitern an ganz normalen Menschen in Israel, die friedlich miteinander leben.
Allen Versuchen zum Trotz, Bevölkerungsgruppen mit unterschiedlichen religiösen Ansichten oder ethnischer Herkunft gegeneinander auszuspielen, scheitern an einzelnen Personen, für die Menschen alle die gleichen Rechte in ihren Anschauungen haben. Das zeigt sich im täglichen Leben und einem respektvollem Umgang miteinander und lässt keinen Hass aufkommen.
Gerade jetzt, nachdem seit Jahrzehnten versucht wird, aus wirtschaftlichen, politischen und geostrategischen Gründen Muslime und Christen in unversöhnbare Zwietracht zu treiben, ist es wichtig, andere Bilder zu zeigen als die, die die Medien vorrangig bevorzugen.
Seit dreizehn Jahren zieht Michel Ayoub, ein Christ katholischer Konfession, im heiligen Fastenmonat Ramadan durch die Gassen der Altstadt von Akkon, einer uralten historischen, heute israelischen Stadt am Mittelmeer. Mit einem Tamburin in der Hand und gekleidet in traditioneller levantinischer Tracht weckt er jeden Morgen seine muslimischen Mitbürger um 2 Uhr zum Frühgebet.
Ayoub hat in seiner Stadt die alte Tradition der mesaharati, der öffentlichen Aufwecker wiederbelebt. Seine Mitbewohner sind dem Neununddreissigjährigen sehr dankbar und würden ihn sehr vermissen, wenn er ausbleiben würde.
Schon sein Grossvater, ein überzeugter Katholik, ging jeden Freitag in die Moschee und nahm an den Gebeten teil.
Sehen Sie hier das Video.
Foto: Screenshot aus dem Video:
Quelle: http://www.middleeasteye.net/news/tambourine-hand-christian-wakes-acres-muslims-ramadan-577321852