Kein Hass: 79 Prozent in Mexiko und 86 Prozent grenznaher Einwohner in den U.S.A. mögen ihre Nachbarn jenseits der grossen Mauer.
Die U.S.-amerikanischen Bürger der Region – von Kalifornien, Arizona, New Mexico bis Texas – haben keine Bedenken zur Freizügigkeit, keine Angst vor einer Flut von Einwanderen in die U.S.A. und steigenden Verbrechen, die von den Behörden geschürt wird. Im Gegenteil ist die Kriminalitätsrate dort niedriger.
Das Errichten der Hochsicherheitsanlagen und die aufgerüsteten Übergänge an der Grenze zwischen Vereinigten Staaten und Mexiko stoßen auf starken Widerspruch und Ablehnung laut einer Umfrage bei den Anwohnern – und zwar beidseitig.
Die Umfrage wurde vom 29.April bis 10.Mai 2016 gemeinsam von The Cronkite News-Univision News und Dallas Morning News mit Baselice & Associates aus Austin (Texas) durchgeführt.
1427 Personen (727 Mexikaner und 700 U.S.-Bürger), die in vierzehn Städten beidseitig der Grenze leben, wurden nach ihrer Meinung zu den Themen Handel, Einwanderung, Sicherheit und Lebensqualität befragt. Die Journalisten unternahmen mehrere Reisen um die Leute vor Ort zu interviewen, drehten Videos und fotografierten. So in San Diego (California),Tijuana (Baja California), Nogales (Arizona), Nogales (Sonora), Douglas (Arizona) Agua Prieta (Sonora), Yuma (Arizona), Columbus (New Mexico), El Paso (Texas), Ciudad Juarez (Chihuahua), Del Rio (Texas), Eagle Pass (Texas), Laredo (Texas) und Nuevo Laredo (Tamaulipas).
Video: Border residents: Don‘t build a wall between cities | Cronkite News
(Abbildung oben: Environmental Protection Agency (EPA) gemeinfrei. Zum Vergrössern der Karte bitte hier aufrufen.)
(Foto: U.S.-Heimatschutzministerium, gemeinfrei)
Nähere Angaben zu der Umfrage unter den Quellen:
https://cronkitenews.azpbs.org/2016/07/17/border-poll-about/
http://interactives.dallasnews.com/2016/border-poll/
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