Totkranker C.I.A.-Whistleblower Jeffrey Sterling: Hilferuf aus U.S.-Gefängnis

Den zuständigen Behörden in den U.S.A. ist es sicher nicht unwillkommen, wenn ein hochbrisanter, für das Etablisment politisch unbequemer Häftling eines natürlichen Todes stirbt um ihn auf diese Weise los zu werden. Nach kurzer Zeit der Aufmerksmkeit wird er vergessen. Ein Schicksal, das auch andere vor ihm teilten wie Aaron Schwartz und viele weitere aufrichtige Menschen, die sich nicht zugunsten ihrer Karriere korrumpieren liessen.

In diesen Zeiten des endlosen Krieges und der Überwachungspläne kann nicht oft genug an ihre Namen erinnert werden, denn ihre Überzeugung an eine universale Gerechtigkeit liess sie mit ihrem Wissen nicht schweigen. Die Triebkraft ihres Handelns ist der Glauben an eine bessere Welt. Ein Mut, den die meisten nicht aufbringen, die sich aber anschliessen wenn eine kritische Masse erreicht ist. Millionen in Gefängnisse zu werfen oder umzubringen wie im 20. Jahrhundert ist heute unmöglich. Ausgenommen die imperialistischen „Kriege gegen den Terror“ unter falschen Begründungen mit ihren Todesopfern, die schon längst als solche entlarvt sind und die es zu beenden gilt.

Die Verurteilung von Jeffrey Sterling zu drei Jahren Gefängnis in 2015 erregte ausserordentliches Aufsehen und Kritik weit über die Grenzen der Vereinigten Staaten von Amerika hinaus. Viele internationalen Organisationen wie Reporter ohne Grenzen setzten sich für den Angeklagten ein und forderten von U.S.-Präsident Barack Obama dessen Begnadigung. Erfolglos, denn dieser Schauprozess bot den gelegen kommenden Anlass und wurde als Warnung für zukünftige Whistleblower inszeniert, sich nicht an die Presse zu wenden sondern ihre Beanstandungen intern dem nächsten Vorgesetzten zu melden. Gerade das aber ist im Geheimdienstapparat eine potentielle Fahrkarte zum Friedhof wie die mysteriösen Todesumstände des Journalisten Michael Hastings. „Totkranker C.I.A.-Whistleblower Jeffrey Sterling: Hilferuf aus U.S.-Gefängnis“ weiterlesen

Terrorkrieg: Türkei, Deutschland, Syrien – ein Überblick

Geheimdienst-Apparate in Türkei und Deutschland weiter ohne Opposition. Geheimdienstchef und faktischer Machthaber in der Türkei Hakan Fidan weiter im Amt, neues Attentat auf Kurden. U.S.A. drohen Syrien offen mit Angriffskrieg, benutzen in Syrien von U.S.-Zentralkommando geführte kurdische Verbände.

Nach dem Scheitern des offenkundig vom „Westen“ insgesamt und operativ mutmaßlich vom U.S.-Zentralkommando (Centcom) gestützten Militärputsches in der Türkei, hat diese die U.S.-Hegemonie (Nordatlantikpakt, „Europäische Union“, etc) faktisch verlassen. Nichtsdestotrotz bleibt der „neben Erdogan als der mächtigste Mann im Staat“, M.I.T.-Präsident Hakan Fidan, weiter im Amt, obwohl er für Nichtblinde die operative Schlüsselfigur des Militärputsches repräsentiert.

Informationsindustrie und etablierte Massenmedien, explizit in der Berliner Republik, versuchen alles um die tatsächliche Entwicklung zu verschleiern. Und weder in der angeschlagenen, aber sich für eine Reform der von der Militärdiktatur im Jahre 1980 erlassenen Verfassung gerade aufstellenden Republik Türkei, geschweige denn in der Berliner Republik, gibt es irgendeine Opposition gegen den Geheimdienste-Apparat, obwohl sich dieser unleugbar massiv in die Regierungspolitik einmischt und im Zuge des fünfzehnjährigen weltweiten Terrorkrieges ein Eigenleben führt. „Terrorkrieg: Türkei, Deutschland, Syrien – ein Überblick“ weiterlesen

Beweis: deutsche Regierung nimmt Atomkrieg bewusst in Kauf

Berliner Regierung gegen eine Debatte bei der U.N.O. über ein Verbot von Atomwaffen

Eine der immer wiederholten Nachricht in den Medien ist die drohende Gefahr eines Atomkrieges durch die Eskalation eines neuen Kalten Kriegs. Sei es im Wahlkampf der Vereinigten Staaten von Amerika über die Unberechenbarkeit des Präsidentschaftskandidaten Donald Trump im Falle eines Sieges als neuer Präsident, die geschürten Spannungen zwischen Moskau und Washington, labile Kommandostrukturen in den Bunkerzentralen der Raketenstützpunkte oder veraltete Software der Atomwaffen. „Beweis: deutsche Regierung nimmt Atomkrieg bewusst in Kauf“ weiterlesen

Antiimperialistische Militärakademie in Bolivien gegründet

Einrichtung soll Gegenpol zum US-amerikanischen Einfluss auf die Armeen in Lateinamerika und der Karibik bilden. Eröffnung durch Evo Morales

Boliviens Präsident Evo Morales hat Mitte der Woche eine Militärakademie eröffnet, in der die Militärs in antiimperialistischen Theorien ausgebildet werden sollen. Die neue Bildungseinrichtung der Armee hat explizit zum Ziel, den politischen Einfluss der USA auf die Militärs in Lateinamerika und der Karibik einzudämmen. Bei der Einweihung waren auch die nicaraguanische Verteidigungsministerin Martha Ruiz Sevilla, ihr Amtskollege aus Venezuela, Vladimir Padrino López, und der Vize-Verteidigungsminister von Ecuador, Felipe Vega zugegen.

„Mit dieser Militärakademie wollen wir ein antikoloniales und antikapitalistisches Denken stärken, das die Streitkräfte enger an die sozialen Bewegungen bindet“, sagte Morales bei der Eröffnungsfeier am Mittwoch in Santa Cruz. Dies sei auch nötig, um den Einfluss der US-amerikanischen Militärakademie School of the Americas einzudämmen, „in der die Indigenen stets als interne Feinde gesehen wurden“, so Morales, der selbst zur indigenen Bevölkerungsmehrheit in Bolivien gehört. „Antiimperialistische Militärakademie in Bolivien gegründet“ weiterlesen

Außenministerium hielt Zahlung von $400 Millionen an den Iran bis nach Freilassung von Gefangenen zurück

Geld stand dem Iran bereits zu, wurde aber als „Hebel“ zurückbehalten

Ergänzend zu Beschuldigungen in letzter Zeit, die Vereinigten Staaten von Amerika hätten dem Iran ein „Lösegeld“ in der Höhe von $400 Millionen für die Entlassung von amerikanischen Gefangenen bezahlt, veröffentlichte das Außenministerium heute eine Klarstellung, in der es einräumte, dass die Zahlung offiziell nichts damit zu tun hatte, die Vereinigten Staaten von Amerika sie aber im Zuge der Gefangenenentlassung zurückgehalten haben. „Außenministerium hielt Zahlung von $400 Millionen an den Iran bis nach Freilassung von Gefangenen zurück“ weiterlesen

Brasilien wollte Uruguay im Streit um Venezuelas Vorsitz im Mercosur bestechen

Uruguays Regierung hat der De-facto-Führung von Brasilien einen Bestechungsversuch vorgeworfen, um die Stimme des Landes im Streit um die Präsidentschaft von Venezuela im südamerikanischen Handelsbündnis Mercosur zu kaufen. Die Führung von Brasilien und die rechtsgerichteten Regierungen von Argentinien und Paraguay lehnen den Vorsitz Venezuelas aus politischen Gründen ab. Venezuela argumentiert, dass der Vorsitz entsprechend den Mercosur-Statuten automatisch und in alphabetischer Reihenfolge wechselt und hält an dem Amt fest. Die sozialistische Regierung in Caracas wird dabei von Ecuador, Bolivien und Uruguay unterstützt.

Vor diesem Hintergrund soll Brasiliens De-facto-Regierung unter Führung des ehemaligen Vizepräsidenten Michel Temer versucht haben, die Stimme Uruguays zu kaufen, um das Kräfteverhältnis zuungunsten Venezuelas zu verändern. „Es hat uns nicht sehr gefallen, dass Außenminister (José) Serra nach Uruguay gereist ist, um uns zu sagen – und ich sage das, weil er es öffentlich getan hat –, dass sie gekommen sind, um die Übernahme (der Mercosur-Präsidentschaft durch Venezuela) zu verhindern“, sagte Uruguays Außenminister Rodolfo Nin Novoa. Wenn dies gelinge, würde Brasilien Uruguay den Zugang zu anderen Handelsabkommen erleichtern, so Nin Novoa, der dies bei einem Bericht in der außenpolitischen Kommission des Parlaments als Bestechungsversuch wertete. „Brasilien wollte Uruguay im Streit um Venezuelas Vorsitz im Mercosur bestechen“ weiterlesen

Mehr BAYER-Antibiotika in den Tierställen: besorgniserregende Zahlen

Mitteilung der Coordination gegen BAYER-Gefahren vom 8. August 2016

Die Gabe von Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone in der Tiermast erhöhte sich im Jahr 2015 drastisch. Von 12,3 auf 14,9 Tonnen stiegen die Zahlen für BAYERs BAYTRIL und andere Produkte aus dieser Substanz-Klasse im Vergleich zum Vorjahr, während die Gesamtmenge der verordneten Mittel in dem Zeitraum von 1238 auf 837 Tonnen sank. Das gab das „Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittel-Sicherheit“ (BVL) Ende vergangener Woche bekannt.

Fluorchinolone sind laut BVL „für die Therapie beim Menschen von besonderer Bedeutung“, denn sie zählen zu den Reserve-Antibiotika, die nur zum Einsatz kommen, wenn andere Mittel bereits versagt haben. Darum gibt die neue Erhebung Anlass zu große Sorge. „Mehr BAYER-Antibiotika in den Tierställen: besorgniserregende Zahlen“ weiterlesen

Konzert im Zelt aus Armenien in Jena

„Konzert im Zelt: Miqayel Voskanyan and Friends Band“

Jena. Zu Beginn der neuen MoMoLo Saison 2016/2017 wird es am 21. August im Zirkuszelt am Burgauer Weg 9 musikalisch. Miqayel Voskanyan and Friends Band kommen aus Jerewan, Armenien. Die Band spielt eine Mischung aus zeitgenössischem Jazz, Fusion, Folk, Rock und Weltmusik. Die Band hat es geschafft, mit dem traditionellen armenischen Saiteninstrument Tar moderne und innovative Musik zu schaffen. Gegründet im Jahr 2011 wurde die Band nur zwei Jahre später zur „Besten Band des Jahres“ bei den Radio-Van Music Avards gekürt. Die Band spielt hauptsächlich Eigenkompositionen, die stark von der armenischen Volksmusik beeinflusst werden. „Konzert im Zelt aus Armenien in Jena“ weiterlesen

Biden äußert ‚Beileid’ für Zivilisten, die 1999 durch die Bombardierung Serbiens von den Vereinigten Staaten von Amerika getötet wurden

Die Bombenkampagne unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika tötete rund 500 Zivilisten

Während eines Besuchs in Belgrad äußerte Vizepräsident Joe Biden heute „Beileid” für die serbischen Zivilisten, die in der von den Vereinigten Staten von Amerika angeführten Bombardierung Serbiens 1999 durch die NATO getötet worden sind, in einem Krieg, der die von den Vereinigten Staaten von Amerika betriebene Abspaltung des Kosovo von Serbien zur Folge hatte.

17 Jahre nach dem Überfall verfolgte Bidens Besuch den Zweck, Serbien dazu zu bewegen, die Beziehungen mit dem Kosovo zu normalisieren, wobei es das erste Mal ist, dass ein hochrangiger Regierungsvertreter der Vereinigten Staaten von Amerika etwas wie Beileid für die beträchtliche Zahl von Getöteten in der Zivilbevölkerung von sich gab, die der Luftkrieg verursachte. „Biden äußert ‚Beileid’ für Zivilisten, die 1999 durch die Bombardierung Serbiens von den Vereinigten Staaten von Amerika getötet wurden“ weiterlesen

Großbritannien: Regierung versucht Volksabstimmung über E.U.-Austritt zu ignorieren

Die Regierung von Premierministerin Theresa May im Vereinigten Königreich gibt über die „Sunday Times“ bekannt, sie wolle den vom Volk beschlossenen Ausstieg des Landes aus der „Europäischen Union“ („Brexit“) gern „bis Ende 2019“ verschieben.

Ein mit der imperialistischen Nomenklatura des „Westens“ abgesprochener Testlauf, um auszuloten, was sich dessen Bevölkerungen von deren herrschender Klasse noch alles gefallen lassen. „Großbritannien: Regierung versucht Volksabstimmung über E.U.-Austritt zu ignorieren“ weiterlesen