Neue farbige Karten der Wassersysteme der Vereinigten Staaten von Amerika: jeder Fluss mit seinen Zuflüssen – von der Quelle bis zum Anwachsen als Strom – als eigenständiger „Lebensbaum“ in einer Farbe veranschaulicht auf einzigartige Weise das Bild, wie das Wasser die Landschaft prägte und formte.
Wasser ist die Grundlage allen Lebens auf den Kontinenten. Ohne die grossen Ströme, die die umgebenden Landstriche bei Überflutungen durch Sedimentablagerungen in nährstoffreiche Böden verwandeln, wäre die kulturelle Entwicklung der Menschheit einen anderen Weg gegangen. Die Evolution von Flora und Fauna hätte einen grossen Teil ihrer Spezies nicht entwickeln können. Der Landgang der Lebensformen aus dem Wasser wäre auf die seichten Gebiete der Inseln und Küsten beschränkt geblieben.
Die derzeitige Generation erlebt durch künstliche Eingriffe einen nie zuvor stattgefundenden Wandel von Landschaften, der mit dem Aussterben von Pflanzen und Tieren einhergeht. Schon immer haben Menschen ihren natürlichen Lebensraum verändert. Früher wurden Götter mit Opfergaben zu Hilfe gerufen um den ausbleibenden Regen zu bringen oder versiegte Quellen wieder sprudeln zu lassen. Den Priestern der ersten Hochkulturen garantierte ihr Wissen um den Kreislauf der Jahreszeiten mit ihren Wettererscheinungen, zu denen Regen und das Anschwellen der Flüsse gehörte, durch Beobachtung der Sterne eine ungeheure Machtfülle und Reichtum.
Sämtliche spirituellen, naturverbundenen Völker hingegen schützten intuitiv die Wasserreservoirs, insbesondere deren Quellen, die als heilig verehrt und als Gemeingut, das keinem Sterblichen gehört, betrachtet wurde.
Heute jedoch zerstören die Gesellschaften wider besseren Wissens ganz bewusst die ober- und unterirdischen Wasservorräte und „graben sich das Wasser ab“. Wasser als Ware wird immer mehr privatisiert. Gleichzeitig werden noch existierende Naturgemeinden als zurückgebliebene Wilde bezeichnet. Jegliches Recht an ihrer Heimat im juristischen Kontext wird ihnen von den Regierungen abgesprochen. Von Staaten einberufene internationale Klimakonferenzen mit ihrem CO2-Aktivismus täuschen über die Ursachen hinweg und stellen sich schützend vor die Verursacher.
Im Internet wurden neue Karten über die Flussläufe der achtundvierzig Bundesstaaten der Vereinigten Staaten von Amerika veröffentlicht.
Das besondere daran ist, dass jeder Fluss mit all seinen Nebenflüssen und Bächen in einer einzigen Farbe und ohne Ländergrenzen dargestellt wurde im Gegensatz zu den üblichen geografischen Landschaften und Fotos von Satellitenaufnahmen.
So kann anschaulich erlebt werden, wie der jeweilige Strom zu seiner Grösse anwächst, wie und woher er mit Wasser gespeist wird. Im Laufe der Jahrmillionen gruben sich Schluchten und breite Täler in die höheren Berge und Hochgebirge.
Es sind die Adern des Lebens. Auf den ersten Blick wird deutlich, wie sehr sie den Verästelungen der Blätter oder des Blutkreislaufes und Nervensystems der Tierwelt gleichen. Auch in der Mathematik (fraktale Geometrie) gibt es Formeln, die diesem Muster folgen.
In allen genannten Systemen führen Unterbrechungen zu Funktionsänderungen und -störungen.
Am 21.Oktober 2016 veröffentlichte die Daily Mail den Artikel „The veins of America: Stunning map shows every river basin in the US“, in dem weitere Informationen dazu enthalten sind.
Dort finden Sie die farbigen Karten, die wir aus Gründen des Urheberrechts hier nicht einbinden können sowie Links zu Imgur (hier kann gezoomt werden) und Etsy. Unter letzterer Plattform können Karten, auch von Europa, erworben werden.
Beim Anschauen dieser ästhetischen Bilder wächst das Bewusstsein dafür, dass das Wasser so wie die Luft niemandem gehört und keine Ware ist.
Foto oben unter GNU General Public License: der Fluss Dniester mit Ursprung in den Waldkarpaten in der Ukraine fliesst mit einer Länge von 1352 km durch Moldawien zum Schwarzen Meer.