Durch einen glücklichen Zufall stieß ich vor einigen Tagen auf das Video eines Konzerts, das meiner Ansicht nach ein europäisch-amerikanisches Verhältnis zum Ausdruck bringt, wie man es sich nur wünschen kann. Zwar „nur“ im Bereich der Kultur, aber sehr eindrucksvoll.
Vor einem Jahr – am 30. Oktober 2015 – wurde Michal Urbaniaks UrbSymphony im Warschauer Philharmonischen Konzertsaal aufgenommen. Mitwirkende waren der Komponist Michal Urbaniak, das Warschauer Philharmonische Orchester unter Jerzy Maksymiuk, polnische Jazzmusiker sowie ein amerikanischer Jazztrompeter und ein Rapper.
Ich will jetzt nicht den Versuch unternehmen, mich als Musikkritiker zu profilieren, sondern empfehle einfach allen „Kulturverstehern“, sich dieses Konzert anzuhören und wieder anzuhören und noch einmal – um die Magie einer der wenigen Sternstunden zu erleben und auszukosten, die leider viel zu selten geworden sind.
Es tut gut, einmal aus dem üblichen bereits gewohnten transatlantischen Katastrophenmüll auszusteigen und zu erleben, was geniale Künstler aus beiden Kulturbereichen gemeinsam schaffen können. Das Publikum war jedenfalls sichtlich begeistert.
Sie finden dieses Konzert, wenn Sie diesen LINK anklicken > UrbSymphony – Michal Urbaniak and Warsaw Philharmonic Orchestra
Mitwirkende: Warschauer Philharmonisches Orchester, Dirigent Jerzy Maksymiuk, Michal Urbaniak – Violine, Saxophon, Michael „Patches” Stewart – Trompete, Michal Tokaj – Piano, Marcin Pospieszalski – Bass, Michal Dabrówka – Schlagzeug, Andy Ninvalle – Rapper
Erstveröffentlichung auf antikrieg.com am 1.11.2016