„S.P.D.“ versucht mit Malu Dreyer die größere Koalition

Bild: Wikipedia

Wem es bislang nicht aufgefallen ist: die Parteimonarchie der „Sozialdemokratischen Partei Deutschlands“ (Eigenbezeichnung) unter Sigmar Gabriel hat Malu Dreyer faktisch als „Kanzlerkandidatin“ für die Bundestagswahl in 2017 ernannt.

Dabei ist die Bezeichnung „Kanzlerkandidatin“ eine Finte; die vermeintliche Alternative zur Ewigen Kanzlerin Angela Merkel ist schon rein rechnerisch keine.

Man kann zwar davon ausgehen, dass die Spezialdemokraten nach der erfolgreichen Abschiebung von Frank-Walter Steinmeier ins Amt des Bundespräsidenten mit Malu Dreyer sieben Prozent mehr erreichen. Aber selbst 26 Prozent, plus rund 10 Prozent für „die Grünen“ und mit Ach und Krach 5 % für die „Liberalen“ (zu denen komm ich gleich noch) werden nunmal nicht für eine „S.P.D.“-Machthaberin bzw eine „Ampelkoalition“ nach Vorbild der Landesregierung von Malu Dreyer in Rheinland-Pfalz ausreichen (zu der Partei, die sich den Namen „die Linke“ gab, sage ich gar nichts).

Die designierte Emmigration des Senkbleis Steinmeier, der sich gern mit der Demokratie verwechselt, vom Amt des Kriegserläuterungsministers ins Amt des Bundespräsidenten war nur mit Zustimmung der Kanzlerin und deren Parteien möglich. Das legt nahe, dass auch die Kandidatur von Malu Dreyer für die Regierungspartei „S.P.D.“ mit der Regierung abgesprochen ist und lediglich der Stabilisierung der „großen Koalition“ durch eine größere dient.

Die Option, die Verräterpartei und ihre designierten Partner (zur „F.D.P.“ komme ich noch), die sich in nichts von allen anderen und besonders nicht von Mutti und ihrem großen fünfzehnjährigen Krieg unterscheiden, könnten plötzlich eine andere Politik versprechen und dann auch noch tatsächlich machen, kann man getrost als esoterisch bezeichnen. Es reicht eine Vorher-Nachher Analyse nach Wahl, etwa über einen Zeitraum von vier, acht oder 18 Jahren (das Jahr des Amtsantritts vom ersten „sozialdemokratischen“ Kanzler seit dem ex-Wehrmachtsoffizier Helmut Schmidt, Gerhard Schröder in 1998).

Die realistische Option auf einen durch Parlamentswahlen organisierten Abgang der Ewigen Kanzlerin von ihrem Thron, einen „peaceful transition of power“, gibt es also auch bei der nächsten Bundestagswahl im September 2017 nicht. Die Aussicht auf irgendeine Änderung zum Besseren sowieso nicht, da keine einzige Bundestagspartei (von der vernachlässigbaren „C.S.U.“ einmal abgesehen) auch nur das Grundgesetz stehen lassen will. Wenn aber selbst das schon nicht mehr sicher ist vor den Parteien – was dann?

Zu Malu Dreyer sei noch hinzugefügt, dass sie tatsächlich menschliche Züge hat und nicht die von typischen Roboter im Epizentrum der Macht auf dem Kontinent (dem „Regierungsviertel“, um dass sie diese olle Stadt Berlin herumgebaut haben). Malu Dreyer hat also, rein persönlich, Mitleid verdient, für das was sie hier erwartet.

Da nicht die Kanzlerin, sondern das Parlament im September diesen Jahres gewählt wird,  bekommt also nicht Malu Dreyer, sondern die „S.P.D.“ hier keine Stimme, sondern vielmehr einen Fußtritt nach dem anderen.

Aber auch das ist ja nun nichts Neues, im „Westen“.

(…)

09.03.2014 Der Tag, an dem die Parteien verschwanden
Eines Morgens wachten die Menschen auf in ihrer Republik, schauten aus dem Fenster, kauften sich ein paar Brötchen und knipsten das Internet an. Irgendwie ging es ihnen besser. Irgendetwas war anders.

Artikel zuletzt aktualisiert um 21.10 Uhr