Lehrgang „Leichenhygiene“ vom Vereinte Nationen Ausbildungszentrum der Bundeswehr im Bundesausbildungszentrum der Bestatter nach DIN EN 15017, Vorschriften der Bestattungsdienstleistungen
Das Verteidigungsministerium gibt Millionen Euros für die Anwerbung neuer Rekruten aus. Videos und Broschüren werden aufwändig produziert. Das Sterben bei Einsätzen im Ausland wird vermieden.
Vor drei Tagen am 11. Januar 2017 wurde in dem Bundeswehr-Kanal auf Youtube das Video „Tod im Einsatz: Lehrgang zum würdigen Umgang mit dem Verstorbenen – Bundeswehr“ im Bundesausbildungszentrum der Bestatter hochgeladen.
Vielleicht steht dahinter die Absicht, dass sich Opfer unter den Soldaten zukünftig mit immer mehr Auslandseinsätzen erhöhen und diese als unvermeidlich sowie normal dargestellt werden wie allgemein Betriebsunfälle.
Gerade aber die junge umworbene Zielgruppe sollte sich vor ihrer Entscheidung zu ihrer Berufswahl, in der Bundeswehr anzuheuern, auch dieses Video als abschreckendes Beispiel anschauen. Zitat: „der (Verstorbene hat) auch nach dem Tode ein Recht darauf, mit Würde und Anstand behandelt zu werden“.
Wer möchte wirklich so gepflegt, rasiert und würdevoll als Leiche in allen Ehren im Zinksarg, bedeckt mit der Deutschlandfahne, überführt nach Deutschland zurückkehren, gefallen im „Dienste für die Heimat?“ Ist es das wirklich wert?
Youtube https://www.youtube.com/watch?v=4FDc34IsOzg
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