Wer „Europa“ sagt, muss sagen was er damit meint
Ein zwei Jahrtausende nach dem Römischen Imperium und zwei Jahrhunderte nach dem Ende vom „Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation“ unter einer zentralen Macht (wieder-) „vereinigtes“ Europa ist ein Jahrhunderte altes imperialistisches, sogar faschistisches Konzept.
Wer heute „Europa“ sagt, muss sagen was er damit meint. Europa jedenfalls ist es nicht.
Sechzig Jahre nach den Unterschriften unter die „Römischen Verträge“ zur Schaffung der „Europäischen Wirtschafts-Gemeinschaft“ (ab 1993 „Europäische Gemeinschaft“, aufgelöst durch Inkrafttreten des Lissabon-Vertrages am 1. Dezember 2009) am 25. März 1957 in Rom, sowie rund 25 Jahre nach der Unterschrift unter den „Vertrag über die Europäische Union“ am 7. Februar 1992 im niederländischen Maastricht, ist der Begriff „Europa“ ein von manchen gezielt eingesetzter und von fast allen missverstandener politisch-konzeptioneller Kampfbegriff.
Hier soll einmal im Groben aufgelistet werden, was „Europa“ meint und was nicht.
„Europa“ meint nicht:
- Die Menschen auf dem Kontinent
- Die Demokratien auf dem Kontinent
- deren Wohlergehen
- den Frieden auf dem Kontinent und darüber hinaus
- das Blühen und Gedeihen der europäischen Demokratien, ihrer Gesellschaften und verschiedenen Kulturen
- deren intereuropäische Verständigung, Kommunikation, Kooperation, Beistand, Hilfe und Solidarität
- soziale Gerechtigkeit und Aufstiegschancen der Bürger in den jeweiligen europäischen Demokratien, weder bevorzugt noch beteiligt wegen Religion, dies, das, jenes, sowie unabhängig von den Eltern und deren Privilegien oder vermeintlicher Schuld an irgendwas, zum Beispiel Armut oder der Sünde der regionalen Fehlgeburt
- Milliarden von Emails und private Nachrichten zwischen den Menschen von hi nach da, ungezählte Sportfeste, Konzerte, Besuche, Reisen, Städtepartnerschaften, Austausch, Forschung, Musik, Bücher, Filme die geschrieben und Firmen die gegründet werden, Erfindungen von Nebensächlichkeiten wie dem World Wide Web, Kinder die in die Welt gesetzt werden, Leben die gelebt werden, etc, etc, pp.
- sowie insgesamt alles was gut und schön ist.
Denn all dies gibt es bereits, jeden Tag, oder kann es geben auf diesem Kontinent, in allen Ländern wie sie sind. Sogar mit der bzw gegen diese „Europäische Union“, wie sie ist, als eine enge, auf Dauer angelegte Verbindung souverän bleibender Staaten“ (Urteil 2 BvE 2/08 des damaligen Bundesverfassungsgerichts zum Lissabon Vertrag am 30. Juli 2009).
Was „Europa“ wirklich meint – und alle, die heute diesen politischen Kampfbegriff bewusst und gezielt benutzen und nicht bloß als Trägheitsmasse übernommen haben – ist ausschließlich und immer eine wie auch immer erlangte zentrale Macht, eine Zentralregierung über den Kontinent.
Und das wiederum bedeutet unweigerlich und unleugbar:
- eine handliche Fernbedienung für Handelsabkommen wie C.E.T.A., T.T.I.P., etc, letzlich Entstaatlichungsprogramme die eine Unterwerfung unter das Jahrtausende alte römische Handelsrecht Lex Mercatoria sicherstellen, welches bereits in E.U.-Recht eingesickert ist (Hintergrund). Denn mit einer paneuropäischen Zentralregierung wäre die heute noch zwingend erforderliche, für die „Propagandisten des europäischen Ideals“ extrem „lästige“ Zustimmung tatsächlicher Parlamente, nämlich die in den E.U.-Mitgliedsstaaten, nicht mehr notwendig.
- die Beseitigung sämtlicher existierenden Verfassungs- und Rechtsordnungen in allen heutigen E.U.-Mitgliedstaaten.
- nicht die Beseitigung des Kontinents Europa – das werden selbst die Illusionisten der paneuropäischen Ideologie nicht hinbekommen, trotz all ihrer bewiesenen Fähigkeiten zu Imagination, Propaganda, sowie Infiltration und Zersetzung aller ehemals fortschrittlichen bzw linksdemokratischen, sozialdemokratischen, sozialistischen Strömungen, Organisationen und Parteien – sondern die Beseitung des von Menschen gemachten und von Menschen definierten politischen Europas wie es ist.
(…)
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