Besetzung des Weltraumbahnhofs der E.S.A. zur Präsidentenwahl in Frankreich kontraproduktiv

Der Zeitpunkt der Proteste und Demonstrationen für mehr Autonomie im Überseedepartment Französisch-Guyana mit der Zuspitzung durch die Besetzung des Europäischen Raumfahrtzentrums in Kourou ausgerechnet während der Wahl eines neuen Präsidenten in Frankreich ist mehr als unglücklich gewählt.

Es wird noch zusätzlich die Wähler motivieren, die keine Neigungen dazu haben, der ehemaligen Kolonie mehr autonome Rechte zuzugestehen oder diese gar in die Unabhängigkeit zu entlassen. Falls sich die Initiatoren bei aller Berechtigung, sich von der Bevormundung durch Paris zu befreien und mehr soziale Rechte für sich zu erkämpfen, jetzt mehr Gehör versprechen, sollte das Gegenteil bei der heutigen Wahl eintreten.

„Wir werden uns nicht von hier fortbewegen. Guyana ist blockiert, also seid auch Ihr blockiert“, so die Botschaft an die Leitung des Raumfahrtzentrums.

Es ist Wasser auf die Mühle für neofaschistische, neokoloniale, militärische Kräfte, die dem Gedanken an ein Gross-Frankreich der alten Zeit anhängen. Alarmiert sein dürften auch die Vertreter des Kapitals und diejenigen Bürger, die ihren bisherigen Lebensstil im Schoß der Europäischen Union nicht bereit sind aufzugeben.

Ausführlichere Informationen dazu finden Sie in dem heute erschienenen Artikel Proteste in Französisch-Guyana stellen Status gegenüber Paris infrage auf Portal amerika21.de