Mattis: russische Truppenbewegungen nahe den baltischen Grenzen sind ‚destabilisierend’
USA setzen ihren eigenen Aufmarsch an der russischen Grenze fort
Verteidigungsminister James Mattis gab heute eine Stellungnahme heraus, in der er Russland wegen seiner militärischen Einsätze auf russischem Gebiet lauthals verdammte und sagte, dass solche Schritte zwangsläufig destabilisierend sind, sogar wenn die Einsätze im Rahmen eines geplanten bevorstehenden Manövers stattfinden.
Russland wird mit dem verbündeten Belarus im September Manöver abhalten, in deren Verlauf sich Truppen im Westen Russlands aufhalten werden, was, obwohl das in Russland liegt und ein Gebiet ist, in dem Russland eindeutig Truppen stationieren kann, nach dem Geschmack von US-Regierungsvertretern sich zu nahe am Territorium der NATO befindet.
Obwohl Mattis bestritt, dass Vergeltungsmaßnahmen geplant sind, sagen Regierungsvertreter, dass die Vereinigten Staaten von Amerika überlegen, für ihre eigenen Manöver Patriot-Raketensysteme in den Baltischen Staaten zu stationieren, sagen aber auch, es sei denkbar, dass die Raketen vor dem russischen Manöver abgezogen werden, da es sich nicht um eine permanente Stationierung handelt.
Natürlich hat das Pentagon im vergangenen Jahr bereits Tausende von US-Soldaten zu einem Aufmarsch an die russische Grenze geschickt, und Regierungsvertreter spielen zusätzliche Marineeinsätze in der Region im August und September hoch, als seien sie speziell als Reaktion auf die russischen Manöver bestimmt.
Orginalartikel Mattis: Russian Deployments Near Baltic Borders ‘Destabilizing’ vom 10.5.2017