Washington Post stiftet wieder Unruhe – wegen Trumps Asien-Tour
Der U.S.-Präsident lässt den Ostasiengipfel links liegen. Gleich bricht die Welt zusammen.
Über die Washington Post als übliches Sprachrohr, die in den letzten beiden Tagen gleich mehrere Artikel zu der bevorstehenden Asienreise des U.S.-Präsidenten auflegte, echauffieren sich „Experten“ über den ihrer Ansicht nach einem zu kurzen Reiseplan.
Donald Trump wird mit seinem Gefolge auf seiner zwölftägigen Tour mit den wichtigsten Regierungschefs zusammentreffen, die die asiatische Politik aufgrund ihrer Wirtschaftsmacht und als Bündnispartner für die strategischen U.S.-Interessen von Bedeutung sind wie den chinesischen, den japanischen, den philippinischen, den vietnamesischen und den südkoreanischen Präsidenten.
Zudem steht die Teilnahme am 10.11.2017 an der jährlich stattfindenden Konferenz der Asiatisch-Pazifischen Wirtschaftsgemeinschaft (Asia-Pacific Economic Cooperation – APEC) – dieses Jahr in Vietnam – auf dem Plan. Dort versammeln sich die einundzwanzig Mitglieder, zu denen China und Russland zählen (siehe Liste).
Ein nicht namentlich genannter Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der Vereinigten Staaten von Amerika liess über die Zeitung vermelden, dass Donald Trump nicht am Ostasiengipfel (East Asia Summit – EAS) am 14.11.2017 teilnehmen sondern am Tag zuvor zurück in die U.S.A. fliegen wird.
„Es ist schockierend„, „frustrierend für viele unserer Partner“, „Asien braucht uns hier“ sind einige Aussprüche, die die Zeitung von „Experten“ wie dem Centre for Strategic and International Studies willig abdruckt.
„Trump sollte nur einen zusätzlichen Tag in dem Land verbringen, in dem er schon ist, um sicherzustellen, dass seine Asien-Reise nicht in Zweifel gezogen wird, ob die USA wirklich in der Region auftauchen“, „Mangel an Interesse“, „undiplomatisches, kränkendes Verhalten“, so die Vorwürfe derjenigen, die sich in ihren hoch bezahlten Jobs als Asien-Spezialisten nicht beachtet, genügend gewürdigt fühlen, Interesse am Aufmischen, Unruhe stiften haben und den Ex-Präsidenten Obama mit dessen Engagement als vorbildliches Beispiel einer Führungsrolle der U.S.A. im pazifisch-asiatischen Raum preisen.
Sie sind es, die heucheln und die Welt zum Narren halten. Der Ostasiengipfel braucht Trump nicht und Trump nicht den Ostasiengipfel.
Warum sollte sich der Präsident der Philippinen, Rodrigo Duterte, düpiert fühlen, trifft er doch angeblich persönlich mit Trump zusammen und U.S. Special Forces unterstützen seit Jahrzehnten das Militär mit „Ausbildern“ und Ausrüstung so wie auch die in Vietnam, Malaysia und anderen Staaten.
Ein ganzes Heer an „U.S.-Spezialisten“ und viel Kapital sorgen täglich dafür, dass in ökonomischer und politischer Hinsicht die „Führungsrolle der U.S.A.“ gewahrt wird – im strategischen Raum Asien/Pazifik, so wie auch die Russen oder Chinesen oder die Europäische Union eigennützig ihre alleinigen Interessen verfolgen.
Artikel zum Thema
05.11.2010 Gesamte US-Führung zu Spitzengesprächen in Asien
22.07.2009 Asien: USA-ASEAN-EU-Vertrag im Schatten der Sonnenfinsternis
Quellen:
https://www.washingtonpost.com/national/trump-to-skip-key-east-asia-summit-while-in-asia/2017/10/24/50a4fc26-b8eb-11e7-9b93-b97043e57a22_story.html
https://www.washingtonpost.com/news/josh-rogin/wp/2017/10/24/trump-to-skip-key-asia-summit-in-philippines-to-go-home-earlier/
https://www.washingtonpost.com/news/worldviews/wp/2017/10/25/a-trip-to-asia-may-force-trump-to-get-real-about-north-korea/
http://aa.com.tr/en/asia-pacific/philippines-us-military-presence-continues-in-south/946856