Analyse: Paneuropäische Ideologie auf dem Rückzug

Für die vom Vorsitzenden der gefährlichsten Partei Deutschlands, der „S.P.D.“, auf dem Berliner Sonderparteitag vorgebrachte Forderung der Errichtung von „Vereinigten Staaten von Europa“ auf dem Gebiet der heutigen europäischen Demokratien, sowie den Vorschlag einer Beseitigung des Grundgesetzes durch eine neue paneuropäische Verfassung, votierten in einer von „Bild am Sonntag“ beauftragten Umfrage von Emnid 30 Prozent.

Dass sind immer noch 30 Prozent zu viel.

Des Weiteren antworteten auf die Frage „Was halten Sie von der Forderung, die Europäische Union bis 2025 zu den Vereinigten Staaten von Europa umzubauen?“ 48 Prozent ablehnend und satte 22 Prozent mit „unsicher“ oder drückten sich vor einer Aussage.

Insgesamt kann man sagen: die Zahl der durch die paneuropäische Ideologie Indoktrinierten, die sich anmaßen das Existenzrecht Dutzender Demokratien auf dem Kontinent in Frage zu stellen, auch der eigenen – sie schrumpft. Die Zahl der Bürgerinnen und Bürger aber, die gerne souverän und Souverän sind, bleibt dagegen weitestgehend stabil und repräsentiert im Falle des Falles – bei einer Volksabstimmung – die entscheidende Mehrheit.

Im Dezember 2011 waren in einer Emnid-Umfrage 46 Prozent der Meinung, die Republik sei ohne die ganze „Europäische Union“ „besser dran“. Zu diesem Zeitpunkt waren auch 51 Prozent der Wählerinnen und Wähler der „S.P.D.“ dieser Auffassung.

Im Juni 2012 votierten bei einer YouGov-Umfrage 52 Prozent lediglich für den weiteren Verbleib in der „Europäischen Union“ – wohlweißlich nicht dafür, dieser weitere Macht über die Republik und alle anderen europäischen Mitgliedsstaaten zuzugestehen. 51 lehnten in einer Umfrage des ZDF Politbarometers die Angabe von „grundsätzlich mehr Befugnissen“ an Brüssel (also die entscheidenden Regierungsräte) ab.

In einer ebenfalls im Juni 2012, aber erst später publik gemachten Umfrage von Infratest Dimap war dann ein ähnlich stabiler Anteil der Befragten, konkret 52 Prozent, gegen „eine Grundgesetzänderung, um den Euro zu retten“. 43 Prozent aber waren damals noch dafür. Infratest Dimap äußerte dazu:

„Fast die Hälfte der Deutschen (43 Prozent) wünscht sich, dass sich die Europäische Union langfristig zu ‚Vereinigten Staaten von Europa‘ weiterentwickelt.

Im April 2013 bekundeten laut einer Statistik des „Eurobarometers“ 59 Prozent der Befragten in Deutschland, der „E.U.“ als Institution nicht zu vertrauen.

Und im Juni 2013 waren in einer mehr oder weniger unter dem Teppich gehaltenen „Erhebung“ (Meinungsumfrage) der „Financial Times“ Zwei Drittel der befragten Bürgerinnen und Bürger in Großbritannien, 58 Prozent in der Republik Frankreich und 69 Prozent in der Berliner Republik gegen „die Abgabe von immer mehr Kompetenzen nach Brüssel“.

Es sind die Paneuropäisten, die „Pro-Europäer“, die mitverantwortlich dafür sind dass bereits der halbe Kontinent für ein internationales kapitalistisches Finanz- und Währungssystem geplündert wurde, die Krieg in Afrika, Asien und Europa selbst (s.Ukraine) decken oder führen, und die faktisches Kriegsrecht (Ausnahmezustand, Außerkraftsetzung der Gewaltenteilung z.B. nach Attentaten, unkontrolliertes Gebaren des geheimdienstlichen Komplexes), sowie Demokratieabbau und Entstaatlichung in den europäischen Demokratien insgesamt aktiv oder passiv befördern und wenn nötig vertuschen.

Die „Vereinigten Staaten von Europa“ sind weder die „Vision von Schulz“, noch ist diese Idee der Errichtung eines Klons der Vereinigten Staaten von Amerika auf dem Kontinent Europa neu – im Gegenteil. Ein zwei Jahrtausende nach dem Römischen Imperium und zwei Jahrhunderte nach dem Ende vom „Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation“ unter einer zentralen Macht (wieder-) „vereinigtes“ Europa ist ein Jahrhunderte altes imperialistisches, sogar faschistisches Konzept.

Alle derzeitigen etablierten vermeintlich linken, sozialdemokratischen oder progressiven Parteien und Organisationen in der Republik, bis hin zu vermeintlichen Christdemokraten und Liberalen, folgen der paneuropäischen Ideologie. „S.P.D.“, „C.D.U.“, „Bündnis 90/Die Grünen“, „Die Linke“, „F.D.P.“ und Piratenpartei stellen in Beschlüssen, Programmen und Erklärungen unsere Verfassung immer noch in Frage und wollen diese zugunsten von „Vereinigten Staaten von Europa“ bzw kontinentale Konstrukte beseitigen. („Was bisher nicht zusammen gehörte“: Die Parteien und das Grundgesetz)

De facto haben alle seit Jahrzehnten etablierten Parteien ihre angeblich repräsentierten Inhalte der paneuropäischen Ideologie untergeordnet und somit ein ideologisches Kartell gebildet. Nur vor diesem Hintergrund ist der moralisch-politische Zusammenbruch dieser Inhalte – wenn auch noch nicht dieser Parteien – über die Jahrzehnte nachvollziehbar, gerade in den letzten sechzehn Jahren Terrorkrieg. (DER TERRORKRIEG: Strategie der Transformation).

Dass Nutznießer dieses (weltweit zu beobachtenden) moralisch-politischen Zusammenbruchs sozialdemokratischer, linker, liberaler, pazifistischer Kräfte in Deutschland die sogenannte „Alternative für Deutschland“ ist, ist offensichtlich Teil des perfiden Konzepts hegelianischer Dialektik, welches exlizit die Partei verfolgt, die Anfang 2019 hundert Jahre alt sein wird und heute den Namen „die Linke“ trägt.

Seit einer ihren vielen Transformationen in den Jahren 2004-2007 sabotiert diese Partei unter dem Namen „Die Linke“ klassische linke (soziale, sozialistische, demokratische, pazifistische, menschenfreundliche) Politik; und das nicht nur gegenüber denen die sie wählen. Die abgewürgten Montagsdemonstrationen im Jahre 2004, die diese Kader förmlich plattsaßen, sind nur ein Beispiel. Das Verteidigen eines kapitalistischen Finanz- und Währungssystems, mit Zähen und Klauen, für das erklärtermaßen auch noch ein Plünderungsfeldzug quer über den Kontinent erfolgte und mittlerweile 5,76 Billionen Euro reines Geldvermögen auf dem Konto allein durch Kapitalisten mit deutscher Staatsbürgerschaft ermöglichte (Stand 2016), ist ein weiteres unter vielen.

Sabotieren, Lähmen, Abwürgen, sich das Maul zerreißen, Diejenigen verleumden die das machen was diese Partei machen müsste und dann die Parole ausgeben  „Wählt uns, weil A.f.D. / Krieg / Kapitalismus ist“: das ist „Die Linke“.

Letztes Mittel dieser Contralinken, wenn sie sich überhaupt nicht mehr rausreden können: auf den Rücken rollen, Pfötchenstellung, „Trag mich die Treppe hoch! Erklär´s mir! Wähl mich! Hab mich lieb! Wir haben ja nichts gewusst!  Was sollen wir denn machen?! Wir sind ja nur in der Bürgerschaft, im Abgeordnetenhaus, im Landesparlament, im Bundestag“, ect, ect, ect…

Im Zuge des Rückzugs der paneuropäischen Ideologie, dem unvermeidlich deren Zusammenbruch folgt, wird auch die Partei namens „Die Linke“ ihren tatsächlich letzten „Markenkern“ verlieren und verdunsten. Das Gleiche gilt für alle Organisationen, Ehrenlogen und deren Parteien, die immer noch nicht begreifen dass sie sich an die Republik gewöhnen müssen und nicht umgekehrt.

(…)

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letzte Aktualisierung: 22.13 Uhr