Das antikrieg-Archiv
Archiv klingt für viele nach verstaubten alten Klamotten, die man aus irgendwelchen Gründen nicht wegwirft. Das wird bei vielen Archiven so sein, die dann irgendwann aufgelöst und „entsorgt“ werden und denen niemand eine Träne nachweint.
Das Archiv von antikrieg.com umfasst den Zeitraum von Januar 2009 bis heute. Sozusagen „voll abgedeckt“ sind somit der verbrecherische Aggressionskrieg der NATO gegen Libyen, die verbrecherische aggressive Einmischung der Vereinigten Staaten von Amerika und ihrer Anhängsel in die inneren Angelegenheiten Syriens, die verbrecherische Inszenierung des Staatstreichs in der Ukraine durch die Vereinigten Staaten von Amerika und ihre Handlanger in der Europäischen Union, die verbrecherische aggressive Politik der „internationalen Staatengemeinschaft“ gegen die Demokratische Volksrepublik Korea, der Angriffskrieg einer „Koalition“ von terroristischen Schurkenstaaten auf den Jemen, und was die terroristischen Möchtegern-„Herren der Welt“ und ihr Anhang noch alles der Menschheit auferlegt haben. Nichts als Verbrechen – unter dem Beifall der nichtswürdigen Sudelszene, die die Menschen unterbrochen mit Propaganda á la Nazi 2.0 volldröhnt.
Ein probates Mittel der Propaganda ist die Verdrehung der Vergangenheit. Schön langsam, um niemanden vor die Nase zu stoßen, wird Scheibchen für Scheibchen am „Narrativ“ gefeilt und gebastelt, bis die Öffentlichkeit glaubt, was ihr vorgegaukelt wird. Nun – vielleicht nicht die ganze Öffentlichkeit, aber ein großer Teil. Oft würde schon ein Zeitungsarchiv genügen, in dem man nachschauen kann, was vor ein paar Jahren so Sache war. Oder nicht Sache war, denn „Sachen“ werden oft innerhalb kürzester Zeit aufgeblasen, und sind natürlich nix als Luftballons, denen irgendwann die Luft ausgeht, allerdings oft erst lange, nachdem sie ihren Zweck als Ablenkungsmanöver erfüllt haben und wieder einmal „vollendete Tatsachen“ geschaffen worden sind.
Es gibt noch viele weitere probate Mittel der Propaganda, die von erfahrenen Fachleuten zu Strategien verarbeitet werden, nach denen wir eingeseift werden sollen. (Wer mehr darüber erfahren/lernen will, soll sich mit dem diesbezüglichen Klassiker „Propaganda“ von Edward Bernays beschäftigen.) Auch wenn oft der Anschein erweckt wird, als gäbe es quasi Bocksprünge in der Politik, sollte man vorsichtshalber davon ausgehen, dass ein millionenschweres Beratersystem dahintersteckt, das sich auch massiv mit der PR beschäftigt, mit der das alles verkauft werden soll. Schließlich geht es um eine Menge Macht, Geld, und die lassen sich nicht einfach mit ein paar launigen Twittermeldungen erringen/verteidigen, die dem Herrn Trump gerade in den Sinn kommen …
Es gibt ein probates Gegenmittel gegen die vermeintlich allmächtige Propaganda: die Wahrheit, die Kenntnis der historischen Tatsachen. Wenn man die Welt aus der Sicht des Kriegsgegners betrachtet, dann fallen einem gewisse Dinge auf, auf die dann auf bestimmten Websites wie z.B. antiwar.com oder antikrieg.com hingewiesen wird. Damit ist natürlich kein Blumentopf zu gewinnen, aber wenn sich nach ein paar Jahren herausstellt, dass das alles schon vor Jahren auf antiwar/antikrieg zu lesen war, was sich so nach und nach als die Wahrheit herausstellt, dann tut das dem Kriegsgegner wohl, weil er dann wieder einmal bewiesen hat/erwiesen ist, dass die Kriegstreiber lügen.
Der langen Rede kurzer Sinn: mit dem Archiv von antikrieg.com steht Ihnen ein Instrument zur Verfügung, mit dem Sie sich in der Vergangenheit/Geschichte der letzten neun Jahre orientieren können.
Nehmen Sie zum Beispiel die kurzen Artikel von Jason Ditz – gezählte 944 sind es jetzt, gut 100 pro Jahr. Jason verarbeitet in der Regel längere Berichte von Zeitungen/Agenturen und versieht sie meistens mit einer entsprechenden Pointe – zumindest ich fühle mich damit gut informiert. Zu weiteren Informationen kommt man über die Links zu den Originalartikeln, die in Jasons Artikeln auf Antiwar.com zu finden sind. Wer nicht englisch kann, der tut sich da natürlich schwer.
Sucht man Artikel aus einem bestimmten Zeitraum, dann nützt man auf der Seite „ARCHIV“ am besten die Suchmöglichkeit „nach Erscheinungsdatum (Monat)“. Dort sind die Artikel nach Jahr/Monat geordnet – die letzten Monate sind oft noch unter „INHALT“ zu finden.
Da dort alle Artikel chronologisch geordnet sind, ist auch die Suchmöglichkeit „nach Region (Kontinent)“ eventuell zielführend. Das Datum lässt sich aus der URL des jeweiligen Artikels feststellen: wenn Sie mit dem Mauspfeil auf den Artikel fahren, dann sehen Sie in der Linkanzeige das Datum. Wenn Sie draufklicken, dann kommen Sie auf die entsprechende Seite und finden das Datum in der Adresszeile bzw. unter dem Artikel. Mit ein bisschen Üben schaffen Sie das schon:-)
Unter „Artikel geordnet nach Autoren“ finden Sie das große Aufgebot von Autoren, die ihr Sachwissen und ihre Erfahrung in den Dienst des Kampfes gegen den Krieg stellen. Wirtschaftswissenschaftler, Historiker, Politiker, Juristen, hochrangige Militärs und Geheimdienstbeamte, preisgekrönte Journalisten und viele andere, allesamt engagierte Antikriegsaktivisten, die bei den Sudelmedien schon lange in Ungnade gefallen sind, weil sie für das Propagandatheater nicht zur Verfügung stehen – es gibt anständige Menschen, die ihr Fähnchen nicht nach dem Wind hängen. Unter anderem finden Sie solche Zeitgenossen im Verzeichnis der Autoren, die auf antiwar.com, antikrieg.com usw. publizieren. Die verlogenen Weicheier, die sich den Sudelmedien als „Experten“ und dergleichen andienen, werden Sie hier vergeblich suchen!
Im Archiv von antikrieg.com finden Sie 299 Artikel von Paul Craig Roberts – zusammen mit den 198 Artikeln von Eric Margolis und den 59 von Ron Paul und den 63 von Daniel McAdams, mit den 11 von John V. Walsh und 8 von Eric Walberg und einer Reihe von anderen ausreichend, um ein hochgradiges Studium der Zeitgeschichte und Politikwissenschaft zu bestreiten. Zeugnis werden Sie von den Mitläuferuniversitäten keines bekommen, aber was soll schon so ein Zeugnis bringen? Einen Job bei der NATO?
Ich denke, dass das Archiv von antikrieg.com sehr wertvoll ist und dass sichergestellt werden soll, dass es nicht verloren geht – man weiß ja nie, wie sich die Dinge entwickeln. Ich bin gerne bereit, Interessenten den gesamten Inhalt von antikrieg.com zur Verfügung zu stellen – etwa auf USB-Stick oder auf CD. Man kann sich die neuen Artikel dazuspeichern und hat dann immer den gesamten Inhalt zur Verfügung, auch wenn das Internet einmal nicht funktioniert …
25. Dezember 2017