Verbot des Monsanto-Herbizids Xtend in Saison 2018 in Arkansas
Monsanto Co und BASF SE bekommen die Quittung für ihre „fortschrittlichen“ landwirtschftlichen Erzeugnisse präsentiert.
Am Freitag, den 19.1.2018, stimmten die Abgeordneten des U.S.-Bundesstaates für ein Verbot des Unkrautvernichters Xtend von Monsanto während der Vegetationsperiode, nachdem es im vergangenen Jahr zu Ernteausfällen durch Pflanzenschäden auf einer Anbaufläche von Millionen Hektar in den U.S.A. kam. Vom 16.April bis 31.Oktober 2018 ist der Einsatz des „Pflanzenschutzmittels“ auf den Feldern den Farmern untersagt, welches auf der Basis der chemischen Verbindung Dicamba von dem Pharmakonzern in den Handel gebracht wurde.
Der Biotechnologiekonzern hatte für diesen Unkrautvernichter speziell gentechnisch verändertes Saatgut der Sojabohne und Baumwolle entwickelt, die diesem Mittel gegenüber resistent sind.
Vielleicht zwingt die Entscheidung des Bundesstaates, der sich mit dem Titel „Der Staat im Naturzustand“ schmückt, die Farmer der Vereinigten Staaten von Amerika insgesamt dazu, die aggressiv beworbenen chemischen Produkte kritisch zu überdenken und ihr törichtes Vertrauen auf bessere Ernten und ihre Abhängigkeit von der chemischen Keule zu erkennen.
Die Lobby der Agraindustrie hat ganze Arbeit geleistet, die Produktion von gesunden Lebensmitteln für den Menschen und Futtermittel für die Tiere in großem Maßstab zu verhindern. Zur Zeit findet in Berlin von Protesten begleitet die „Internationale Grüne Woche“ statt, auf der sich auch Landwirte mit biodynamisch erzeugten Produkten präsentieren. Sie zeigen, dass es auch anders geht.
Quelle: https://www.yahoo.com/news/arkansas-restricts-controversial-monsanto-basf-farm-chemical-184322902–finance.html