Todesstrafe: Moratorium in Gambia

Gambia öffnet den Weg für die Hochfinanz und die Rüstungsindustrie für offizielle Geschäfte – zollfreies Handelsabkommen mit den U.S.A.

Zum 53. Unabhängigkeitstag von Grossbritannien erklärte am gestrigen Sonntag, dem 18.2.2018 der im letzten Jahr durch Wahlen an die Macht gekommene neue Präsident des afrikanischen Landes, Adama Barrow, einen ersten Schritt zur Abschaffung der Todesstrafe mit einem Moratorium.

Mit diesem Schritt soll das Ansehen des Landes in der internationalen Gemeinschaft aufgewertet werden. Vor kurzem trat Gambia wieder den Commonwealth bei, aus dem Gambia unter dem vorangegangenen Präsidenten, Yahya Jammeh, im Jahr 2013 ausgetreten war.

Die Entscheidung zur Abschaffung der Todesstrafe erfolgt nicht aus humanitären Gründen. Nur aufgrund der Öffentlichkeitsarbeit von Bürgerrechtsaktivsten und die Ausübung von Druck erreichen diese Ziele.

Die Vergabe von ausländischen Krediten und Investitionen in Länder durch Anleger und Bankenfonds, der Weltbank, dem IWF, werden leichter durchgeführt werden können, denn diese stehen zunehmend ebenfalls unter Druck einer kritischen Öffentlichkeit mit ihren Geschäften.

Adama Barrow nannte das Abkommen über Handelserleichterungen Trade Facilitation Agreement (TFA), welches von seiner Regierung ratifiziert wurde, um die Wirtschaft durch Stimulierung anzukurbeln – damit wurde Gambia wieder erfolgreich in das Programm African Growth and Opportunity Act (AGOA) aufgenommen, das zollfreien Marktzugang in die Vereinigten Staaten ermöglicht.

Es ist dennoch ein Schritt in die richtige Richtung, vor allem ganz aktuell im Hinblick auf die U.S.A., in jedem Land dieser Welt die Todesstrafe für immer aus den Gesetzbüchern zu verbannen.

http://www.africanews.com/2018/02/19/gambia-suspends-death-penalty-en-route-to-abolition/
https://www.jollofnews.com/2018/02/19/gambia-is-open-for-business-says-president-barrow/

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