Finnlands dubiose Geschäftspraktiken mit elektronischen Kommunikationstechnologien.
Finnlands Staatspräsident Sauli Niinistö und Verteidigungsminister Jussi Niinistö nahmen vom 16. bis 18.2.2018 an der Münchner Sicherheitskonferenz teil. Ein Thema war der Rüstungskontrolle gewidmet. „Verteidigungsminister Jussi Niinistö wird bilaterale Gespräche u.a. mit den Verteidigungsministern Schwedens, Frankreichs, der Niederlande, Norwegens und Litauens führen“, so die Mitteilung der Finnischen Botschaft in Berlin vom 16.2.2018.
Im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen macht „Präsident“ Mahmud Abbas wieder einmal deutlich, wie wertlos er, seine „Autonomiebehörde“, Fatah und P.L.O. sind.
Am 14. Januar forderte der Zentralrat der „Palästinensischen Befreiungsorganisation“ die palästinensische „Autonomiebehörde“
„dringend auf, sich als Vollmitglied bei den Vereinten Nationen, internationalen Institutionen und allen relevanten UN-Organisationen einzubringen“.
Ende Januar verhandelte dann Abbas´ Premierminister Rami Hamdallah in Brüssel bei „Ad Hoc Liaison Committee“ und „Geber“-Konferenz mit Vertretern von Golfmonarchien, Weltbank, Internationalem Währungsfonds, U.S.-Regierung und Israels Regierung. (31. Januar 2018, Verrät Abbas´ Autonomiebehörde abermals die U.N.-Vollmitgliedschaft Palästinas?)
Am 3. Februar beschloss nach dem Zentralrat auch das Exekutivkomitee der P.L.O., dass Palästina beim Sicherheitsrat und – nach dem dort zu erwartenden Veto der U.S.A. – anschließend bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen die Vollmitgliedschaft beantragt. Ebenso beschloss das Exekutivkomitee, dass Palästina Klage beim Internationalen Gerichtshof gegen die Besatzungsmacht Israel erhebt, u.a. wegen Bruchs der IV. Genfer Konvention („Die Besetzungsmacht darf nicht Teile ihrer eigenen Zivilbevölkerung in das von ihr besetzte Gebiet deportieren oder umsiedeln.“) und die unsägliche „Sicherheitskooperation“ mit der Besatzungsmacht Israel über die palästinensische Kolonie beendet.
„Erfahrungsgemäß muss bis zum schriftlichen Einbringen der Vollmitgliedschaft in der Generalversammlung der Vereinten Nationen jede Sekunde damit gerechnet werden, dass P.L.O., Fatah, die „Autonomiebehörde“, ihr Chefdiplomat Saeb Erekat und Präsident Mahmud Abbas, entgegen all ihrer Beschlüsse, Ankündigungen, Versprechen, etc, die Sache Palästinas wieder verraten.“
Genau so kam es heute. Weder kündigte Abbas in seiner Rede den Antrag auf Vollmitgliedschaft im Sicherheitsrat an, noch einen Antrag in der entscheidenden Generalversammlung. In den Bedingungen für eine irgendwann Mitte 2018 vorgeschlagene „Friedenskonferenz“ taucht die U.N. Vollmitgliedschaft Palästinas nicht auf. Stattdessen bot Abbas Israel, allen palästinensischen Beschlüssen zum Trotz, auch noch an, während irgendwelcher neuen „Verhandlungen“ keinen internationalen Organisationen „beizuwohnen“ („joining“). Das bedeutet effektiv auch den Verzicht darauf, die Besatzungsmacht endlich wegen Bruch des Völkerrechts vor dem Internationalen Strafgerichtshof zu verklagen.
Im Gipfel der Erbärmlichkeit warf sich Abbas in seiner Rede am Ende auch noch dem Sicherheitsrat zu Füßen und bezeichnet den Sicherheitsrat mit seinen Atommächten als „höchstes Gremium..der Völker der Welt“:
„Nach diesem (Sicherheits)Rat, übergeben wir unsere Sache dem Allmächtigen“.
Abbas weiß genau genau, wie abscheulich und verlogen seine Worte sind. Wie beschrieben, ist der Sicherheitsrat in der Sache der Vollmitgliedschaft dem Beschluss der Generalversammlung unterworfen. Abbas schauspielert hier wieder einmal das arme, christliche Opfer, was ja nichts machen könne außer wieder einmal, jahrzehntelang, die armen, armen Trottel zu verraten, deren „Präsident“ er sich nennt.
Die Palästinenser können wieder einmal konstatieren, dass die P.L.O., Fatah, die „Autonomiebehörde“, ihr Chefdiplomat Saeb Erekat und Präsident Mahmud Abbas wertlos sind und keines ihrer Worte irgendetwas außer Verrat und Heuchelei bedeuten.
Artikel zum Thema:
30.12.2014 Palästina und die Unabhängigkeit: Eine unnötige Verzögerung Es ist die alte Regel des Imperialismus und seiner sadistischen Handlanger: Wenn Du schon verloren hast, quatsch Deinen Gegner zu und organisiere, dass dieser sich selbst ermordet, ruiniert, zerstört, oder zumindest seine Chancen, Vorteile und Talente. Genau das geschieht seit Jahren mit den europäischen Demokratien. Genau das geschieht heute Nacht (1, 2) im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit Palästina.
Harte Geopolitik und die militärische Selbstbehauptung Europas
Vom 16. bis zum 18. Februar 2018 versammelten sich wieder einmal „Entscheidungsträger“ aus Politik, Wirtschaft und Militär zur alljährlichen Münchner Sicherheitskonferenz. Auf den etwa 40 Panels und Vorträgen ging es natürlich um alles Mögliche. Dennoch kristallisierten sich über die Tage vor allem drei zentrale Befunde beziehungsweise daraus abgeleitete Forderungen heraus, die auf der Konferenz selbst wie auch in der medialen Aufbereitung die zentrale Rolle spielten: Erstens wurde diagnostiziert, dass sich die weltpolitischen Konflikte bedrohlich zugespitzt hätten, wobei nicht zuletzt der Auftritt des kommissarischen Außenministers Sigmar Gabriel verdeutlichte, weshalb dies der Fall ist. Zweitens wurde dies mit einem Plädoyer für eine „beherzte“ Aufrüstung der Europäischen Union verknüpft, um sich in diesen neuen Großkonflikten behaupten zu können – am Rande wurden dabei auch die Rahmenbedingungen des künftigen transatlantischen Verhältnisses mitverhandelt. Und schließlich ging es drittens darum, dass hierfür ganz generell, aber ganz besonders von Deutschland erheblich mehr Mittel in den Militärbereich investiert werden müssten, als es die happigen Steigerungen im Entwurf eines Koalitionsvertrages zwischen CDU/CSU und SPD ohnehin bereits vorsehen. „Die Münchner Sicherheitskonferenz“ weiterlesen
Die US-Ermittlungen zu den Vorwürfen russischer Wahlmanipulationen wurden stets durch die unausgesprochene Tatsache ergänzt, dass sich auch die USA in der Vergangenheit in ausländische Wahlen eingemischt haben, wenn es ihren Interessen entsprochen hat.
Im Rahmen einer Promotion für den kommenden „schau, böse Russen!“-Film „Red Sparrow“ (Hollywood-Filme zu hypen ist anscheinend eine Sache, die Reporter jetzt tun) schrieb New York Times Staatssicherheits-Reporter Scott Shane am 14.2.2018 in einem umfassenden Artikel über den Kalten Krieg 2.0 über den angeblichen Versuch der CIA, ihn zu rekrutieren. Er beinhaltete einen ziemlich irritierenden – wenn nicht lächerlichen – Absatz, der Shanes Jahre der Berichterstattung zusammenfasst:
All diese Jahre später gehe ich davon aus, dass mein Name in mehreren Dateien bei der CIA, der National Security Agency und vielleicht auch in anderen Ecken der sich ausbreitenden Sicherheitsbürokratie auftaucht, mit Beanstandungen und Anmerkungen in Zusammenhang mit meiner Berichterstattung, wie Amerika in die Folter stolperte, wie Drohnenangriffe daneben gingen, über Spionagefälle, WikiLeaks-Depeschen, Snowden-Dokumente, russische Hacker und die Schattenmakler und wahrscheinlich Geschichten, die ich vergessen habe. „USA „stolperten in die Folter“, sagt New York Times-Reporter“ weiterlesen
Gambia öffnet den Weg für die Hochfinanz und die Rüstungsindustrie für offizielle Geschäfte – zollfreies Handelsabkommen mit den U.S.A.
Zum 53. Unabhängigkeitstag von Grossbritannien erklärte am gestrigen Sonntag, dem 18.2.2018 der im letzten Jahr durch Wahlen an die Macht gekommene neue Präsident des afrikanischen Landes, Adama Barrow, einen ersten Schritt zur Abschaffung der Todesstrafe mit einem Moratorium.
Mit diesem Schritt soll das Ansehen des Landes in der internationalen Gemeinschaft aufgewertet werden. Vor kurzem trat Gambia wieder den Commonwealth bei, aus dem Gambia unter dem vorangegangenen Präsidenten, Yahya Jammeh, im Jahr 2013 ausgetreten war. „Todesstrafe: Moratorium in Gambia“ weiterlesen
Bevor nach dem Attentat in Florida, welches zwei Tage vor Beginn der Münchner „Sicherheitskonferenz“ der internationalen Kriegslobby erfolgte, das Leben eines weiteren jungen Menschen ausgelöscht wird, sollte die Öffentlichkeit Fragen stellen. Es gibt jede Menge davon.
Nikolas Cruz, 19, mutmaßlicher alleiniger Attentäter und Mörder von Menschen in der Parkland High School, steht vor der Todesstrafe. Laut „NBC Miami“ beabsichtigt Pflichtanwalt Howard Finkelstein, Ankläger Mike Satz ein Schuldeingeständnis seines Mandanten liefern,um
„die Todesstrafe und ein langwieriges Gerichtsverfahren zu vermeiden„.
Für einen Anwalt ist das eine erstaunliche Aussage.
Sollten jede Demokratie, jede Gewaltenteilung und Justiz, gerade die Angehörigen, aber auch die Öffentlichkeit den Ermordeten nicht mindestens ein Gerichtsverfahren schuldig sein, um die Tat, deren Hergang und nicht zuletzt das Motiv umfassend aufzuklären – egal wie lange es dauert und egal wie teuer es ist?
Cruz´ weitere Pflichtanwältin Melisa McNeill, die bereits in der Öffentlichkeit massiv kritisiert wird, sprach zwar von der Gefühlslage ihres Mandanten, ihrer Gefühlslage, sowie (zurecht) von den Angehörigen, Betroffenen und Traumatisierten. Zur Sache aber gab sie effektiv nichts zu Protokoll.
Und obwohl bereits allgemein ein gegenteiliger Eindruck enstanden ist, geht aus keinem öffentlichen Statement der Anwälte eindeutig hervor, dass bzw ob der Angeklagte die Tat überhaupt gestanden hat. Die Geschichte von den Stimmen, die er gehört habe und die ihm erklärt hätten wie er 17 Menschen zu ermorden hätte, wurde durch die Ermittlungsbehörden anonym in die Presse getreut, mit „ABC News“ als Verteiler der Stillen Post.
Hat Nikolas Cruz diese schon fast klassische Aussage eines klassischen Verrückten in Gegenwart seiner Anwälte getätigt? Ohne Beisein eines Anwalts wären diese Aussagen nämlich gerichtlich nicht verwertbar. Hat er sie überhaupt getätigt?
„BuzzFeed“ dokumentierte am Tage nach dem Attentat Aussagen des Youtubers Ben Bennight. Dieser hatte sich im September letzten Jahres bei der Bundespolizei F.B.I. gemeldet. Unter einem seiner Videos war ein Kommentar abgegeben worden, unter dem Nutzernamen „Nikolas Kruz“. Wortlaut des Kommentars: „I‘m going to be a professional school shooter“ („Ich werde ein professioneller Schul-Schütze / Attentäter an einer Schule sein“). Bereits einen Tag, nachdem Ben Bennight sich beim F.B.I. gemeldet und diesem einen Screenshot des Kommentars zugesender hatte, besuchte das F.B.I. Bennight und befragte ihn dahingehend, ob ihm der Kommentator bekannt sei. Bennight verneinte. Die F.B.I. Leute nahmen eine Kopie vom Screenshot und gingen wieder. Der Youtuber hörte vom F.B.I. erst wieder etwas nach dem Attentat.
Nach dem Attentat gab das F.B.I. zu Protokoll, dass es ihm nicht gelungen sei die Urheberschaft des Kommentars zu verifizieren bzw die Person ausfindig zu machen, welche diesen Kommentar unter dem Namen des späteren mutmaßlichen Attentäters in Parkland postete.
Geht man nun davon aus, dass diese Angaben des F.B.I. der Wahrheit entsprechen, muss das Individuum angesichts der nicht unerheblichen Cyber-Kapazitäten des F.B.I. also einigen Aufwand betrieben haben, um seine Internet-Spuren zu verwischen.
Doch wenn diese Person tatsächlich Nikolas Kruz war – wieso hätte sie das tun sollen? Einerseits einen potentiell strafbaren Post setzen und unter eigenem Namen ein Schwerverbrechen ankündigen, aber die eigenen Internet-Spuren verwischen?
Die gleiche Unstimmigkeit bei den martialischen Fotos, die von einem Instagram Account stammen, welcher von den Behörden Nicolas Kruz zugeordnet wird. Dass dieser tatsächlich vom Angeklagten stammen, sagt keiner. Doch alle sagen, es sei so, weil es ja alle sagen.
Hintergrund: Der britische „Guardian“ bzw deren Journalist Jon Swaine kontaktierten Instagram. Dieses antwortete mit einer faktischen Entschuldigung und bekundete, den Account „des Schützen“ gelöscht zu haben. Dass der Account „nicolas annihilator“ bzw „nicolascruzmakarov“ tatsächlich dem Angeklagten zuzuordnen ist, bestätigte Instagram damit eben nicht. Auch nicht „implizit“, wie „Guardian“-Journalist Jon Swaine behauptete.
Von dem üblichen „Irgendwas mit…“ auf dem Instagram Account einmal abgesehen – „Allahu Akbar“, aber mit Trump-Logo MAGA und rechtsradikalund antiislamisch, etc – berichtete die Online-Zeitung „The Blast“ durchaus Erstaunliches:
„Eine Quelle mit Verbindung zu Cruz, dem angeblichen Schützen, machte Screenshot von einer Instagram Seite, von der angenommen wird dass sie ihm zugeordnet wird. Unsere Quelle sagt, die Ermittlungsbehörden kennen diesen Account und glauben er ist authentisch.“
Auf Twitter gibt dann Carmine Sabia („I trigger Hollywood elites. #Yankees #Israel.“) bekannt:
„BREAKING: Dies ist ein Screenshot, den ich vom Instagram Account des Schützen in Parkland Florida, Nicolas Cruz, genommen habe bevor er offline genommen wurde. Beachtet den Ausdruck #AllahuAkbar“
Weitere öminöse Medienbeweise aus dem mutmaßlichen Umfeld des mutmaßlichen Attentäters lieferte „CNN“. Dieses berichtete aus einer geschlossenen Instagram Gruppe und deren Chats . „Ich hasse Juden, Nigger, Immigranten“ war da zu lesen, dazu allerlei von Anketten, Abmurksen und dass Cruz Juden gehasst habe, weil er glaubte diese wollten die Welt zerstören.
Wie „CNN“ berichtet, wurden die Reporter von einem Mitglied dieser Gruppe selbst hinzugefügt. Bedauerlicherweise hätten die antwortenden Mitglieder der Gruppe aber ihre Identität nicht preisgegeben, so „CNN“. Aber sie seien offensichtlich unter 18 Jahren alt gewesen.
Dass die moralische, seelische und politische Entwicklung dieser Beteiligten offensichtlich im Alter von 5 Jahren an irgendeinem Mutti-(oder so ähnlich)-Opfer-Troll-Komplex und dem Trieb zum Lügen, Morden, Tarnen und Anhängen hängen blieb, erscheint durchaus plausibel.
Aber wie glaubwürdig (von gerichtsfest einmal ganz zu Schweigen) ist diesbezüglich die Urheberschaft des nun von der Todesstrafe bedrohten Nicolas Cruz, hinsichtlich der ihm nachgesagten Äußerungen?
Der neunzehnjährige Vollwaise hatte am Tage des Attentats noch fünf Minuten vor den ersten bei der Polizei eintreffenden Notrufen mit dem Sohn seiner Gastfamilie getextet. Ganz normal, wie später der Anwalt der Gastfamilie aussagte.
Konstatiert man nun, dass selbst Schnellwähler immer mit dem Griff am Smartphone mindestens 1 Minute brauchen, um den Beginn eines Attentats festzustellen, dann die Polizei anzurufen und dort jemanden zu erreichen, ist die Zeitspanne zwischen einem 19-Jährigen am Texten und einem Attentäter, der gerade aus dem Taxi aussteigt, ins Gebäude geht, dort dem Schüler Chris McKenna (der den Schützen in keinem seinerInterviews eindeutig als Nicolas Cruz identifiziert, sondern diesen immer nur „der Schütze“ oder „er“ nennt) im Erdgeschoss sagt, er solle jetzt lieber gehen, gleich werde etwas Furchtbares passieren, und laut Aussage des 15-jährigen Zeugen immer noch Munition in seine Waffe lädt, sich aber irgendwann auch ruck-zuck die Gasmaske aufgesetzt hat, und dann im ersten Stock anfängt zu Schießen, dann ist also diese Zeitspanne vom textenden 19-Jährigen zum maskierten, aber irgendwie identifiziert-nicht-identifizierten Attentäter Nicolas Cruz doch arg eng.
Für dieses nicht unwichtige Detail im angeblichen Zeitablauf fand die „New York Times“ übrigens immerhin ein kleines Nebensätzchen. Alle Anderen fanden gar nichts.
Allen im internationalen Medienkomplex und in allen Hauptnachrichten gezeigten Zeugen und Zeuginnen ist eines gemein: entweder kannten sie den Angeklagten Nicolas Cruz und äußerten sich negativ über seine Person, oder sie waren Augenzeugen des Attentats und sprachen von „dem Schützen“. Kein einziger der dort vorgeführten Zeugen der konkreten Vorgänge sagte etwa folgendes „Nicolas ging…“ oder „dieser Schei**kerl, ich sah ihn da und da und erkannte ihn wie er…“
Immer nur „der Schütze“.
Nun, nicht alle Zeugen sagten das. Aber diese verschwanden irgendwie, simsalabim, aus der kommerziellen und staatlichen Berichterstattung. Und natürlich wurden ihre Aussagen auch nicht durch die Behörden erwähnt.
Nach dem Attentat interviewt Matt Musil vom Sender KHOU 11 die Zeugin Alexa Miednik, Schülerin an der Parkland High School. Nicht nur dass sie aussagt, dass es „definitiv“ mehrere Schützen gegeben haben muss. Sie berichtet, dass sie den angeblichen Attentäter Nikolas Cruz in der Schule traf, nachdem dort bereits Schüsse gefallen und Rauchgranaten gezündet worden waren. Und weder trug Cruz eine Gasmaske, noch hatte er eine Schusswaffe bei sich. Und die Schüsse kamen von der anderen Seite des Gebäudes.
#KHOU11 After shifting over from #ASTROS Camp to coverage of school shooting in Parkland, Forida, I talked with Alexa Miednik , a Senior at Douglas HS. She never saw a gun but she says she knows the alleged shooter… pic.twitter.com/qzaOUbFMPu
Reporter Matt Musil berichtet später KHOU 11 live von der Aussage Alexa Miedniks. Er zitiert die Schülerin ausführlich. Doch zeigt der Sender keine Aufnahmen ihrer Zeugenaussage, sondern kolpotiert anschließend übergangslos wieder die offizielle Darstellung der Behörden, als wäre nichts gewesen.
Eine weitere Zeugin sagte öffentlich vor Journalisten aus, dass „definitiv“ mehrere Attentäter am Werk waren. Sie berichtet von drei Schützen. Ein Attentäter rief, so beschreibt es die Zeugin, „hey…hey…“, um die hilflosen Jugendlichen aus ihren Klassenräumen zu locken. Sie berichtet des Weiteren, wie eine Gruppe von SchülerInnen vor einem Schützen der die Treppe hochkam in eine andere Richtung flüchteten und dann stoppten, weil dort „der andere Schütze kam“ (1.50 min).
Laut offizieller Darstellung ließ der Alleintäter Nikolas Cruz seine Tatwaffe, eine M-16 (Zivilbezeichnung: AR-15), nach dem Attentat ebenso in der Schule wie seine Gasmaske und zusätzlich mitgebrachte Munition. Mit diesem Material war Cruz – nach seinem bezeugten Textkontakt mit dem Sohn seiner Gastfamilie – angeblich innerhalb von fünf Minuten aus einem Taxi ausgestiegen, hatte die bezahlt, war ins Gebäude gegangen, hatte seine Waffe geladen, einem Schüler eine Warnung ausgesprochen, sich vorher oder nachher eine Gasmaske aufgesetzt und war in Windeseile die Treppe hochgerannt, fing im ersten Stock an zu schießen, schaffte es unmittelbar nach den Schüssen irgendwie auch noch einen Feueralarm auszulösen und Rauchgranten zu werfen, was Notrufe bei der Polizei auslöste.
Wenn also der eher schmächtig wirkende Cruz seine AR-15, leere Rauchgranaten und eine Gasmaske mühelos und schnell in die Schule schaffen konnte – was schleppten dann Polizeibeamte nach dem Attentat in einer schwarzen Tasche mühsam aus dem Schulgebäude und mussten es mit drei Mann in ein Polizeifahrzeug hieven?
Erst zu Jahresanfang hielt die Marjory Stoneman Douglas High School eine „Active Shooter“-Übung ab, in der genau so ein Attentat simuliert wurde wie es nun stattfand. Doch nach dem Attentat wurde im Medienkomplex schlicht geschlussfolgert, dass es Nicolas Cruz war, der sich diese Übungen und entsprechendes Insiderwissen zu nutze gemacht haben müsse.
Den 17-jährigen Bruder des Angeklagten ließ die Polizei übrigens zwangsweise in einer psychatrischen Anstalt verschwinden.
Ein „Baker Act“ soll dies der Polizei erlauben, mit Jedem. Mit Jedem. Erwachsene können demnach „zur Untersuchung“ 72 Stunden eingewiesen werden, Jugendliche für 12 Stunden. Wenn die Untersuchung entsprechend ausfällt, kann man Menschen natürlich länger verschwinden lassen.
Dass nun ausgerechnet auch der Bruder des Verrückten ein Verrückter sein soll, werden traditionsreiche Anhänger der SippInnenhaft sicherlich beifällig abnicken. Wahrscheinlich auch rechtsradikal. Irgendwas mit.. naja, das dies das da jenes eben und nu lass mich in Ruhe mit irgendwelchen Verschwörungstheorien! Werd endlich Untertan, ähh, erwachsen! Sei flexibel, ein guter Linker und halt´s Maul!
Das F.B.I. gab zwei Tage nach dem Attentat eine Pressemitteilung heraus. In diesem vermeldete die Bundespolizei, dass „eine Nikolas Cruz nahestehende Person“ am 5. Januar über eine öffentlich zugängliche F.B.I. Hotline berichtete, Nikolas Cruz habe „Sehnsucht“ nach einem Schusswaffen-Mord an einer Schule („school shooting“), danach Menschen umzubringen und zudem verstörende Einträge in Sozialen Medien hinterlassen.
Einmal abgesehen davon, dass dieser Hinweis – trotz dem durch Youtuber Bennight im September vermeldeten Eintrag, auf den das F.B.I. damals sofort reagierte – angeblich nicht an das Miami Field Office weitergeleitet wurde und so versehentlich versandet sein soll: diese Meldung des F.B.I. erscheint schlicht als taktische Maßnahme. Man schützt die strategische Position – den behaupteten Tathergang – aber spielt so ein bisschen Sandsack und lässt die Bevölkerung wieder einmal Dampf ablassen.
Die Behörden wieder. Jaja. Die haben wieder geschlampt. Jaja. Überall Schlampen. Das kennt man ja.
Dies muss der Öffentlichkeit irgendwie bekannt vorkommen.
Seit einer Dekade ist es für Behörden weltweit Standardprozedur, nach einem Massenmord bzw Attentat, das sie zu verhindern hatten aber nicht verhinderten, den oder die umgehend benannten Schuldigen erst nicht am Tatort festnehmen zu können, dann auf der Flucht zu erschießen und sie hinterher irgendwie gekannt zu haben, aber nicht so dolle, irgendwie. Gern wird dann auch, ganz nach Verhörtraining, gegenüber der Öffentlichkeit die erste, zweite, dritte Ausrede, Verzeihung, Tatversion oder Erklärung ausgepackt, im Nachhinein im Internet entdecktes Material inklusive, was aber schon immer da war, aber von dem man vorher nichts wusste, jedenfalls nicht so dolle.
Erstaunlicherweise verklagt anschließend kein einziger Angehöriger oder Betroffener diejenigen Behörden, die für die Verhinderung dieser Massenmorde und Attentate zuständig sind. So müssen sich diese auch nicht in Zivilprozessen verantworten (siehe Berlin und das Attentat auf die Breitscheidplatz).
Dass nun wieder der Präsident schuld hat und der twittert, dass F.B.I. habe zu viel Zeit mit den Ermittlungen gegen ihn aufgewendet und nun auffordert, Gestörte der Polizei zu melden, natürlich nicht die in der Polizei oder mit anderen Ämtern und Würden – geschenkt.
Beschlüsse der Kriegslobby weniger Waffen zu besitzen, wie die guten Linken jetzt wieder fordern (wenn auch nur von der Bevölkerung), darf man allerdings wohl weniger erwarten – vom weniger Produzieren von Waffen durch die Kriegsindustrie ganz zu schweigen.
Nein, nein – stattdessen noch mehr Krieg!
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu fand vor seiner Reise nach München am Tage des Attentats in Parkland endlich wieder eine Gelegenheit für das gesamte Volk von Israel zu sprechen (welches der Meinung ist: „ein Schwein zu sein ist nicht koscher“). Ausführlich bekundete Netanjahu Mitgefühl. In München drohte er, wieder einmal, mit einem Angriffskrieg gegen den Iran.
Die Zeit vergeht. Doch die Welt wird es sicher nicht. Da sollte keiner von sich selbst und seinem Machtspielzeug auf die Welt und deren Andere schließen.
HAB MITLEID mit dem Mandelbaum, besonders wenn er in voller Blüte steht.
Mandelblüte. So heißt auch der Leiter der Rechtsabteilung, der „Rechtsberater der Regierung“ genannt wird.
Der Rechtsberater wird von der Regierung ernannt, aber er soll vollkommen unabhängig sein. Praktisch ist er der Generalstaatanwalt, er ist derjenige, der das letzte Wort bei der Anklage von Menschen hat, besonders der Anklage des Ministerpräsidenten. Das ist nun einmal sein unglückliches Schicksal. „Hab Mitleid mit dem Mandelbaum“ weiterlesen
Am Samstag, den 17.Februar 2018 versammelten sich über zweitausend Menschen in München, um gegen die Sicherheitskonferenz 2018 zu demonstrieren. Wir veröffentlichen die Rede von Jürgen Grässlin, die als Video auf Youtube zur Verfügung steht. „Rede von Jürgen Grässlin zur Münchener Sicherheitskonferenz 2018“ weiterlesen
Frankreichs Ifop-Monatsbarometer: Staatspräsident und Ministerpräsident verlieren weiter ihren Rückhalt in der Bevölkerung nach einem knappen Fünftel ihrer Amtszeit, die bisher von „marktpolitischen Reformen“ für Konzerne und einer aggressiven militärischen Aussenpolitik geprägt sind.
Im Auftrag der Zeitung Le Journal du Dimanche führte das Meinungsforschungsinstitut Institut français d‘opinion publique (Ifop) eine Umfrage vom 7.-17. Februar 2018 durch.
Die Zustimmungsrate der französischen Bevölkerung zur Politik des Staatspräsidenten Emmanuel Macron ist demnach unter 50 Prozent gefallen und erreichte den niedrigsten Stand seit Oktober letzten Jahres, die damals bei 42 Prozent lag – ein knappes halbes Jahr nach Macrons Sieg in der Stichwahl der französischen Präsidentschaftswahl 2017. „Ifop-Umfrage: Zustimmung zu französischem Präsidenten Macron fällt unter 50 Prozent“ weiterlesen