Ein weiteres einhundert Millionen Dollar schweres Projekt lässt sich die türkische Regierung im Nordosten Afrikas kosten.
Die türkische Regierung erweitert mit einem neuen Bauvorhaben ihren direkten Einfluss auf die politischen Amtsträger in Somalia.
Nachdem im vergangenen Jahr, in 2017, mit der Einweihung eines grossen türkischen Militärstützpunktes und im Jahr zuvor in 2016 das größte türkische Botschaftsgebäude der Welt in Mogadischu gefeiert wurde, folgt jetzt der Wiederaufbau des durch wiederholte Anschläge stark zerstörten Parlamentsgebäude von Somalia in Mogadischu.
Der Sprecher des somalischen Parlaments, Prof. Mohamed Osman Jawari, unterzeichnete den 100 Millionen Dollar umfassenden Vertrag mit dem türkischen Botschafter in Somalia Olgan Bekar kürzlich im März 2018 in Mogadischu. Im Sommer 2012 war Jawari für zwei Monate Interims-Präsident von Somalia sowie Vorsitzender des Kommtees zur Ausarbeitung der Verfassung von Somalia, die im Juli 2012 angenommen wurde.
„Der Wiederaufbau wird mit einem kontrollierten Abriss des historischen Gebäudes beginnen und orginalgetreu rekonstruiert“, sagte Jawary in Bezug auf das in den 1960er Jahren errichtete Haus.
Zu dem Auftrag des nationalen Zweikammer-Parlamentshauses gehören eigene Büroräume für jeden Abgeordneten und ihre Mitarbeiter sowie Kapazitäten um internationale Funktionen zu übernehmen.
Ein provisorisches Gebäude in der Villa Hargeisa in Mogadischu wird für die parlamentarischen Funktionen während des Baus des neuen Gebäudes genutzt werden.
Quelle: http://allafrica.com/stories/201803160885.html
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