O.P.C.W.-Sabotage in Douma: Übles Doppelspiel auch vom Kreml
Die Untersuchung der „Organisation für das Verbot von Chemiewaffen“ (O.P.C.W.) bezüglich dem angeblichen Chemiewaffen-Einsatz in Douma (Duma) in der Region Ghouta wird von allen Kriegsparteien sabotiert. In perfider Taktik der von uns bereits vielfach umschriebenen großen Koalition des Krieges und eines imperialen Komplexes mit ihrem Doppelagenten Wladimir Putin als Zaren über die Russische Föderation, spielen sich dabei die Involvierten gegenseitig die Bälle zu, verzögern eine Aufklärung der Affäre, mobilisieren ihre Propaganda-Einheiten und Fusstruppen und heucheln bis zum Erbrechen.
Strategisches Ziel ist dabei weder irgendein Sinn oder Sieg in irgendeinem Konflikt oder gar im siebzehnjährigen weltweiten Terrorkrieg („global war on terror“), sondern dessen Kontinuität.
Eine Analyse.
Am 7. April, einen Tag vor der mit dem russischen Militär ausgehandelten Evakuierung der Invasoren und ihrer terroristischen Paramilitärs aus dem syrischen Douma, kam es dort zu einem angeblichen Einsatz von Chemiewaffen. Dieser wurde, entgegen aller militärischen und politischen Logik, umgehend der syrischen Regierung untergeschoben. In fast exakter Doppelung der Ereignisse von letztem Jahr (1, 2, 3, 4) drehte sich der U.S.-Präsident abermals um 180 Grad und kündigte statt einem Abzug der U.S.-Truppen nun einen Luftangriff auf Syrien an. Dieser erfolgte umgehend, auch diesmal offenbar mit Vorwarnung an die russische Seite. Die russische Luftabwehr tat wieder nichts und die syrische war bedeutungslos. Nichtsdestrotrotz logen die Propagandisten auf syrischer Seite dass sich die Balken bogen.
In das von den Paramilitärs der Invasoren verlassene Douma zogen ab dem 8. April keine syrischen Truppen, sondern russische Militärpolizei ein. Spätestens ab dem 9. April waren diese am Ort des vermeldeten Chemiewaffen-Einsatzes.
Laut der O.P.C.W. teilten ihr die syrischen Behörden am 16. April schließlich mit, dass es ihren eigenen Truppen leider nicht möglich sei, bis zum Ort des angeblichen Chemiewaffen-Einsatzes vorzurücken. Die Kontrolle habe ausschließlich die russische Militärpolizei.
Auftritt der „Abteilung der Abteilung für Schutz und Sicherheit“ der Vereinten Nationen („United Nations Department of Safety and Security, U.N.D.S.S.).
Diese führte nun die Verhandlungen mit den syrischen Behörden. Vereinbart wurde, das O.P.C.W. zu eskortieren, damit dann „ab einem bestimmten“ Punkt die russische Militärpolizei übernehme.
„Jedoch“ sei die U.N.-Sicherheitsabsteilung U.N.D.S.S. dann zum Schluss gekommen, die vermeintlichen zwei Tatorte in Douma erst einmal selbst zu besichtigen. Dies geschah nun am 17. April. Wohlmerkt – ohne dass die Inspektoren der O.P.C.W. überhaupt anwesend waren.
An der ersten Stelle des vermeldeten Chemiewaffen-Einsatzes habe sich, so die O.P.C.W., die sich natürlich auf die Berichte des U.N.D.S.S. verließ, um deren Sicherheitsleute eine „große Menschenmenge“ versammelt und diesem signalisiert, es solle lieber wieder verschwinden. An einer weiteren Stelle seien auf die U.N.D.S.S.-Leute geschossen worden.
Ganz davon mal abgesehen, dass also in Douma keiner auf irgendwelche U.N.-Inspektoren schoss, weil die nämlich überhaupt nicht vor Ort waren, sondern in Damaskus ihren Tee tranken, Wochen nach dem angeblichen Chemiewaffen-Einsatz von dem sie alle reden wie der Opa abends vom Weltkrieg:
Wo war die russische Militärpolizei? Hatte sie in Wodka gebadet? Hatte sie sich verlaufen? Musste sie sich erstmal Order holen vom Militärgeheimdienst-Chef seiner Majestät Wladimir Putin, Generaloberst Igor Korobow? Oder hatte sie mal eben den Schleudern „Sputnik“ und „RT“ ein Interview gegeben, was dann irgendwo verdunstete?
Nun, jedenfalls kehrte das ehrenwerte U.N.-Sicherheitsteam von der U.N.D.S.S. leider, leiiiiider erfolglos und so ungerechterweise behandelt wieder zurück vom Ort des Geschehens, welchen sie nur mit der russischen Militärpolizei geteilt hatte, und sprach:
Man kann ja nichts machen. Donald, Theresa, Emmanuel, ihr Völker der Welt – die schießen ja auf uns!
Und im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen saßen sie also gestern wieder rum. Und redeten. Und redeten. Und redeten.
Seltsam, dass sich die bösen / lieben Russkis nicht mit den bösen / lieben U.N.D.S.S.-Sicherheitsleuten verstanden.
Ist doch deren Chef der U.N.-Untersekretär Peter Thomas Drennan, seines Zeichens Konterterrorist („counter terrorism“) aus Australien, welches bekanntlich wohlwollend-unauffällig dirigiert wird vom Generalgouverneur seiner britischen Majestät im Buckingham Palast zu London, genauso wie der ganze Rest von Demokratie-Simulationen im (ehemaligen?) britischen Empire, wie Neuseeland und Kanada.
Und man hatte doch zusammengesessen, die ganzen Herren und Damen KonterterroristInnen, in Moskau, mit dem lieben Kollegen Peter Thomas Drennan, auf der Moskauer „Konferenz für Internationale Sicherheit“ am April 27, 2016.
Aber man kann ja nichts machen.
Sagt man.
(…)
Artikel zum Thema:
14.04.2017 Syrien-Krieg: Eifriges um-die-Wette-Lügen
Es ist zu befürchten, dass die professionellen LügnerInnen aus Regierungen, Militärs, Dienste und Presse fast die Einzigen sind, die verstehen was in Syrien tatsächlich gespielt wird.