Verhaltene Reaktionen auf Tod von Ex-CIA-Mann Posada Carriles

Kuba hat verhalten auf den Tod des ehemaligen CIA-Agenten und Terroristen Luis Posada Carriles reagiert. Der Veteran des antikubanischen Exils war in der vergangenen Woche im Alter von 90 Jahren in Miami im US-Bundesstaat Florida gestorben. Kuba und Venezuela hatten über Jahre hinweg vergeblich Posada Carriles’ Auslieferung wegen seiner Verantwortung für Terroranschläge gegen das sozialistische Kuba verlangt. Vor allem wird ihm ein Anschlag auf ein Flugzeug der staatlichen kubanischen Fluglinie Cubana de Aviación im Jahr 1976 vorgeworden. Dabei kamen alle 73 Personen an Bord ums Leben, darunter eine gesamte kubanischen Jugendsportmannschaft. „Verhaltene Reaktionen auf Tod von Ex-CIA-Mann Posada Carriles“ weiterlesen

Genfer Abrüstungskonferenz: Echauffieren der getroffenen Hunde

business as usual: Propaganda-Attacken gegen Syrien

Wenn heute in Genf die Konferenz zur Abrüstung, Rüstungskontrolle und der Nichtverbreitung von Waffen zusammentritt, sollte man annehmen, dass die Delegationen sich um Sachfragen kümmern. Stattdessen ereifern sich diverse Politiker und fast alle Medien über Syrien, das den Vorsitz der Präsidentschaft innehat. So sind nun einmal die Regeln des ABC, die von den Teilnehmern selbst aufgestellt wurden. Nach der Schweiz folgt Syrien, eine rein organisatorische Formalität, die nichts mit den inhaltlichen Diskussionen zu tun hat. „Genfer Abrüstungskonferenz: Echauffieren der getroffenen Hunde“ weiterlesen

Moon rockt

Spontanes Gipfeltreffen der beiden koreanischen (Nord und Süd) Staatsführer in Panmunjom am 26.Mai 2018 ohne Presserummel

Der südkoreanische Präsident Moon Jae-in traf sich heute nachmittag von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu einen zweiten Gipfel mit dem Vorsitzenden Nordkoreas, Kim Jong-un, in Tongil-gak auf der nordkoreanischen Seite von Panmunjom.

Die zweistündige Begegnung wurde erst im Nachhinein publik gemacht. Das zeigt, wie ernst es Moon Jae-in in seinen Bemühungen ist, die Entspannungspolitik fortzuführen. Das gleiche trifft auf Kim Jong-un zu. Dieses Mal gab es keine durchgestylte und zuvor geprobte Choreografie und weist auf ein Arbeitsgespräch hin, bei dem Inhalte im Vordergrund standen. „Moon rockt“ weiterlesen

Trumps Twitter-Tennis zu Korea klärt punktgenau die Fronten

Der Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika bekräftigte noch einmal am Freitagnachmittag, den 25.5.2018 auf seinem Twitter-Account, dass die Gespräche zur Organisation zu einem Treffen zwischen ihm und dem nordkoreanischen Regierungschef weiterhin wie bisher geplant geführt werden.

„Wir haben sehr produktive Gespräche über die Wiederaufnahme des Gipfels, der wahrscheinlich am selben Tag, dem 12. Juni, in Singapur stattfinden wird und, falls nötig, über diesen Zeitpunkt hinaus verlängert wird.“

Die Thematik der Annäherung und ein Friedensvertrag zwischen den beiden geteilten koreanischen Staaten mit einem Ziel einer Wiedervereinigung des koreanischen Volkes findet eine Parallele zu uns Deutschen, die diese Situation nachvollziehen können mit all der Propaganda, die in den Jahrzehnten des Kalten Krieges ausgestrahlt wurde sowie den Bündnissen N.A.T.O. und Warschauer Pakt. „Trumps Twitter-Tennis zu Korea klärt punktgenau die Fronten“ weiterlesen

Glück eines Spielers

WIR ALLE kennen das Bild aus Büchern und Filmen: Ein Spieler sitzt im Spielkasino am Roulettetisch. Er hat Glück. Viel Glück.

Der Chip-Haufen vor dem Spieler wächst. Er wird immer größer. Nach jeder Drehung des Rades wird er größer.

Wenn der Haufen Augenhöhe erreicht, könnte er aufstehen, die Chips in Geld einwechseln und nach Hause gehen. Sein Gewinn würde bis an sein Lebensende für ein Leben in Luxus ausreichen.

Aber der Mann steht nicht auf. Er kann einfach nicht. Er ist auf seinem Stuhl am Roulettetisch festgeklebt. Und dann verlässt ihn sein Glück. Der Chip-Haufen beginnt zu schrumpfen. „Glück eines Spielers“ weiterlesen

Der Führer schreibt einen Brief

Washington, 24. Mai 2018

Seine Exzellenz Kim Jong Un,

Vorsitzender der Staatskommission der Demokratischen Volksrepublik Korea, Pjöngjang

Sehr geehrter Herr Vorsitzender,

Wir schätzen Ihre Zeit, Geduld und Mühe in Bezug auf unsere jüngsten Verhandlungen und Diskussionen im Zusammenhang mit einem von beiden Seiten seit langem angestrebten Gipfel, der am 12. Juni in Singapur stattfinden sollte. Wir wurden darüber informiert, dass das Treffen von Nordkorea beantragt wurde, aber das ist für uns völlig irrelevant. Ich habe mich sehr darauf gefreut, mit Ihnen dort zu sein. Bedauerlicherweise halte ich es aufgrund der enormen Wut und der offenen Feindseligkeit, die in Ihrer jüngsten Erklärung zum Ausdruck kommen, für unangebracht, dieses lange geplante Treffen abzuhalten. Ich bitte Sie daher, mit diesem Schreiben zur Kenntnis zu nehmen, dass der Gipfel von Singapur zum Wohle beider Seiten, aber zum Nachteil der Welt, nicht stattfinden wird. Sie sprechen über Ihre nuklearen Fähigkeiten, aber die unseren sind so massiv und mächtig, dass ich zu Gott bete, dass sie nie benutzt werden müssen. „Der Führer schreibt einen Brief“ weiterlesen

Trump sagt Nordkorea-Gipfel ab, protzt mit US-Atomwaffen

Sagt, ein Treffen mit Kim sei „unangebracht“

Präsident Trump gab am Donnerstagmorgen eine Erklärung heraus, in der er den historischen Gipfel mit Kim Jong-un vom 12. Juni absagte. Die Erklärung dankte Kim für die Freilassung amerikanischer „Geiseln“ und prahlte mit Amerikas „massivem und mächtigem“ Atomwaffenarsenal.

Trump zitierte die jüngsten Kommentare aus Nordkorea als Zeichen von „enormer Wut und offener Feindseligkeit“ und sagte, es wäre unangebracht, am Gipfel in Singapur teilzunehmen. Er sagte, ein zukünftiger Gipfel sei noch möglich, und lud Nordkorea ein, „anzurufen oder zu schreiben“, wenn sie es noch einmal versuchen wollen. „Trump sagt Nordkorea-Gipfel ab, protzt mit US-Atomwaffen“ weiterlesen

Pompeo wirft dem Iran ‚Mordoperationen in Europa‘ vor

Experten sagen, dass der Vorwurf „unwahrscheinlich“ ist

Während die Trump-Administration weiterhin Spannungen mit dem Iran aufbaut, suchen sie nach mehr Dingen, die sie dem Iran vorwerfen, um mehr Sanktionen zu rechtfertigen. Außenminister Mike Pompeo entschied sich für die Behauptung, dass der Iran aktiv an „Mordoperationen“ im Herzen Europas beteiligt ist.

Eine solche Anschuldigung wäre äußerst praktisch für Pompeos, um Druck auf die Europäische Union auszuüben, das iranische Atomabkommen abzuschaffen. Weniger praktisch ist jedoch, dass es keine Beweise dafür gibt, dass so etwas überhaupt vorgekommen ist. „Pompeo wirft dem Iran ‚Mordoperationen in Europa‘ vor“ weiterlesen