Weltweite Reaktionen auf Parlamentswahl in Pakistan Beleidigung der Demokratie
Internationale Presse vermeidet jede noch so kleine positive Einschätzung über die Zukunft Pakistans
Nach dem Wahlsieg der Bewegung für Gerechtigkeit (Tehreek-e Insaf/PTI) unter Leitung von Imran Khan in der Parlamentswahl in Pakistan am 25.7.2017 zeigt die internationale Presse einen Tag danach einstimmig eine ablehnende Haltung gegenüber dem Wahlsieger. Je nach Land wird vorverurteilt, verleumdet, unmögliche Argumente hervorgebracht und Chancen für eine Veränderung in der pakistanischen Gesellschaft ausgeschlossen. Die indischen Medien reagieren entsetzt, dass ihr Nachbarland, ihr „Todfeind“, die Hand ausstreckt für Versöhnung und Frieden zum wirtschaftlichen Wohl beider Länder.
Der Artikel „Imran Khan as Pakistan PM: India need not take PTI chief‘s insincere ‚peace overtures‘ seriously“ vom 27.7.2018 in der indischen „First Post.“ strotzt als ein Beispiel vor Anstrengung, den Lesern zu vermitteln, dass „nicht ernst zu nehmende Scharlatane“ in der zukünftigen Regierung in Islamabad sitzen.
Die Angst sitzt dem bisherigen Komplex aus Banken, Wirtschaft, Geheimdiensten und Militär tief im Nacken, dass es die pakistanische Gesellschaft schaffen könnte, sich aus diesem sie erdrückenden Verbund wenigstens zum Teil zu befreien. Kein Jota zu einer Verbesserung wird der Bevölkerung zugestanden. Jeder Schritt könnte einen weiteren nachsichziehen, vor allem Aufdeckungen bisheriger bestehender Strukturen und Korruptionen durch parlamentarische und gerichtliche Untersuchungen. Es wird versucht, alles zu tun, um jede Aufklärung im Keim zu ersticken.
In Pakistan werden sich noch mehr Gewalt, Morde und Anschläge als bisher ereignen und über die finanzielle Schiene ein wirtschaftlicher Zusammenbruch forciert, um die Menschen zur Abkehr von der Bewegung für Gerechtigkeit zu zwingen. Das zu erkennen und auch öffentlich zu publizieren ist Aufgabe der einheimischen gesellschaftlichen Kräfte um zu verhindern, dass das Land im drohenden Chaos versinkt.
Ausländische Regierungen werden ihren Einfluss geltend machen, um ihre bisherigen Verbindungen zu sichern.
Quelle: https://www.firstpost.com/world/imran-khan-as-pakistan-pm-india-need-not-take-pti-chiefs-duplicitous-and-insincere-peace-overtures-seriously-4837081.html
Artikel zum Thema
13.05.2011 Grosse Blockade der NATO-Route Pakistan-Afghanistan durch Partei und Bürger