Will Nordkorea eigentlich warten, bis die Kriegslobby Mike Pence zum U.S.-Präsidenten gemacht hat?
Die Potemkinsche Monarchie in Pjöngjang muss jetzt liefern. Und zwar mindestens einen akkuraten Teil ihrer Nuklearwaffen. Im Gegenzug werden wie geplant in der Generalversammlung der Vereinten Nationen im September ein Ende des Koreakrieges erklärt, ein Gipfel abgehalten und durch den Sicherheitsrat die Sanktionen der Weltgemeinschaft gegen Nordkorea aufgehoben, die sich das dortige Regime, wer auch immer dort in den letzten Jahren tatsächlich die Macht ausübte, selbst eingebrockt hat.
Dass eine vollständige Denuklearisierung Jahre braucht, weil Atomanlagen keine Garagen sind die man einfach dicht machen kann, liegt dabei auf der Hand. Das ist kein Grund dafür, mit dem Möglichen nicht sofort zu beginnen.
Die internationale Kriegslobby, zu der unserer Analyse nach natürlich auch Kräfte in Pjöngjang zählen, die jahrelang Kontakte zu ihren Pendants in Amerika und den E.U.-Staaten (darunter Deutschland) pflegten, selbst während der bis zur konkreten Kriegsgefahr führenden Eskalation des letzten Jahres, sie spielt auf Zeit.
Bei ihrer Verzögerungs- und Verschleppungstaktik zur Sabotage des Friedensvertrages und dem Ende des Koreakrieges spielt der Kriegslobby in die Hände, dass nur ein verschwindend kleiner Teil der Weltbevölkerung überhaupt begreift was Politik wirklich ist, geschweige denn wie sie funktioniert.
Wird Donald Trump seines Amtes enthoben, gelangt automatisch Mike Pence ins Amt.
Selbst diese simple Mechanik zu begreifen – und was das heisst – sind nur die Wenigsten in der Lage. Und von diesen Wenigsten gehört ein Großteil der Kriegslobby an und ist durch sie im Zuge des nunmehr siebzehnjährigen weltweiten Terrorkrieges an ihre Jobs und Funktionen gelangt, vorneweg als Journalismus-Simulationen im Medienkomplex.
Es ist gerade bizarr komisch, wie diese Inbegriffe, diese Fleisch gewordenen Begriffe Zynismus, Heuchelei und Lüge namens Rudy Giuliani und John Bolton derzeit versuchen den politisch immer noch unbedarften Präsidenten Trump zu manipulieren und ihm zu schaden wo sie nur können. Es ist bereits ein, zwei Leuten aufgefallen. Doch verfallen diese wieder in Schweigen, wohl auf Druck hin oder aus dem fehlgeleiteten Irrglauben, ein Sturz Trumps würde irgendetwas besser machen – irgendwann. Das ist wieder einmal der alte Wahnsinn von Spieltheoretikern, Marke „es muss erst noch schlimmer werden, schon wieder, wie immer in den letzten Jahrzehnten, bevor es dann irgendwann – wenn ihr alle sagt was wir sagen und macht was wir machen – besser wird“.
Wie bereits erwähnt, spielt die „Demokratische Partei“, die Mutter aller Verräterparteien in der U.S.-Hemisphäre, in der Koreafrage bestenfalls keine Rolle. Definitiv keine Rolle spielen die charakterlichen, menschlichen oder politischen Qualitäten oder Hässlichkeiten von Trump. Und auch keine Pornodarstellerinnen und irgendwelche verdammten Anwälte. (Große Teile der wahrnehmbaren Öffentlichkeit zeigen tatsächlich Züge von Wahnsinn, von gemeingefährlichem Wahnsinn.)
Wer es vielleicht noch in Erinnerung hat: Nordkorea Regime hat letztes Jahr Mittelstrecken über Japan geschossen, offenbar eine Wasserstoffbombe gezündet und mit dem Massen(selbst)mord auch an seiner eigenen Bevölkerung gedroht: mit einem Angriffskrieg gegen die Vereinigten Staaten von Amerika und dessen Basen im Pazifik.
Dabei hat das Regime Nordkoreas überhaupt kein Argument mehr für seine atomare Aufrüstung und die Beibehaltung der eigenen Atomwaffen und Wasserstoffbomben.
Im August letzten Jahres hat die Staatsführung Chinas in einer indirekten Regierungserklärung dem Regime Nordkoreas eine Garantieerklärung erstellt und einen militärischen Beistand im Falle eines um Umsturzversuchs oder Angriffskrieges der Vereinigten Staaten zugesagt. Spätestens damit wurde die Behauptung, Nordkorea brauche Nuklearwaffen und entsprechende Raketenabschüsse und Tests als Abschreckung, unglaubwürdig.
Es war Pjöngjang, das keinen Dialog und keine politische Lösung wollte. Es rückt jetzt seine Nuklearwaffen raus, wenigstens einen Teil davon.
Sonst dürfen sie, wir erwähnten es bereits, Kim Jong-un mit der Pferdekutsche zum Thron fahren.
Das endlose Leid der Koreanerinnen und Koreaner, was derzeit in den Familienzusammenführungen aufbricht, muss und wird jetzt ein Ende haben.
(…)
12.06.2018 Singapur-Gipfel: Der Anfang vom Ende eines Krieges
Die Sanktionen gegen Nordkorea, de facto ein Öl-Embargo und nach wie vor extrem hart und wirksam, bleiben in Kraft. Das ist der entscheidende Punkt. Es bleibt bei Pjöngjang jetzt zu liefern. Die Zeit spielt für den Frieden und diejenigen die ihn wollen und nicht für die neue Fussmatte des Planeten, die internationale Kriegslobby und ihre SchwätzerInnen.