Nach der Hessen-Wahl: Alles macht einfach weiter wie bisher

Bouffier: Ministerpräsident. Merkel: Kanzlerin. Rest: Schnauze halten, weitermachen!

Eine Analyse zur weiteren Entwicklung rund um die schwer angeschlagene Bundesregierung fällt selbst kurz nach den ersten Prognosen in Hessen nicht weiter schwer. Diese macht mit ihrer Ewigen Kanzlerin Merkel und ihren mehr und mehr schrumpfenden Parteien „C.D.U.“, „C.S.U.“ und „S.P.D.“ einfach weiter wie bisher. Das machten bereits die kurz nach 18 Uhr umgehend abgesonderten Luftblasen der Partei-Generäle Lars Klingbeil und Annegret Kramp-Karrenbauer deutlich. Und in Hessen grinst und knurrt Volker Bouffier weiter in die Kamera und spielt Ministerpräsident. Das war‘s.

Dass auch in Hessen gerade das seit dem Faschismus zuerst in Westdeutschland und dann in der Berliner Republik immer gut gelaufene Prinzip „große Koalition“ eines grausam peinlichen Todes stirbt (diese kommt nicht einmal mehr dort auf eine Parlamentsmehrheit, von den Bundesländern im Süden und Osten ganz zu schweigen), verdrängen die Verlierer einfach. Was sollen sie auch sonst machen?

Dass selbst von den denkbaren Drei-Parteien-Koalitionen (von „S.P.D.“-„C.D.U“-„F.D.P-„-Koalitionen und ähnlichen Witzen sehen wir hier mal ab) nach aktuellem Stand wohl nur noch eine „Jamaika“-Koalition eine absolute Mehrheit erreicht und alle anderen Eine-Stimme-Mehrheiten nicht realistisch sind – was soll‘s? Weiter so!

Die seit Jahrzehnten von Pseudolinken an den Horizont gemalte Fata Morgana „rot-rot-grün“ (die dann auch nur die gleiche Politik macht wie alle Anderen, siehe Berlin) versinkt ebenfalls im Treibsand? Naja. Einfach nochmal 5 Jahre warten. Oder zehn. Einfach weiter so! Weitermachen, Schnauze halten, Genossinnen und Genossen!

Dass auch nach den Landtagswahlen in Bayern und Hessen die Nomenklatura einfach alles ignoriert und auch die Passivität und Demut der Bevölkerung setzt, wird der herrschenden „politischen Klasse“ noch schwer auf die Füße fallen. Der Zusammenbruch der bisherigen Machtarchitektur im Land ist strukturell unabwendbar geworden. Das bereits jetzt absehbare „Weiter so“ repräsentiert dabei lediglich einen Zeitaufschub.

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