Außenbeauftragte Mogherini: Entsendung einer koordinierten E.U.-Kriegsflotte in den Golf von Guinea, derzeit keine E.U.-Option für den Persischen Golf.
Wie berichtet, fand diese Woche ein nichtoffizielles (informelles) Treffen von Außenministern und Militärministern (Verteidigungsministern) von Mitgliedsstaaten der „Europäischen Union“ in Helsinki statt. Dabei wurde über die vorab angekündigte „Militärmission“ der E.U., de facto die Entsendung von Marinestreitkräften und Luftwaffe in den Persischen Golf beraten. Vorab waren Pläne aus Regierung und Militär in Deutschland gestreut worden: Fünf Fregatten, zwei Korvetten, sowie Luftwaffenverbände und weitere Marineeinheiten für „Schutz“ und Logistik sollten entsendet werden.
Nach dem Treffen der Militärminister gab E.U.-Außenbeauftragte Federica Mogherini am Donnerstag (29.) eine Pressekonferenz.
Dabei stellte sie (ab 2.04 min) ein laut eigenen Angaben im E.U.-Außenamt (also mal nicht bei der Bundeswehr und ihrer GröFaZ-Garde im Einsatzführungskommando) bereits vor Monaten erstelltes Konzept vor: nämlich das einer „koordinierten maritimen Präsenz“ von Marinestreitkräften aus E.U.-Mitgliedsstaaten in Gebieten von „strategischer Bedeutung“.
Die Entsendung von Marine-Einheiten aus E.U.-Staaten im Rahmen der „“koordinierten maritimen Präsenz“ sei freiwillig, diese blieben unter Kommando ihrer jeweiligen Regierungen. Vor allem gehe es darum Erfahrungen und Informationen auszutauschen und die jeweiligen Streitkräfte miteinander zu koordinieren (und damit wohl auch die Schwätzer in den Geheimdiensten, mit ihrer ganzen sich mutmaßlich in endlosen Chats auskäsenden internationalen Inzest-„Community“ im Schlepptau).
Das Einsatzgebiet für den „ersten Test“: der Golf von Guinea.
Auf Nachfrage von Reportern erklärte Federica Mogherini des Weiteren, dass sie nicht ausschließe dass ein Einsatz im Persischen Golf „zukünftig eine Option“ sei, dass es aber „definitiv zu früh sei“ um zu sagen dass dies eine Option der E.U. sei.
Eindruck insgesamt: der Kriegseinsatz im Persischen Golf durch Bundeswehr und andere E.U.-Militärs ist auf die lange Bank geschoben, aus welchen Gründen auch immer. Dass die Bundesregierung sich an der „Testphase“ der „koodinierten maritimen Präsenz“ von Marine- und anderen Streitkräften aus E.U.-Staaten im Golf von Guinea beteiligen wird, steht wohl außer Frage.
Zum Vergleichen: Meldungen von EUobserver.com und ORF.at
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