Pressemitteilung von CBG Coordination gegen BAYER-Gefahren/Coalition against BAYER-Dangers vom 3.12.2019
Dem Vergessen entgegentreten!
Am 3. Dezember vor 35 Jahren kam es im indischen Bhopal zum bisher größten Chemie-Unfall aller Zeiten. Dort starben bei der Explosion einer Pestizid-Fabrik von UNION CARBIDE allein in den ersten drei Tagen 8.000 Inder*innen. Bis heute leiden Millionen Menschen an den Spätfolgen der Detonation, die Methylisocynat (MIC) und andere Chemikalien freisetzte.
Mit unserem Offenen Brief an die BAYER-AG schließen wir uns dem weltweiten Protest an. Denn nicht nur hat BAYER selbst eine lange Liste von Störfällen zu verantworten. Der Konzern selbst hat, während die Katastrophe sich entfaltete, die Hilfe unterlassen. Damals hatten die Behörden der Stadt BAYER um Unterstützung gebeten, da der Konzern umfassende Kenntnisse über die Wirkung von MIC auf den menschlichen Organismus besaß. Aber Das Unternehmen weigerte sich ebenso wie UNION CARBIDE, dieser Bitte nachzukommen. Der renommierte Toxikologe Dr. Max Daunderer, der als einer der wenigen Expert*innen in Bhopal half, berichtete gar nach seiner Rückkehr, dass Beschäftigte von BAYER vor Ort Feldstudien betrieben, ohne sich an den Rettungsarbeiten zu beteiligen.
Offener Brief an BAYER zu 35 Jahren Bhopal-Katastrophe
Lest unseren Offenen Brief hier.
Die Liste der Störfälle bei BAYER ist lang. Hier könnt ihr sie einsehen.
Was wir bisher zum Thema Bhopal bewegt haben
Die CBG kämpft schon seit langer Zeit mit den Betroffenen der Bhopal-Katastrophe um ihre Anerkennung, gesellschaftliche Aufarbeitung der Katastrophe und nicht zuletzt Kompensation für ihr Leid. Hier findet ihr eine Auswahl unserer Aktionen, Texte und Pressemitteilungen.
Bitte spendet!
Helft uns, auch 35 Jahre nach der Katastrophe noch zusammen mit den Betroffenen für Gerechtigkeit zu kämpfen. Damit die CBG kontinuierlich den BAYER Konzern zur Verantwortung ziehen kann,sind wir auf Spenden angewiesen.
Bitte unterstützt die Aktion mit eurer Unterschrift:
CBG Coordination gegen BAYER-Gefahren/Coalition against BAYER-Dangers