US-Militärs schafften vor „Anschlag“ in Nachtaktion Material ins Gebäude / Ungeklärte Brände in oberen Stockwerken
Pakistan, 4 Tage nach dem Massaker im bekanntesten Upper-Class Hotel Islamabads:
Neue Fakten sind aufgetaucht zu jenem Massaker, welches am Samstag ungefähr 40 Menschen das Leben kostete. Sie sprechen eine andere Sprache als die übliche, verdächtige „Al Qaida“ und „Taliban“-Nummer, welche seit Jahren über die Konzern- und Staatsmedien gebetsmühlenartig via Televisor 1.0 in den Wohnzimmern der US-Hegemonie abgeladen wird.
Vieles spricht im Gegenteil für einen ganz normalen Luftschlag und im Innern des Gebäudes gelegte Brände, welche die Zerstörung des gesamten Gebäudes verursachten.
FAKTEN UND HINTERGRÜNDE – NR.1: „ANSCHLAG“ OHNE ANSCHLAG
Zuerst einmal handelt es sich hier, ähnlich wie beim „Flugzeugabsturz“ ins Pentagon ohne Flugzeug am 11.September 2001, um einen „Anschlag“ ohne Anschlag. Nirgendwo in der Weltöffentlichkeit gibt es eine Aufnahme von der Explosion vor dem Marriot-Hotel, welche einen 6 Meter tiefen und 30 Meter breiten Krater riss und angeblich allein für die Zerstörung des Marriott-Hotels ursächlich war.
Die in diesem Video wiedergegebene Behauptung, die Explosion habe „Kurzschlüsse in der Umgebung ausgelöst“ (und dadurch quasi rückwirkend alle Überwachungskameras ausser Funktion gesetzt) ist eine Geistverletzung, die nur Hirntote und Vollmutanten wehrlos über sich ergehen lassen. Für „Bild“-Redakteure und -Leser gerade gut genug.
Wer das Video betrachtet, dem fällt zuerst einmal die fehlende Sequenz von der Explosion des Trucks auf, der nun angeblich für die Explosion vor dem Marriott-Hotel verantwortlich gewesen sein soll.
Doch auch die Veränderung der Geschwindigkeit, mit der die Aufnahmen der Überwachungskameras in dieser offenbar veränderten Aufzeichnung teilweise abgespielt werden, muss auffallen.
Man sieht die Sicherheitskräfte am Tor nach einer kleinen Explosion im Motorraum des Trucks „fliehen“, wie es heisst. Trotzdem kehrt einer von ihnen zurück und versucht den Brand im Motorraum des Fahrzeugs zu löschen. Warum?
Die Erklärung ist simpel. Laut dieser Aussage eines Zeugen im Krankenhaus dachten die Sicherheitsbeamten, sie hätten es mit einem ganz gewöhnlichen Motorschaden zu tun.
Wörtlich sagt der Zeuge:
„Der Truck näherte sich dem Hotel mit brennendem Motor. Die Sicherheitsleute fingen an das Feuer zu löschen. Als sie das taten, gab es eine laute Explosion“.
Nun ist dieser Zeuge selbst nach eigenen Angaben in einem Nebengebäude des Hotels gewesen. Wie er gerade den Augenblick mit angesehen haben will, als sich das Fahrzeug dem Tor näherte, bleibt ein Rätsel. Auch ist im ersten Video zu sehen, dass der Motorblock des Trucks nicht in Flammen stand.
Aber diese Aussage liefert eine Erklärung für das Verhalten der Sicherheitsbeamten. Sie fliehen keineswegs in Panik nach der ersten kleinen Explosion im Motorraum. Vielmehr legt die bewusste Manipulation der Abspielgeschwindigkeit des Videos den Verdacht nahe, dass genau dieser Eindruck erweckt werden sollte.
Spielt man den Aufzeichnungsabschnitt in korrektem Tempo ab, entfernen sich die Beamten in relativ mässigem Tempo von dem Fahrzeug. Auch der spätere Löschversuch, während dem sich zwei Beamte in unmittelbarer Nähe des Fahrzeugs aufhalten, spricht dafür, dass die Beamten nicht von irgendeinem Attentat ausgehen.
Das wirft die Frage auf: wo ist eigentlich der „Selbstmordattentäter“ hin? Nachdem der Truck die Barriere gerammt hat – eine Tonspur gibt es nicht, schrie da vielleicht jemand „Vorsicht, vorsicht, ach und weh, Scheisskarre“? – ist die Aufzeichnung geschnitten. Auch nach dem Löschversuch, während dessen der angebliche „Selbstmordattentäter“ offensichtlich nicht mehr im Fahrzeug sitzt, vergeht genügend Zeit um eventuell genügend Abstand zwischen sich und den Ort der nun folgenden mörderischen Explosion zu bringen.
Auch recht seltsam im zweiten Fernsehbericht: der Kollege des britischen Reporters, der gerade in Islamabad just zum Zeitpunkt der Explosion eine eigene Sendung vorbereitet, die Kamera läuft, er hört in der Ferne bumm, dreht sich um und sagt „Oh mein Gott, eine Bombenexplosion, ähh, es scheint sich um eine Bombenexplosion zu handeln“.
Unbeschreiblich geschickt. Ich bin amused.
NR.2: KRATER ODER DIE UNBERECHBAREN GESETZE DER PHYSIK
Verfassungen können bloss Blatt Papier sein, Gesetze ein Hundeköttel und Hobbits kann man jeden Scheiss andrehen.
Die Gesetze der Kinetik aber bleiben und werden und werden einfach keine „Erklärungstheorie“, auch wenn man Uniform trägt und jede arme Sau vor einem kriechen und salutieren muss.
Krater dieser Grösse entstehen durch Einschläge aus der Luft, nicht durch Explosionen von auf dem Boden befindlichen Fahrzeugen. Deren Explosionsenergie geht zur Seite.
Beispiele für Attentate durch Trucks mit Explosivstoffen sind z.B. das Attentat in Oklahoma City auf ein Gebäude der US-Bundesregierung am 19.April 1995…
und das Attentat auf die US-Streitkräfte im Libanon am 23.Oktober 1983.
Wo ist da ein Krater?
Ganz zu schweigen dass es auch zu diesen Attentaten ellenlange Berichte über ein Vorwissen von Geheimdiensten gibt.
Dass Mähdienvertreter es wagen, hierzulande über solch offensichtlichen Widersprüche und Fakten einfach hinwegzugehen (seit Jahren gibt es immer wieder Kriegsverbrechen im Irak und Afghanistan, welche riesige Krater hinterlassen und ohne eine Spur von Untersuchungen als „Selbstmordanschläge“ der besetzten Völker vermeldet werden), sagt so einiges über die Staats- und Konzernorgane der (noch) etablierten Presselandschaft.
NR.3: US-MILITÄRS LADEN KISTEN AUS US-BOTSCHAFT AM 16.SEPTEMBER INS MARRIOTT-HOTEL
Inzwischen werden, ganz unüblicherweise, wenigstens in der pakistanischen Presse Fragen gestellt. Zum Beispiel warum laut unbestrittenen Berichten von „TheNews.com“ am 16.September um Mitternacht US-Marines umfangreiches Material, darunter etliche Stahlkisten, in das Marriott Hotel schafften.
Das gesamte Hotel-Personal wurde dazu aus der Umgebung verbannt, sämtliche Aus- und Eingänge des Marriott wurden geschlossen.
Die Trucks waren laut Zeugenaussagen Fahrzeuge der US-Botschaft in Islamabad.
Der Sprecher der US-Botschaft in Pakistan, Lou Fintor, hatte dazu folgende Erklärung: Mike Mullen, der Generalstabschef der USA, hätte bei seinem Aufenthalt in Islamabad Kommunikations-Technologie benötigt. Diese sei an jenem Tage wohl ins Marriott-Hotel gebracht worden.
Zu ausserdem aufgetauchten Berichten, nach denen die CIA mehrere Räume im 4.Stock des Hotels miteinander verbunden hätte und als Zentrale nutzen würden, sagte der US-Botschaftssprecher nicht etwa „falsch“, sondern „unangemessen“, „unverantwortlich“, „grundlos“ und „völlig ohne jede Grundlage“.
Dazu kommt, dass Mike Mullen zum Zeitpunkt der nächtlichen Aktion von US Marines Islamabad bereits verlassen hatte, nämlich am Abend des 16.Septembers. Desweiteren ist der Generalstabschef der USA, der „Chairman of the Joint Chiefs of Staff“ militärisch gesehen völlig machtlos. Seit 1986 geht die Kommandokette vom US-Präsidenten über den Verteidigungsminister direkt zu den Kontinental- und Spezialkommandaturen im „Unified Combatant Command“.
Dazu kommt, dass sich Mike Mullen mehrfach kritisch gegenüber der Bush-Regierung und ihrer Kriegspolitik geäussert hat. Zum Afghanístankrieg (und damit auch zur nicht mehr zu trennenden Pakistan-Strategie) hatte der Admiral noch vor wenigen Tagen bei einer Anhörung vor dem US-Kongress gesagt, das US-Militär könne sich „den Weg zum Sieg nicht freitöten“. Ohne eine „internationale Annäherung und Zusammenarbeit verschiedener Dienste („interagency approach“) würden keine anvisierten Ziele in Afghanistan erreicht, so viele Truppen und so viel Zeit man auch dafür aufbringen würde.
Der nun mittlerweile bekannte, aber offenbar immer noch ungelesene US-Journalist Seymor Hersh hatte in seiner letzten investigativen Recherche „Preparing the Battlefield“ vom Juli dieses Jahres von US-Militäreinheiten berichtet, welche selbst an den Kontinental- und Feldkommandeuren vorbei im Iran und in Pakistan zusammen mit der CIA einen verdeckten Schattenkrieg mit asymmetrischen („terroristischen“) Mitteln führen. Diese Militäreinheiten rekrutieren sich laut Hersh aus einem der 10 Kommandaturen im „Unified Combatant Command“, dem US Special Operations Command SOCOM.
Dieses operiert weltweit, nicht regional begrenzt wie die Kontinentalkommendaturen wie z.B. das US-Zentralkommando CENTCOM, zu dessen Bereich auch Afghanistan und Pakistan gehört. Nun hatte sich offenbar die Bush-Cheney-Regierung selbst Militäreinheiten aus dem SOCOM und Söldnergruppen zusammengestellt und kommandierte die, quasi neben der regulären Befehlskette des Pentagon, direkt aus dem Weissen Haus.
Es scheint in diesem Kontext also durchaus möglich, dass sich hier die US-Botschaft auf einen hochrangigen US-Militär ohne operative Befehlsgewalt herausredete, um hinsichtlich einer verdeckten Operation in Pakistan eine falsche Fährte zu legen.
NR.4: DAS FEUER IM 4. UND 5.STOCK
Die Zerstörung des Marriott-Hotels erfolgte nicht durch die Explosion, welche den Krater verursachte, sie erfolgte durch das Feuer, welches nach der Explosion im 4. und 5.Stock des Gebäudes ausbrach.
Wir erinnern uns: im 4.Stock war laut den Informationen von „TheNews.com“ die seit langem angemietete CIA-Zentrale.
Nur zur offiziellen Erklärung, warum das verheerende Feuer (welches das gesamte moderne Gebäude in Schutt und Asche legte) ausgerechnet im 4. und 5.Stock ausbrach: es sei eine Gasleitung explodiert, welche durch das Gebäude geführt habe.
„Die 1-Million-Dollar-Frage ist: verlief die Gasleitung nicht auch durch die anderen Etagen?“
so die einigermassen ungehaltene „Pakistan Daily“ zu diesem weiteren Hühnerlacher an offiziellen Erklärungen.
NR.5: VORSICHT ALTTESTAMENTARISCHER BEGRIFF: „MOTIV“
Man hat sich seit dem 11.September 2001 völlig daran gewöhnt, dass Besetzte nicht wie in allen anderen Kriegen der Menschheit zuvor durch die Besatzer umgebracht werden, sondern sich praktischerweise gleich selbst ermorden und möglichst viele ihrer Landsleute mit dazu.
Auch weiss man nun: Logik gibt es nicht mehr im Krieg, schon gar keine Kriegslogik. Der „Westen“ kämpft seit 7 Jahren gegen einen unsichtbaren, aber überall lauernden omnipräsenten Feind, der zwar alle töten, aber nicht gewinnen will und mit seinen Aktionen nur dem Gegner nützt, nämlich der US-Regierung, der NATO und den westlichen Geheimdiensten, deren Chefs zuhause jedes Wochenende mit grossen Augen wild fuchtelnd in den Fernsehstudios samt angedockter Parlamente sitzen und endlich die Grundrechte loswerden wollen um sie effektiv zu verteidigen.
Die meisten Menschen haben sich in den letzten Jahren nur noch instinktiv gegen diesen Versuch der Barbarenhypnose zur Wehr gesetzt. Der Kopf ist bei den meisten Menschen immer noch nicht eingeschaltet.
Bei den Ermittlungsbehörden müsste er es eigentlich berufsbedingt sein. Wenn er es scheinbar nicht ist, dann deshalb, weil sie mit den sogenannten „Terroristen“ unter einer Decke stecken und den „Terrorismus“, also den Krieg im Innern, zur Ausweitung ihrer Vollmachten über die Menschen benutzen, perverserweise mit dem Argument, einen Krieg im Innern verhindern zu wollen.
Nun zum aktuellen Fall:
Angeblich soll der pakistanische Präsident Asif Ali Zardari kurz vor dem Attentat seine unverbrüchliche Treue zu den USA im gemeinsamen Kampf gegen den Terror geschworen haben. Deshalb sei er, so die Mähdiengeschichte, von den „Terroristen“ ins Visier genommen worden.
In Wirklichkeit hatte Pakistans Präsident Zardari vor der Zerstörung des Marriott-Hotels in einer dramatischen Rede (seiner ersten) vor dem pakistanischen Parlament deutlich gemacht, dass er keinen Einmarsch von US-Truppen auf dem Gebiet seiner Atommacht dulden werde.
Wörtlich sagte er, unter grossem Beifall der Abgeordneten des pakistanischen Parlamentes:
„Wir werden die Verletzung unserer Souveränität und territorialen Integrität durch irgendeine Macht im Namen des Kampfes gegen den Terror nicht tolerieren“
Mitschnitt hier zu sehen:
KRIEGSPROPAGANDA, NEBELKERZEN, MUSLIM SÜSS: DIE DEUTSCHE PRESSE IN BESTER TRADITION
Historisch ist ein Einmarsch ein Einmarsch. Alles andere ist dummes Geschwafel.
Im Wahnsinn der Postmoderne, Televisor 1.0, Merkel, Schwachsinns-Souffleusen und hochbezahlter Pressenutten ist der normale Westworldbürger unserer Zeit allerdings bereit, jeden Buhei zu glauben, solange er ihm nur oft genug im melodisch-dramaturgischem Singsang ins Ohrwascherl geplärrt wird.
Hier die Helden der Welt. Nun, sagen wir der „Welt“. Es ist einfach unbeschreiblich, was diese um-den-Scheiterhaufen-Hüpfer und zurück-Bomber hier der deutschen Öffentlichkeit andrehen wollen.
„Eine bislang nicht in Erscheinung getretene Islamistengruppe hat sich zu dem Anschlag bekannt. Die „Fedajin-e- Islam“ übernahmen in einer SMS die Verantwortung.“
Von weit, weit ferne hört in diesem Augenblick der Autor dieses Artikels hundertausend berittene und säbelschwingende Magyaren, die sich in unbeschreiblichen Schimpfwörtern über Untertanenseelen und Gehorsams-Geschmeiss die Seele aus dem Leib fluchen. Wie kommt das bloss?
Aber wo wir schon beim Thema sind: Thomas Bertlein im Gespräch mit Bettina Klein von der „Deutschen Welle“ sind auch nicht schlecht. Überhaupt nicht. Von irgendwoher hört man es „wuttatta, wuttatta, wuttatta“ und man weiss, es ist Franz Kafka, wie er in seinem Grab rotiert.
Thomas Bertlein:..Das Problem ist, dass einerseits die pakistanischen Regierungen immer vermittelt haben, dass der Kampf gegen den Terrorismus etwas ist, was von außen hereingetragen wird, was die USA sozusagen verlangen, dass andererseits er auch nicht mit rechtsstaatlichen Mitteln geführt worden ist. Da ist eben ein Schlüsselproblem gewesen, dass viele Hunderte von Pakistanis spurlos verschwunden sind im Rahmen des Kampfes gegen den Terrorismus. Da bräuchte es eigentlich ein breites Bündnis der Demokraten, der gemäßigten Kräfte, und es hätte in diesem Jahr die Chance gegeben, mit der Großen Koalition zwischen Zardaris Peoples Party und Nawaz Sharifs Muslim-Liga so etwas aufzubauen. Aber Zardari hat das gezielt platzen lassen. Er hat selber nach der Macht gestrebt…
DAS SHARIF-PROBLEM UND DIE ERLANGUNG DER KONTROLLE ÜBER PAKISTANS ATOMWAFFEN
Wie wir bereits letztes Jahr im August berichteten, plant die US-Regierung in einer langfristig und strategisch angelegten Kampagne die Kontrolle über Pakistans Atomwaffen zu bekommen. Wunschkandidat für das Präsidentenamt damals wie heute: Navaz Sharif.
Das ehemalige Ziehkind des mächtigen pakistanischen Geheimdienstes ISI war bereits zweimal immerhin schon Premierminister Pakistans, von November 1990 bis Juli 1993 und von Februar 1997 bis Oktober 1999.
Historie:
Navaz Sharif überwirft sich als Premierminister schon während seiner ersten Amtszeit mit 3 aufeinanderfolgenden Armeechefs, General Mirza Aslam Beg, General Asif Nawaz und General Wahid Kakar.
Im Jahre 1998 verdächtigt er Armeechef General Jehangir Karamat eine Verschwörung gegen ihn angezettelt zu haben und entlässt ihn. Als dessen Nachfolger nominierte er – Pervez Musharraf. Das sollte sich später als ein Fehler erweisen.
1998 ordnet Sharif als Premierminister mehrere Atomtests an und verhängt währenddessen das Kriegsrecht. Anschliessend beginnt er einen Krieg mit Indien in Kashmir (Kaschmir).
Von seiner Regierung in Pakistan unterstützte bewaffnete Einheiten dringen in die Region um Kargil ein und lösen den „Kargil-Krieg“ aus. Dieser scheitert gnadenlos, die Truppen Pakistans und die verbündeten Milizen müssen sich zurückziehen. Nachher versucht Sharif seinem Armeechef Musharraf die Schuld für den gescheiterten Feldzug zuzuschieben.
1999 befiehlt Sharif der Armee, die Wasser- und Elektrizitätsversorgung unter Kontrolle zu bringen. Seitdem sitzen Soldaten oder ex-Soldaten in diesen zivilen Schlüsselpositionen Pakistans.
Dann kommen Gerüchte über einen angeblichen Militärputsch in Pakistan auf. Während sich Musharraf auf einem Auslandsaufenthalt befindet, setzt ihn Sharif am 12.Oktober ab. Musharraf setzt sich in einen zivilen Jet Richtung Pakistan. Diesem wird die Landeerlaubnis verweigert, ihm droht über dem Flughafen kreisend der Absturz wegen Treibstoffmangel. In letzter Sekunde besetzen Armeeeinheiten den Flughafen, Musharrafs Flugzeug kann landen.
Zurück ergreift Musharraf die Macht und setzt Sharif in Haft. Dieser wird anschliessend zu lebenslanger Haft verurteilt, dann zu Exil in Saudi-Arabien. Die saudische Königsfamilie interveniert dabei zugunsten Sharifs. Die Familie Sharif, mit Bruder Shabaz, muss ebenfalls das Land verlassen. Im Sommer 2007 beginnt die US-Regierung massiven Druck auf Pakistan auszuüben. Sie verlangt den Rücktritt von Präsident Pervez Musharraf.
Schliesslich kann Navaz Sharif am 25.November 2007 nach Pakistan zurückkehren, erst nach Benazir Bhutto mit ihrem Mann Asif Ali Zardari (jetziger Präsident).
Zwischen Bhutto und Musharraf lief eine interessante Geschichte. Überhaupt passierte in Pakistan letzten Winter so einiges.
Am 16.Dezember berichtete die “Times”, dass Machthaber Pervez Musharraf öffentlich eine Rückkehr von Benazir Bhutto als Ministerpräsidentin vorschlug. Er selbst hatte sich (bzw. dem Präsidentenamt) in einer Blitzaktion die Kontrolle über die Atomwaffen übertragen, welche vorher beim Premierminister gelegen hatte. Gleichzeitig machte Musharraf klar, dass Navaz Sharif von der Parlamentswahl ausgeschlossen bleiben solle.
Am 26.Dezember verkündet das Pentagon eine massive Verstärkung der US-Truppen auf pakistanischem Territorium an, angeblich zur “Beratung” und angeblich mit Einverständnis der pakistanischen Militärs.
Vorher hatte ausgerechnet der Kommandeur des „US Special Operations Command“ SOCOM, Admiral Eric T. Olson (Foto), das angeblich von „Al Qaeda“ und „Taliban“ beherrschte Grenzgebiet im Nordwesten Pakistans besucht, u.a. auch das dortige Hauptquartier einer seperaten Truppe von Paramilitärs, welche sich aus Stammesangehörigen der dortigen Grenzregion zusammensetzt.
SOCOM-Kommandeur Olson traf sich auch mit dem pakistanischen Generalsstabschef Gen. Tariq Majid (nach dem Rücktritt Musharrafs neuer Oberbefehlshaber über die konventionellen Streitkräfte) und dem Kommandeur der Militärs und Paramilitärs im Nordwesten Pakistans an der Grenze zu Afghanistan und China, Lt. Gen. Muhammad Masood Aslam.
Und einen Tag später, am 27.Dezember, wird Benazir Bhutto ermordet, ohne dass bis heute jemand das Gesicht des Leichnams gesehen hat, welcher an jenem Tag ins Krankenhaus eingeliefert wird.
Im zweiten Teil von KAMPF UM PAKISTANS ATOMWAFFEN: Der merkwürdige Tod der Benazir Bhutto