Der Vorsitzende der Grünen von Bayern Sepp Daxenberger plant eine „Koalition der Willigen“ um die CSU-Monarchie zu stürzen.
Vorsitzen soll ihr ausgerechnet derjenige, der sie am wenigsten will, der alles dafür getan hat um sie zu verhindern und der zur Zeit als fetter Jagdhund vor sich hinschnarchend auf den Schultern seiner total verzweifelten, aber ihn immer wieder und wieder und wieder wählenden Genossen liegt: Feldherr Franz Maget.
GEHT MIT GOTT. ABER GEHT´S WÄHLEN.
Die Bayern sind ja ein eher lustiges Völkchen. Wenn man das ethnologisch korrekt überhaupt so formulieren darf. Lustige Völker sind ja ungefähr so wie lustige Witwen. Die hat es nicht zu geben, sonst wüsste ja jeder, was sie endlich los geworden sind.
Nun haben die Grünen in Bayern da in den Umfragen schon 10 Prozent und sind drittstärkste Kraft. Wenn sie so weitermachen, ziehen sie noch an ihrem designierten Feldherrn vorbei, dem SPD-Spitzen-Spitzen-Spitzenkandidat Franz Maget, über den man sagen kann „Nur verlieren ist schöner“.
Mag der zweistellige Erfolg der bayrischen Grünen, der sich bereits jetzt abzeichnet, etwas mit diesem Wahlplakat zu tun haben, über das die zukünftigen lustigen Witwer von Bayern lachen, welche immerhin 50 Jahre lang mit der CSU verheiratet waren. Oder etwas mit dem Menschen Sepp Daxenberger und seinem persönlichen Schicksal. Zweimal den Krebs in die Flucht zu schlagen, das schaffen nur die Wenigsten. Da könnte man´s auch mit der CSU hinbekommen.
Nun – Sepp Daxenberger möchte nun etwas völlig Ungewöhnliches. Etwas total Absurdes, Ungeheuerliches, quasi absolut Undenkbares, was vor allem aus Berlin mit der Inquisition bestraft wird:
Sepp Daxenberger will einen SPD-Ministerpräsidenten. Auch in Bayern.
Dabei ist er bei den Grünen. Aber gut. So irre ist die Welt.
Will Daxenberger also eine „Koalition der Willigen“ in Bayern und sagt auch gleich, dass er dazu gehört. SPD, Grüne, Freie Wähler und FDP sollen gemeinsam eine postmonarchistische Übergangsregierung für die Wiedereinführung der…
(Stille)
…für die Einführung der Demokratie in Bayern bilden. „Ministerpräsident“, das ist während dieses nicht unschwierigen historischen Vorgangs für die Jagdhunde von Sozens das Stichwort zum Wegrennen, nicht bloss für tiefen Schlaf. Sonst könnte man sie ja wenigstens zum Jagen tragen. Aber so muss man sie erst wieder einfangen, um sie dann – wild zappelnd und zum ersten Mal um sich beissend – Richtung Wild zu schleppen.
Denn seit der Selbstmordattentäter der SPD, Franz Müntefering, sich wieder auf die dümmste Partei der Welt gesetzt hat (welche unter ihm und Gerhard Schröder sich immer so gut mit den dümmsten Banken der Welt verstanden hat), seitdem sinkt und sinkt die SPD wieder auf genau das Niveau, was sie schon einmal mit ihm hatte.
Werden es noch einmal 19 Prozent für Maget und die SPD Bayern? Man weiss es nicht. Und ob er es schafft nicht Ministerpräsident zu werden wie aufgetragen?
Seit heute unsicherer denn je.
Aber vielleicht wird er ja doch noch Minister, und nicht Ministerpräsident, wie er es die ganze Zeit vor hat. Nur eben nicht unter der CSU.
Die Koalition der Willigen könnte – mit Hilfe der in den Landtag gewählten Linken – auch von Ministerpräsident Sepp Daxenberger angeführt werden.
Fehlen tut nicht mehr viel.