So langsam aber sicher scheint die Luft für die Deutsche Bank knapp zu werden. Ackermann, der seinen Kettenhund und Menschenverachter Walter immer wieder losschickte, um neue Grausamkeiten gegen die Armen und Kranken zu fordern, schreit jetzt laut um Hilfe.
Zu dem Zeitpunkt, wo seine irrsinnigen Renditeforderungen zum Ende des Weltfinanzmarktes geführt haben, sollen die Menschen demjenigen, der nie Solidarität kannte und andere nie leben lassen wollte, unter die Arme greifen. Scheinbar reicht es nicht, was ihm Peer Steinbrück für IKB und Hypo Real Estate schon in den Rachen geschoben hat, er will mehr.
Aber Ackermann merkt auch, dass er in Deutschland Gegenwind bekommt. Schließlich waren es ja er und seine Freunde, die von den Menschen, die überhaupt keine Einwirkungmöglichkeiten auf ihre Situation hatten, immer Eigenverantwortung gefordert haben. Diese Eigenverantwortung fordern die Menschen in Deutschland jetzt von Ackermann und den anderen Bankern.
Ackermann zeigte dem Volk das Viktoryzeichen und lachte darüber, dass die alleinerziehende Mutter nicht wusste wovon sie leben sollte. Nun soll dieses Volk ihn subventionieren. Selbst jemand wie Peer Steinbrück und seine SPD kann sich das nicht leisten, wollen sie nicht bei der nächsten Bundestagwahl unter die fünf Prozent rutschen. Außerdem besteht die Gefahr eines Aufstandes in Deutschland, wenn Ackermann weiterhin gefüttert wird.
Deshalb hat Josef Ackermann eine neue Runde gestartet. Er will das Geld nicht mehr von Deutschland direkt, sondern von der EU. Da muss Deutschland dann zwar auch bezahlen und für die spanischen und französichen Banken gleich mit. Aber Ackermanns Erfüllungsgehilfe Steinbrück kann dann leicht auf Brüssel verweisen und fröhlich erklären, dass die EU entschieden habe.
Selbstverständlich wird Ackermann von Dominique Strauss-Kahn dem Direktor des Internationalen Währungsfonds (IWF) gestützt, der auch so lange ein hemmungsloser Neoliberaler war, bis es seinen Bankerfreunden und dem Großkapital an die Brieftaschen ging. Auch die französische Finanzministerin will ein solchen Rettungsfond. Gesprochen wurde über 300 Milliarden Euro.
Das ist geradezu lächerlich. Wenn man das für ganz Europa machen wollte, brauchte man mindestens 5.000 Milliarden Euro. Aber wozu sollte man das tun. Angeblich werden die Abzockerbanken gebraucht, um den Zahlungsverkehr aufrecht zu erhalten. Das ist Blödsinn. Zum einen gibt es Institute, die kaum betroffen sind und die ohne weiteres überleben würden, wenn auch mit herben Verlusten. Zum anderen kann man jederzeit neue Banken gründen.
Denn tatsächlich ist der Zahlungsverkehr nur eine technische Maßnahme. Durch eine breite Bankenpleite würden zwar die Aktienkurse weltweit zusammenbrechen, aber auch das ist bedeutungslos. Die Firmen existieren weiter. es müsste nur gesetzlich vorgeschrieben werden, dass die Industrie nicht durch schnelle Rückzahlungsforderungen der sterbenden Banken in den Tod getrieben wird.
Natürlich sind die Pensionsfonds in den USA, der Schweiz und überall auf der Welt in Gefahr. Aber auch nur übergangsweise. Die Wirtschaft würde schnell wieder gesunden, das Großkapital, das am empfindlichsten verliert, ist bedeutungslos, weil es ja schon lange nicht mehr in Arbeit investiert, sondern nur noch spekuliert. Es würde genau das Geld vernichtet, das durch Finanzprodukte ohne Wert geschaffen wurde, genau wie die Summen, die von den Notenbanken, zur Stützung des sterbenden Finanzmarktes, in diesen gepumpt wurden.
Die Banken vertrauen sich untereinander aus gutem Grund nicht mehr. Wer würde schon einem Ackermann und seinen Vorstandskollegen trauen. Niemand. An dieser Situation lässt sich mit Geld nichts ändern. Niemand kann einem Neoliberalen trauen, weil ein Neoliberaler nicht nur den eigenen Nutzen im Auge hat, sondern auch immer versucht möglichst vielen anderen zu schaden.
Dieses den anderen Schaden zufügen zu müssen, ist Teil der neoliberalen Strategie, die jeden aufkommenden Gegner schon von Anfang an bekämpfen muss und will. Das dabei immer die Schwächsten am meisten zu leiden haben liegt in der Natur der Sache. Allerdings führen diese ständigen Grausamkeiten gegen andere natürlich auch dazu, das es kein Vertrauen mehr gibt.
In den Zeiten eines scheinbaren Wachstums, wenn auch nur in immer neue Blasen, spielte Vertrauen keine Rolle. In einer Krise wie heute ist aber Vertrauen die einzige Währung, die noch einen echten Wert besitzt. Die Banken und vor allem die Deutsche Bank, die sich gegenseitig die Länder, in denen sie operieren und ihre Kunden abgezockt haben, bekommen natürlich kein Vertrauen mehr.
In den USA musste die Ackermanntruppe eine Strafe bezahlen, weil sie wertlose Papiere verhökert hatte und musste diese Papiere zurücknehmen, weil dort die Staatsanwaltschaft einschritt. In Deutschland und Europa gibt es keine Staatsanwaltschaft, die sich ernsthaft mit Ackermann und seinen Mittätern beschäftigen würde, deshalb gab es für die gleichen Geschäfte hier auch keine Klagen. Es ist sinnlos gegen diese Leute zu klagen und kostet nur Geld.
Da, wo es aber kein Recht mehr gibt, herrscht das Unrecht. Die Gesetzlosen machen was sie wollen. Das Recht lässt sich nicht mehr wieder einführen, dafür sind zu viele Politiker gekauft worden oder schielen bereits auf Positionen in der Wirtschaft, wie es Wolfgang Clement und Gerhard Schröder vormachten.
Der Bürger, der weiteren Missbrauch verhindern will, hat nur die Chance dafür zu sorgen, dass die Ackermänner kein frisches Geld bekommen. Lange können die das nämlich nicht durchhalten. Wenn die Bürger und die paar ehrlichen Politiker, die es auch noch geben soll, nur lange genug die Subvention verhindern, oder kluge Juristen einstweilige Verfügungen beantragen, dann kann der Spuk noch vor Weihnachten vorbei sein.
Wenn gezahlt wird, schafft das kein Vertrauen sondern hilft den Banken nur über ein paar Monate, bis die nächste Welle kommt. Selbst 1.000 Milliarden, jetzt sofort gegeben, wären im März 2009 schon wieder weg und steckten nicht in der Finanzierung von Arbeitsplätzen und Produktion, sondern in neuen Seifenblasen.
Die Neoliberalen wollen zocken aber nicht arbeiten. Sie wissen nicht einmal was Arbeit ist.