Japans Mitte-Links-Regierung hat heute Haushaltskürzungen wegen der wirtschaftlichen Situation des Landes beschlossen.
Es ist sehr zu begrüssen, dass im Land der aufgehenden Sonne in diesen schwierigen Zeiten ausser den sozialen Einschnitten auch der Rüstungssektor Einbussen hinnehmen muss, denn militärisches Gerät ist das Letzte, was die Menschen für ein anständiges Leben benötigen.
Neue Ausgaben an der gemeinsamen Raketenabwehr mit den USA werden erst einmal eingefroren und Entscheidungen dazu aufgeschoben, berichtete heute The Nation unter Berufung auf Kyodo News. (1), (2)
Die Entscheidung des Kabinetts würde wahrscheinlich die Einführung des neuen Systems der Patriot Advanced Capability-3-Abfangjäger (PAC-3) (3) bis nach April 2011 verzögern, berichteten japanische Medien unter Berufung auf ungenannte Quellen.
Verteidigungsminister Toshimi Kitazawa lehnte es ab, eine ausführliche Stellungnahme zu den Medienberichten über diese einschneidende Massnahme des Kabinetts zum Haushalt abzugeben, hätte aber später Reportern gegenüber gesagt:
„Ich kann nicht sagen, dass wir in der Lage waren, ausreichende Ressourcen zu sichern. Aber ich glaube, unsere Grundhaltung für die Verteidigung unserer Nation war gut verstanden worden. Details zu den einzelnen Ausrüstungen werden nach diesen Verhandlungen entschieden werden.“
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04.10.2009 Japans Strategiewechsel zu Afghanistan: Keine kriegerische Unterstützung mehr
Quellen:
(1) http://home.kyodo.co.jp/modules/fstStory/index.php?storyid=475900
(2) http://www.thenews.com.pk/updates.asp?id=93602
(3) http://www.globalsecurity.org/space/systems/patriot-ac-3.htm