Moskau: leider 2006 abgerissenes Hotel neben fliegender Pyramide zu sehen.
Mann, wie lenken wir bloss die ganze Hammelherde davon ab, wie sie tagtäglich belogen, betrogen und ausgeplündert wird? Hmmm. Drehen wir doch einfach mal ein Video für Vollidioten an der medialen Heimatfront und geben den Arbeitenden damit wieder was zum Gruseln. Dann regen sich diese Schwachmaten nicht darüber auf, dass sie für ihre Arbeit sowenig kleine Scheinchen in die Hand gedrückt kriegen, mit denen sie immer weniger einkaufen können.
Und haben sie tatsächlich Interesse und schauen sie sich das erste Video an, ja dann drehen wir doch gleich noch ein zweites.
Sogar „Russia Today“ zeigte Ausschnitte der wahrlich schröcklichen Invasion der Ausserirdischen vor dem Weltuntergang.
Wie in den Kommentaren der „Russia Today“-Sendung seitens ortskundiger Medienskeptiker allerdings erwähnt wird, unterlief den Autoren des zweiten Kurzfilms dann ein kleiner Fehler. Links im Bild (ab 18 sec) ist bei der Tageslichtversion das bereits 2006 abgerissene „Hotel Russia“ zu sehen, was einmal in unmittelbarer Nähe des Kreml stand (1).
Wer ein Beispiel dieser Produktionstechnik via subjektiver Kamera gesehen, aber schon wieder vergessen hat, dem sei „Cloverfield“ nahegelegt, in dessen Bewerbung eine der effektivsten viralen Kampagne des neuen Digitalen Zeitalters lief. Dieser Film addierte dieses extreme Egoshooter-Kopfkino á la „Blairwitch Project“ mit implantierten virtuellen Welten, um so die Realität vollends zu vernebeln und brachte das Kunststück fertig, den Mystizismus einer vermeintlich realen Dokumentation wirklichen Geschehens gleichzeitig fallenzulassen und neu aufzugreifen, indem man das Geschehen in die Zukunft verlegte und so quasi den Schauer eines möglichen Monsterüberfalls auf New York erlebte. Dieser verwüstete dann die Stadt ähnlich wie der 11.September, nur das hier das US-Militär Manhatten ganz offiziell-virtuell zur Gefahrenabwehr bombardieren durfte. Konnte. Musste.
Nach den Attentaten des 11.Septembers 2001, als Millionen Menschen die für die Verhinderung solcher Attentate zuständigen Behörden fragten, wieso sie diese nicht verhindert hatten und warum sie überhaupt noch in ihren Ämtern sassen, tauchte überall Propaganda auf, die versuchte alle Fragenden zum Verstummen zu bringen. Dazu gehörten auch alle möglichen, teuren Nebelkerzen wie dieses Video hier.
Die in dem Video zu sehende Schauspielerin Barbara Sicuranza musste erst auf Anfrage einer entsprechenden Webseite ausdrücklich erklären, dass es sich um einen Film und bei ihr um eine Schauspielerin handelte, bis wenigstens einige begriffen, dass sie nur einen Film gesehen hatten. (2)
Kino, Fernsehen, Videos (mit bärtigen Fingerwedlern aus Eurasien und Boogie Men/Ufos/Viren/Zombies/Nachbarn, die uns alle holen kommen), das ist faktisch optische Politik geworden. Eine Lüge in einer Lüge in einem Rätsel inmitten eines Labyrinths versteckt. Es ist eine Schnitzeljagd, auf die wir geschickt werden, für ein Geheimnis, was wir finden sollen, damit ein anderes gewahrt bleibt. Wir sollen eine Leiche ausbuddeln, damit eine andere darunter nicht entdeckt wird, während das Rennen des Lebens ganz woanders läuft.
Wir sollen weiter roboten gehen, für die Gelderfinder der Banken, und ihre „Medien“ mit ihrer „Filmindustrie“ und ihrer „Unterhaltung“, wir kriegen immer weniger Brot von dem was wir gebacken haben und immer mehr Spiele wo wir sie nicht erwarten, aber nichtsdestotrotz bezahlen müssen, und sei es nur mit unserer Lebenszeit.
Verdammt. Schon wieder eine Stunde verloren. Und wofür? Für eine Horde Trottel zu Weihnachten.
Quellen:
(1) http://englishrussia.com/?p=362
(2) http://www.rense.com/general41/scihoax.htm