Iran Situation: Seyyed Ali Habibi Mousavi Khamene kam durch einen mysteriösen Terroranschlag zu Tode

Der 42jährige Neffe Mousavis war nicht an den Ashura-Unruhen in Teheran beteiligt und wurde das gezielte Opfer eines Drive-by-Shootings.

Die im Iran ausgebrochenen Unruhen seit dem schiitischen Ashura-Fest und den Feierlichkeiten zu der Beerdigung von Ayatollah Montazeri wurden noch zusätzlich von den Medienberichten angeheizt mit der überall verbreiteten Nachricht, dass dabei auch der Neffe des iranischen Oppositionspolitikers und ehemaligen iranischen Premierministers Mir Hussein Mussawi ums Leben kam.

Diese Meldung sollte als Zündstoff zum noch grösseren Entflammen der Gewalt gegen die Regierung in Teheran dienen, um den von den USA und Israel verhassten, ihnen sich nicht beugenden Präsidenten des Iran zu vernichten.

Dass nun ausgerechnet der Neffe Moussavis bei den Protesten von der Polizei getötet worden sein soll, liess sofort einiges Misstrauen aufkommen. Das kann sich die Regierung in den geschürten Spannungen nicht leisten, es sei denn, er ist dabei unerkannt zufällig erschossen worden.

Hier schien es sich eher um einen Fall zu handeln, der bewusst herbeigeführt wurde – von „gewissen“ zersetzenden Kreisen.

Nach der heutigen Presseerklärung der Polizei heisst es, die Täter hätten am Sonntag in Teheran von einem Auto aus auf Sejjed Ali Mussawi (Ali Moussavi) geschossen. (1)

Die iranische Polizei hätte den Eigentümer des Autos, von dem aus auf den Neffen Moussavis geschossen wurde, ermittelt und in Gewahrsam genommen, sagte eine informierte Quelle gegenüber Fardanews. (2) Die Quelle fügte hinzu, dass der Fahrzeugbesitzer behaupten würde, dass sein schwarzer Nissan Patrol wenige Tage vor dem Vorfall gestohlen wurde und er ihn nicht finden konnte. Nun befinde sich der Autobesitzer derzeit in Haft, weil er es versäumt hatte, darüber zu berichten und deshalb als Verdächtiger gilt, hiess es.

Das sind einige Zufälle zu viel: Der Neffe wird getötet, nicht bei den Protesten durch die Polizei, sondern in einer Nebenstrasse durch Schüsse aus einem Privatauto, dessen Besitzer behauptet, es wurde kurz vorher gestohlen und er macht keine Anzeige bei der Polizei, obwohl er ein paar Tage Zeit hatte.

„Seyyed Ali Habibi Mousavi Khamene, wurde, ohne dass er bei den Unruhen anwesend war, durch Täter von einem Auto aus, in einer Seitenstrasse von Teheran bekannt als Shademan, ermordet“

heisst es in der Mitteilung der Polizei.

Um die Regierung in Teheran noch mehr in Misskredit zu bringen, ist man sich zu keiner Pietätlosigkeit zu schade und streut ungehemmt Gerüchte in die Welt: angeblich sollte nach Medienberichten in der Zwischenzeit der Leichnam Seyyed Ali Habibi Mousavi Khamene verschwunden und von Unbekannten an einen unbekannten Ort gebracht worden sein, was heute von den Regierungsbehörden dementiert wurde. da sein Tod am Sonntag als verdächtig galt, wurde der Körper zu Untersuchungen der Todesursache in ein Krankenhaus gebracht. (3)

Irans stellvertretender Polizeichef Ahmad-Reza Radan teilte heute mit, dass die Polizeikräfte unter seinem Kommando keine Gewalt gegen Demonstranten ausübt hätten, die zu einem Tod der sieben Demonstranten führten, die bei den Unruhen ums Leben kamen.

Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad sagte am Dienstag, dass die USA und Israel als Drahtzieher hinter den gegen die Regierung gerichteten Protesten am Ashura-Fest stecken würden. (4)

Gegen den Iran wird in der westlichen Welt zur Zeit erneut ganz massiv eine Riesenkampagne gegen sein ziviles Atomprogramm gestartet.  Nicht die Internationale Atomenergiebehörde IAEA, nicht irgendeine Regierung weltweit, niemand hat einen Beweis dafür, dass ausgerechnet der Iran, im Gegensatz zu allen anderen Staaten mit Atomkraftwerken, irgendwann einmal ein Atomwaffenprogramm entwickeln könnte.

Gegen dieses unbetrittenermassen nicht existierende Atomwaffenprogramm wollen die die Atommächte USA, Grossbritannien, Frankreich und Israel – unter Bruch der gesamten existierenden Alten Weltordnung, dem Völkerrecht – präventiv den souveränen Staat Iran angegreifen, weil dieser kriegstheoretisch Atomwaffen entwickeln könnte. Derweil lehnen die Atommächte Russland und China dies ab und warnen vor einer Eskalation.

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Quellen:
(1) http://www.orf.at/ticker/352759.html
(2) http://www.presstv.ir/detail.aspx?id=114957&sectionid=351020101
(3) http://www.presstv.ir/detail.aspx?id=114896&sectionid=351020101
(4) http://www.presstv.ir/detail.aspx?id=114909&sectionid=351020101

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