Der gefährliche Häftling aus Damaskus ist eine politische Zeitbombe für das Establishment
Syrien. Durch einen Zufall tauchte eine gefühlte Schlüsselfigur der Attentate vom 11.September wieder aus der Versenkung auf: der deutsche Staatsbürger Mohammed Haydar Zammar nannte vor einem syrischen Staatssicherheitsgericht seinen Namen und gab an, er stamme aus Deutschland, so Medienberichte.Dies habe zufällig ein anwesender EU-Beamter mitgehhört, der routinemäßig derartige Prozesse mitverfolge.
Zammar drohe wegen Mitgliedschaft in der verbotenen Muslimbruderschaft die Todesstrafe(1).
Nicht nur die Tatsache, daß ein Deutscher still und heimlich, irgendwo in Gefängnissen des syrischen MAD-Partnerdienstes, also des Militärgeheimdienstes, gefangen, gefoltert und nun zum Tode verurteilt werden soll, macht die Sache so brisant – Zammar ist der lebende Beweis und Zeuge der Fakten um die „El Kaida“-Zelle in der Hamburger Marienstraße und der ganzen „Islamisten-Terroristen-Teppichmesser-Boeing-Boing, ins-World-Trade-Center“-Entführungs-Nummer überhaupt.
Was eine Vielzahl von gutbürgerlichen Medien bereits berichteten, was aber sofort nach Erscheinen unter die selbstauferlegte Hypnose-Beruhigungsformel der deutschen Öffentlichkeit namens „Verschwörungstheorie“ fiel, ist der eigentliche Kern des juristischen und politischen Sprengsatzes, der ohne Zweifel irgendwann hochgehen wird:
Mohammed Haydar Zammar war seit den 90ern unter Beobachtung der deutschen und US-amerikanischen Geheimdienste und mit ihm die gesamte „Terrorzelle“ von Mohammed Atta (2).
D.h., die Attentate vom 11.9. wurden offensichtlich auch von deutschen Sicherheitsbehörden zumindestens nicht verhindert, obwohl dies möglich gewesen wäre.
BKA, Syrien, US-Geheimdienste und das Foltergefängnis
Laut Spiegel Online vom 04.März 2006 wurde Mohammed Haydar Zammar nach einem direkten Hinweis des BKA an das FBI vom 26.November 2001, wo Aufenthaltsort und Flugdaten Zammars übermittelt wurden, in Marokko durch örtliche Behörden unter US-Beteiligung festgesetzt.
Zammar wurde anschließend in das berüchtigte Foltergefängnis Far`Falastin des syrischen Militärgeheimdienstes in Damaskus gebracht, wo er offensichtlich über Jahre schwer gefoltert wurde.
Am 14.Dezember 2005 wurde offiziell bestätigt, daß auch BKA Beamte Zammar dort verhörten (3).
Bereits am 31.Januar 2003 berichtete die Washington Post von Zeugen von einem Deutschen, der im in Far´Falastins Kellern gefangen gehalten wurde (4).
Die Zustände dort werden wie folgt beschrieben: ein Käfig, rattenverseucht, ohne Licht, 1 mal 1 Meter lang und breit und weniger als 2 Meter hoch. Die Gefangenen würden herausgeholt um verhört oder gefoltert zu werden.
Der Deutsche wäre von insgesamt 5 Mitgefangenen eindeutig identifiziert worden…
es sei Mohammed Haydar Zammar.
„Es ist ein schrecklicher Platz“, so der damals 38-jährige Marokkaner Driss bin Lakoul 2003 zur Washington Post. Die Schreie Gefolterter wären ständig hörbar, er sei froh darüber, nur mit Elektrokabeln auf die Fußsohlen geschlagen worden zu sein.
Nochmal zur Erinnerung: das BKA ist eine Polizeibehörde und unterliegt richterlicher Kontrolle. Und die richterliche Kontrolle unterliegt der Schutzmacht der Schwächeren – dem Grundgesetz.
Niemand steht über dem Grundgesetz. Das BKA hat zugegeben, Zammar in Far´Falastin ´verhört zu haben.
Warum sind diese „Beamten“ nicht sofort verhaftet worden?
Warum ließen die deutschen Behörden Zammar trotz Verhören nach den Attentaten vom 11.September am 27.Oktober 2001 ausreisen, wie es ebenfalls die Washington Post vom 31.Januar 2003 berichtet?
Der syrische Geschäftsmann und die „Terrorzelle“
Wir berichteten schon vor einiger Zeit (s.“Der Psychokrieg I+II (5)(2)) über Versuche, eine Verbindung zwischen der Kofferbomben-Intrige, der „El Kaida“-Terrorzelle und angeblichen Flugzeugattentaten in London mit energy-drinks zu konstruieren.
Immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens: der ex-Bundeswehrsoldat Said Bahaji. Er war seit dem 1.November 1998 Bewohner der berüchtigten Hamburger Marienstraße, wie Mohammed Atta und Ramzi Binalshibh (6).
Trotzdem behauptete der „Verfassungsschutz“ (also der Inlandsgeheimdienst), er hätte nie von Verbindungen zwischen Atta und Bahaji gehört. Auch wedelten die Agenten mit dem Zeigefinger, als es um eine weitere ominöse Figur der sogannten „El Kaida“ und der Terrorzelle in der Marienstraße ging: den mysteriösen syrischen Geschäftsmann Mamoun Darkazanli.
Laut Zeitungsberichten besaß dieser eine Vollmacht über das Konto des mutmaßlichen Finanzchefs Bin Ladens Mamdouh Mahmud Salim, über das die Flugstunden der Attentäter bezahlt wurden.
Die Bundesanwaltschaft (BAW) hatte 2 Tage nach den Attentaten in New York und Washington ein Konto von Darkazanli bei der Hamburger Sparkasse (HASPA) sperren lassen, so ein Bericht des Hamburger Abendblattes. Der Name Darkazanli war außerdem auf einer Liste mit 27 Organisationen aufgetaucht, deren Konten in den USA wegen Terrorverdachts gesperrt worden waren.
Trotzdem dementierte die BAW alle Vorwürfe gegen Darkazanli und ließ ihn laufen (7).
Die Spezialeinheit „Able Danger“ des US-Militärgeheimdienstes DIA
Laut Erkenntnissen, die im Zuge der „Able Danger“-Affäre in den USA ans Licht der Öffentlichkeit kamen, hatte der 9/11-Verschwörer und ex-Bundeswehrsoldat Said Bahaji sehr wohl Kontakt mit dem syrischen Geschäftsmann Darkazanli, und nicht nur das:
Bahaji gelangte angeblich gerade durch den Kontakt zu Darkazanli 1998 in das Visier der deutschen Agenten, welche dann durch die „Observation“ Bahajis wertvolle Erkenntnisse über Attas Gruppe bekam (8).
Bahaji, der trotz eindeutiger Hinweise an die deutschen Behörden und einschlägiger Paßvermerke nach dem 11.9. aus Deutschland ausreisen durfte, ist übrigens bis auf den heutigen Tag verschwunden.
Die Quellen dieser Nachrichten, Informationen aus Dutzenden von Kongreßanhörungen, Untersuchungsausschüssen, Interviews und Zeitungsberichten, kamen ans Tageslicht, als ex-Agenten der Untergrundeinheit des Pentagongeheimdienstes DIA, „Able Danger“, öffentlich über Vorfelderkenntnisse zum 11.9. aussagten.
Die Tatsache, daß die Berichterstattung über diese Affäre in Deutschland komplett unterdrückt und totgeschwiegen wurde, schafft ein exploxives Potential: jeder, der sich oberflächlich mit den vorliegenden offiziellen, legalen und seriösen Berichten beschäftigt, kann nur zu dem Schluss kommen, daß zumindest Teile der deutschen Geheimdienste und Polizeibehörden im Vorfeld über die Anschlagspläne des 11.September informiert gewesen sein müssen.
Die Geschichte der Spezialeinheit „Able Danger“ des US-Militärgeheimdienstes DIA füllt Bände und seinen eigenen Blog, abledangerblog.com .
Hierfür sei ein praktisches, kostenloses Wörterbuch zum downloaden empfohlen: (12).
In Kurzfassung (10):
„Able Danger“ hatte Mohammed Atta mindestens 13 Mal vor dem 11.September identifiziert, zusammen mit 40 anderen „Al-Qaida“-Mitgliedern und Terroristen.
Mitte August in 2005 erklärte US Army Colonel Anthony Shaffer, ein ex-Agent, öffentlich, daß das Able Danger Team Atta und 3 andere 9/11-Attentäter bereits im Jahr 2000 identifiziert hätten, aber von Militäranwälten daran gehindert worden wären, die Informationen an das FBI weiterzugeben.
Eine Woche sagte Captain Scott J. Phillpott, ein Mitarbeiter des Kommandos für Spezialoperationen im Pentagon, ebenfalls aus, daß „Atta von Able Danger identifiziert wurde, im Januar-Februar 2000“.
Am 18.August 2005 startete das Pentagon eine Untersuchung, mit dem Ergebnis, es gäbe keine Beweise für Col. Shaffers Behauptungen.
Nichtsdestotrotz gaben Sprecher des Pentagon 2 Wochen später zu, interne „Nachforschungen“ hätten ergeben, daß „drei weitere Personen sich an ein Briefing erinnern könnten welches die Anführer der 9/11-Attentäter identifizierte ein Jahr bevor die Anschläge stattfanden“.
Dieselben Sprecher erklärten außerdem, „daß die Dokumente und elekronischen Daten welche von Able Danger angelegt wurden, zerstört worden sind aufgrund der Datenschutzbestimmungen bezüglich der Verwendung von persönlichen Daten von US-Bürgern durch das Militär.“
Anschließend verbot das Pentagon mehreren Militärangehörigen vor dem Kongreß zum Able Danger Programm auszusagen.
Der ex-Able Danger Agent J.D.Smith wiederum gab zu Protokoll, er hätte ein Foto Atta bei arabischen Zwischen-Händlern im Raum Los Angeles erwerben können. Das Foto sei eins von ungefähr 40 von Al-Qaida Mitgliedern gewesen, welche er persönlich in einer Mappe Pentagon-Mitarbeitern übergeben hätte, mehr als ein Jahr vor den Anschlägen am 11.9.2001.
Wie gesagt, diese Aussage machte er nicht irgendwo – sondern vor dem Streikräfteausschuß des US-Kongresses am 16.Februar 2006.
Ins Rollen gebracht hatte die Untersuchung der Vorfälle um die DIA-Einheit „Able Danger“ der republikanische Abgeordnete Curt Weldon, der in aufopferungsvoller Arbeit die Unterschrift von 247 Kollegen aus dem Kongreß zusammentrug, um das Pentagon dazu zu zwingen die Agenten endlich aussagen zu lassen.
Auf die Frage, ob die Mappe wirklich Atta´s Foto enthalten hätte, antwortete Smith: „Ich bin absolut sicher.“ Eine Kopie von Attas Foto hätte an der Wand seines Büros gehangen. „Ich sah es jeden Tag.“
Curt Weldon und Dan Burton, beide Kongreßabgeordnete, erklärten öffentlich, sie hätten kurz nach den Anschlägen am 11.September dem damaligen Nationalen Sicherheitsberater Steven Hadley eine Mappe mit gesammelten Informationen der Able Danger-Einheit über Al-Qaida aus der Zeit vor dem 11.9. übergeben.
Später bestätigte das Weiße Haus über einen Sprecher, daß Sicherheitsberater sich „zwar erinnert hat, eine solche Mappe in dieser Zeitperiode gesehen zu haben“, aber daß er sich nicht mehr erinnern könne, ob dies in einem Meeting gewesen sei. Die Mappe wurde für verschwunden erklärt.
Die Frage, warum der 9/11 Untersuchungsausschuß nie die Aussagen der DIA-Agenten aufnahm und sich weigerte, dieses Thema auch nur zu behandeln, wurde bisher nicht geklärt.
Kritik kam dazu zwar von allen Seiten, auch vom Vorsitzenden des Justizausschusses, Arlen Specter, aber ohne Ergebnis (9)(10) .
Wir erinnern uns: die Kongreßmitglieder des 9/11 Untersuchungsausschusses waren zu diesem Zeitpunkt wiederum längst in die SWIFT-Kontenüberwachung durch US-Geheimdienste eingeweiht worden…(11)
Demokratie und Mut
sind 2 von einander elemantar abhängige und sich gegenseitig bedingende Faktoren.
Das Eine geht nicht ohne das Andere.
Fakten können nicht weggeredet, Verbrechen auf Dauer nie vertuscht werden.
Der Versuch, die ganze Kriegsintrige um den 11.9. durch noch mehr Krieg zu überlagern, wird scheitern. Zu viele Dinge sind anders als früher, zu viele Menschen haben jetzt endlich Zugang zu Informationen und zu viele Menschen stehen mit dem Rücken an der Wand und können nicht mehr zurückweichen.
Um es mit Abraham Lincoln zu sagen:
„You can fool all the people some of the time, and some of the people all the time, but you cannot fool all the people all the time.“
Das US-Imperium, der riesige, scheinbar unbesiegbare Goliath unserer Zeit und Welt, er schwankt, und mit ihm der Kapitalismus.
Die Menschen in den USA stehen dem ganzen Prozeß ähnlich aufgeschlossen gegenüber wie alle Anderen auch, denn was haben sie von Superreichen, Militär, Dekadenz, Korruption und Chancenlosigkeit?
Ein paar Schwätzer von US-Demokraten, das haben sie davon.
Auch das kommt uns doch irgendwie verwandt vor, was?
Quellen:
(1)
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6015442_REF1_NAV_BAB,00.html
(2)
http://0815-info.de/archiv/2006/september/psychokrieg2.php
(3)
http://de.wikipedia.org/wiki/Muhammad_Haidar_Zammar
(4)
http://www.washingtonpost.com/ac2/wp-dyn/A3684-2003Jan30?language=printer
(5)
http://0815-info.de/archiv/2006/august/psychokrieg.php
(6)
http://en.wikipedia.org/wiki/Said_Bahaji
(7)
http://www.netzeitung.de/spezial/zeitgeschichte/161867.html
(8)
http://www.abledangerblog.com/timeline/
(9)
http://www.hillnews.com/thehill/export/TheHill/News/Frontpage/111705/weldon.html
(10)
http://en.wikipedia.org/wiki/Able_Danger
(11)
http://0815-info.de/highlights/neun/babel3/index.php
(12)
http://www.download-tipp.de/shareware_und_freeware/17125.shtml