Akte Darkazanli: Kronzeuge im 9/11-Plot

bis heute lebt der syrische Geschäftsmann und mutmaßliche CIA-Informant
der Hamburger Al-Qeada „Terrorzelle“, Mamoun Darkazanli, unbehelligt in der Hansestadt

Hamburg: die Anwälte des heute verurteilten Terrorhelfers(10) Mounir al-Motassadeq, Udo Jacob und Ladislav Anisic, haben schriftlich beim Bundesverfassungsgericht eine neue Beweisaufnahme beantragt.
Sie zielt vor allem auf eine Zeugenvernehmung des in syrischer Folterhaft sitzenden Mohammed Haidar Zammar (1).Laut Spiegel Online vom 04.März 2006 war Mohammed Haydar Zammar nach einem direkten Hinweis des BKA an das FBI vom 26.November 2001, wo Aufenthaltsort und Flugdaten Zammars übermittelt wurden, in Marokko durch örtliche Behörden unter US-Beteiligung festgesetzt worden. Nach neuesten Pressemeldungen war die erste Anfrage der CIA bei der deutschen Polizei(!)behörde BKA bereits am 29.Oktober 2001 eingegangen (17).
Zammar wurde anschließend in das berüchtigte Foltergefängnis Far`Falastin des syrischen Militärgeheimdienstes in Damaskus gebracht, wo er offensichtlich über Jahre schwer gefoltert wurde.
Am 14.Dezember 2005 wurde offiziell bestätigt, daß auch BKA Beamte Zammar dort verhörten (2)

Der Gefangene von Damaskus

Bereits am 31.Januar 2003 berichtete die Washington Post von Zeugen von einem Deutschen, der im in Far`Falastins Kellern gefangen gehalten wurde (2).
Die Zustände dort werden wie folgt beschrieben: ein Käfig, rattenverseucht, ohne Licht, 1 mal 1 Meter lang und breit und weniger als 2 Meter hoch. Die Gefangenen würden herausgeholt um verhört oder gefoltert zu werden.
Der Deutsche wäre von insgesamt 5 Mitgefangenen eindeutig identifiziert worden…
es sei Mohammed Haydar Zammar.

„Es ist ein schrecklicher Platz“, so der damals 38-jährige Marokkaner Driss bin Lakoul 2003 zur Washington Post. Die Schreie Gefolterter wären ständig hörbar, er sei froh darüber, nur mit Elektrokabeln auf die Fußsohlen geschlagen worden zu sein.

Die „Hamburger Terrorzelle“ des 11.September

Wir berichteten schon vor einiger Zeit (s.“Der Psychokrieg I+II (5)(6)) über Versuche, eine Verbindung zwischen der Kofferbomben-Intrige, der „El Kaida“-Terrorzelle und angeblichen Flugzeugattentaten in London mit energy-drinks zu konstruieren.

Immer wieder im Mittelpunkt des Geschehens: der ex-Bundeswehrsoldat Said Bahaji. Er war seit dem 1.November 1998 Bewohner der berüchtigten Hamburger Marienstraße, wie Mohammed Atta und Ramzi Binalshibh (2).
Trotzdem behauptete der „Verfassungsschutz“ (also der Inlandsgeheimdienst), er hätte nie von Verbindungen zwischen Atta und Bahaji gehört. Auch wedelten die Agenten mit dem Zeigefinger, als es um eine weitere ominöse Figur der sogannten „El Kaida“ und der Terrorzelle in der Marienstraße ging: den mysteriösen syrischen Geschäftsmann Mamoun Darkazanli.

Laut Zeitungsberichten besaß dieser eine Vollmacht über das Konto des mutmaßlichen Finanzchefs Bin Ladens Mamdouh Mahmud Salim besaß, über das die Flugstunden der Attentäter bezahlt wurden.
Die Bundesanwaltschaft (BAW) hatte 2 Tage nach den Attentaten in New York und Washington ein Konto von Darkazanli bei der Hamburger Sparkasse (HASPA) sperren lassen, so ein Bericht des Hamburger Abendblattes. Der Name Darkazanli war außerdem auf einer Liste mit 27 Organisationen aufgetaucht, deren Konten in den USA wegen Terrorverdachts gesperrt worden waren.
Trotzdem dementierte die BAW alle Vorwürfe gegen Darkazanli und ließ ihn laufen (2).

Die Verurteilung Motassadeqs heute zu 15 Jahren, von eben dieser Bundesanwaltschaft im Eilverfahren durchgepeitscht(10), ist eine Farce und jeder weiß es.
Die gesamte, nach dem 11.September „Al Qaeda/Al Qeada/El Kaida“-Zelle getaufte Hamburger „Atta-Gruppe“ in der Hamburger Marienstraße war lange vor den Attentaten auf das World Trade Center im Visier der deutschen Sicherheitsbehörden, das belegen eine Vielzahl allgemein und legal zugängliche Quellen und Presseberichte (2,3). Sogar in der Washington Post vom 23.Oktober 2001 wurde ausführlich darüber berichtet (4).
Bereits 1996 waren die deutschen Behörden durch einen Tip des türkischen Geheimdienstes auf die „Hamburger Zelle“ aufmerksam gemacht worden und hatten bereits Ende der 80er Mohammed Haydar Zammar als „Militanten“ identifiziert. Nun, das ging dieser Tage Manchen so. Aber dieser Militante ging in die Moschee.
Immer mit dabei – der syrische „Geschäftsmann“ Mamoun Darkazanli und der ex-Bundeswehrsoldat Said Bahaji. Charmanter Code-Name für die Überwachung der späteren mutmaßlichen 9/11 Attentäter (plus schwuppdiwupp abgetauchte Mitglieder wie Bahaji plus gewisse finanzkräftige Syrer, die bis heute unbehelligt in Hamburg leben):
Operation „Zartheit“.
Über eine Überwachungsaktion telefonischerweise gegen einen gewissen Barakat Yarkas (alias Abu Dahdah) durch spanische Geheimdienste und den CIA erfahren die deutschen Behörden angeblich nichts, obwohl Darkazanli mehrfach nach Spanien reist um dort Yarkas und einen gewissen Mohammed Galeb Kalaje Zouaydi zu treffen, der dort 2002 als Terror-Finanzier verhaftet wird(20).
Da fragt man sich natürlich – wenn jemand aus Hamburg mit Spanien telefoniert, kann man ihn dann nicht in Deutschland abhören? Oder sich eventuell in einen Flieger schwingen, um ihn dort unten (durch staatliche Transferleistungen adäquat finanziert) irgendwie zu verfolgen?

Die deutsche Exekutive, der Terror und die Gerechtigkeit…

Der einfache Umstand, daß die deutschen Geheimdienste und Polizeibehörden offenbar im Vorfeld vom 11.September wußten und ihn nicht verhindert haben, ist so simpel wie brisant.
Er stellt die Vorstellung von unserer Realität in sehr vielen Köpfen in Fragen. Aber so ist das nun mal.
Ob Zammar, Motassadeq oder andere Mitglieder der „Hamburger Terrorzelle“ von der Überwachung durch Agenten und Polizei wußten, wäre insofern interessant, als daß sie in diesem Falle entweder selbst Agenten oder höchst naiv gewesen wären, quasi unter dem Radar der Sicherheitskräfte ein Attentat mit Tausenden von Toten zu begehen.

Vor allem drängt sich immer wieder eine Frage auf: wo ist der ex-Bundeswehr-Soldat Bahaji?
Identitäten und Fotos von Bahaji bekannten angeblichen 9/11 Attentätern wurden offenbar gefälscht(19). Ist Bahaji wirklich noch auf der Flucht? Oder hat ihm irgendeine Behörde eine neue Identität verpaßt?
Und warum kann der offenbar in die Finanzierung von terroristischen Aktivitäten verstrickte Mamoun Darkazanli weiterhin völlig unbehelligt in Hamburg leben, obwohl der zusammen mit Zammar die Anschläge des 11.September live im Fernsehen mitangesehen hatte (8)?
Warum droht Zammar laut Presseberichten durch explezit deutschem Beweismaterial des BKA, welches an die Syrer geliefert wurde, die Todesstrafe(9), warum wird der Mantel des Schweigens so penetrant über diesen Verdächtigen gedeckt, warum war man offenbar so froh ihn loszuwerden, während der syrische „Geschäftsmann“ Darkazanli nie behelligt wurde?

Ganz einfach. Mamoun Darkazanli ist offenbar CIA-informant (20).

Schon 1993 war die CIA auf Darkazanli aufmerksam geworden und hatte ihn seitdem beobachtet. Er lebte zu diesem Zeitpunkt bereits in Hamburg.
Sowohl deutsche als auch US-amerikanische Zeitungen (u.a der „Stern“ am 13.08.2003) berichteten über verstärkte Bemühungen der CIA Ende der 90er Darkazanli anzuwerben. Und anwerben man kann nur jemanden, der davon weiß.
Dezember 1999 kommt der Hamburger Repräsentant der CIA, ein gewisser Thomas Volz, in die Büros des Hamburger Verfassungsschutzes und erklärt, der syrische Geschäftsmann Darkazanli wisse von einem geplantem Terror-Plot der „Hamburger Zelle“ und könne gegen seine Gruppe umgedreht werden. Es steht fest, daß die intensiven Bemühungen der CIA um Darkazanli bis ins Frühjahr 2000 verstärkt werden.
Von diesem Zeitpunkt an jedenfalls, bis in den Mai 2000 hinein, hat die CIA Mohammed Atta unter direkter Überwachung)(20)

Die deutsche Presse als mutmaßlicher Barbarenhypnotiseur

Vor kurzem übertraf der Focus sich selbst und sogar noch das NATO-Blatt „Spiegel“ obendrein.
Da wurde von „Vernehmungsprotokollen“ des mutmaßlichen Kofferbombers Jihad Hamad geschrieben, im Pluralis Majestatis, Marke „Focus: der Focus berichtete heute…“, gleich zum Abschreiben.
Die Quellen: „Sicherheitskräfte“ in Beirut. Na fein.
Und was kam dann? Schon wieder der plumpe Versuch ums Gehirnumdrehen die „Hamburger Terrorzelle“, Said Bahaji, seine Ehefrau und den im Sommer verhafteten Redouane el H. irgendwie in Zusammenhang mit den „Kofferbombern“ und einem Ballack-T-Shirt in Zusammenhang zu bringen, mitsamt einem just eben entdecktem Sammelsurium von „radikalen Gotteskriegern“(18), jetze, wo die El Kaida out ist..
Jungs. Gebt´s auf (5,6). Aber das könnt ihr nicht. Weil Ihr davon leben müßt, hehe..

Die Menschenrechtsverletzung und die Bundesregierung

Die Dealerei der Schröder/Fischer-Regierung mit US-Geheimdiensten zu Ungunsten der Menschenrechte hatte ein offenbar exorbitantes Außmaß.
Laut Presseberichten vom 26.Oktober letzten Jahres gewährte die CIA den deutschen Exekutiv-Beamten Zugang zu dem in Marokko geschnappten Zammar, aber die Geheimdienste erhoben, so heißt es, im Gegenzug die schwerwiegende Forderung nach einer Änderung der Menschenrechtspolitik, und zwar nicht nur von der deutschen Republik, sondern gleich von der gesamten EU.
Tatsächlich konnten dann BKA-Beamte Zammar in Syrien verhören. Und die EU spielte, wie gefordert, Berichte über geheime Folterflüge der CIA und Menschenrechtsverletzungen in Marokko herunter (7), dagegen etwas unternommen hatte sie sowiso nie.
Man stelle sich das vor – ein US-Geheimdienst erpreßt über die willige Schröderregierung die Tolerierung von Folter und Menschenrechtsverletzungen der gesamten EU.
Die Römer wären geplatzt vor Freude.

Und wie kommt eigentlich ein CIA-Gefangener nach Syrien? Offenbar haben da 2 Regierungen gut miteinander kooperiert, die sich und andere sonst mit Krieg bedrohen.
Die deutsche Regierung jedenfalls wurde schon 2002 von den US-Behörden um Stillschweigen gebeten(11), bis heute hält man sich daran.
Den Widerspruch zwischen Israel-freundlichem Gebaren der deutschen Bundesregierung und deren engen Zusammenarbeit mit arabischen Regimen erklärte der über lange Jahre vom BND bespitzelte investigative Journalist Erich Schmidt-Eenboom (12) in einem Junge Welt-Interview vom 22.11.06 folgendermaßen:
„Es gehört in den Bereich der politischen Propaganda, daß es immer eine deutsche Garantie für das Existenzrecht Israels und eine Bevorzugung Israels in der deutschen Außenpolitik gegeben habe. Seit Ende der 40er Jahre gibt es eine bipolare Entwicklung, wo die Bundesrepublik arabischen Diktaturen große Unterstützung bei der Ausbildung und Ausrüstung der Armeen und Nachrichtendienste gewährt und parallel sozusagen als Kompensation Israel mit hohen Geldzahlungen und Waffenlieferungen beglückt.“ (13).

Von solch einem „Law-Shopping“ in Sachen Menschenrechtspolitik berichtete auch das für gewöhnlich gut informierte R-Archiv (14). Auch indybay.org bestätigt die ganz normale Menschenrechtsverletzung mit Billigung der deutschen Behörden im Zuge des „war on terror“(15).
Im gleichen Atemzug wird daher geheuchelt, man habe erst seit kurzem den „lange geforderten Zugang“ zu Zammar erhalten, so ein Sprecher von Frank Steinmeier am 28. November letzten Jahres(16).
Man werde ihm nun einen Anwalt besorgen. Eine Frechheit ohnegleichen.

Jetzt erst steht in den deutschen Massenmedien, daß Zammar erst durch Informationen des BKA an die CIA in Marokko geschnappt wurde(17). Obwohl man ja eigentlich gar nicht wußte, wo der war, das jedenfalls wurde der Öffentlichkeit angedreht.
Stellt sich die Frage – warum konnte Zammar überhaupt ausreisen?
Die einzig logische Antwort: man wollte ihn loswerden.

Motassadeq spielt das Bauernopfer für die auf ganzer Linie gescheiterten Kriegsintrige des 11.September durch eine selbst ernannte „Elite“ der westlichen Hemisphäre und ihren Kollaborateuren in der Exekutive.
Es hat noch nie, noch nie funktioniert die Wahrheit zu manipulieren. Irgendwann kommt alles ans Tageslicht, und wir Alle sind Zeuge davon, wie das gerade passiert.
Haben wir Spaß daran…

Quellen:
(1)
http://www.abendblatt.de/daten/2007/01/08/665511.html
(2)
http://radio-utopie.de/archiv.php?themenID=153&JAHR_AKTUELL=2006&MON_AKTUELL=10
(3)
http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/3147108/
(4)
http://www.washingtonpost.com/ac2/wp-dyn?pagename=article&node=&contentId=A39318-2001Oct23&notFound=true
(5)
http://radio-utopie.de/archiv.php?themenID=127&JAHR_AKTUELL=2006&MON_AKTUELL=8
(6)
http://radio-utopie.de/archiv.php?themenID=128&JAHR_AKTUELL=2006&MON_AKTUELL=9
(7)
http://www.upi.com/InternationalIntelligence/view.php?StoryID=20061026-121603-2912r
(8)
http://www.spiegel.de/international/spiegel/0,1518,449003,00.html
(9)
http://derstandard.at/?id=2673755
(10)
http://www.faz.net/s/Rub28FC768942F34C5B8297CC6E16FFC8B4/Doc~EE94AA3AABDAD413F9B2AEC4A90CB8444~ATpl~Ecommon~Scontent.html
(11)
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,404222,00.html
(12)
http://de.wikipedia.org/wiki/Erich_Schmidt-Eenboom
(13)
http://www.jungewelt.de/2006/11-22/026.php
(14)
http://www.r-archiv.de/article2664.html
(15)
http://www.indybay.org/newsitems/2006/11/09/18328199.php
(16)
http://derstandard.at/?id=2675369
(17)
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6270804_REF1,00.html
(18)
http://www.focus.de/magazin/magazin/kurzfassungen/meldung/df_aid_27381.html
(19)
http://valis.cjb.cc/hijackers3.html
(20)
http://www.cooperativeresearch.org/entity.jsp?id=1521846767-3696
(21)
http://www.cooperativeresearch.org/timeline.jsp?other_al-qaeda_operatives=alQaedaInGermany&timeline=complete_911_timeline

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