Merkel als militärische Matrone internationaler U-Boot-Kriegsflotten

In der antiken Mythologie unserer Vorfahren wurden kriegerische Auseinandersetzungen, Naturkatastrophen und Ausbrüche von Seuchen den Göttern der Kriege zugeschrieben und mit Opfergaben versucht, ihren Willen zu Gunsten der eigenen Gruppe geneigt zu machen.

Im 21.Jahrhundert sitzen die Herren des Krieges als reale Personen zwar nicht mehr auf ihren angebeteten Götterthronen, wohl aber in den entscheidenden Positionen in den Vorstandsetagen der Rüstungsindustrie und in politischen Ämtern wie die ehemaligen Hohepriester, die mit ihrem Wissen um die wahren Umstände mit Täuschungen ihre Gaben in Form von Tributzahlungen und zum Teil mit blutigen Opfern von den in Unwissenheit gelassenen Untertanen einforderten, denn ansonsten droht der vernichtende Zorn der Gottheiten.

Am 13.November 2015 unterzeichneten in Berlin während einer von Premierminister Michael Turnbull begleiteten Wirtschaftsdelegation aus Australien in einer Zeremonie die beiden Finanzminister Mathias Cormann und Wolfgang Schäuble ein bilaterales Steuerabkommen zur Förderung von Handel und Investitionen zwischen den beiden Nationen und um multinationale Steuerhinterziehung zu erschweren. Letzteres tangiert „multinationale Konzerne“ nicht, bieten sich ihnen auf legale Weise genügend Möglichkeiten zur Minderung des Steuerbetrags mit Transaktionen und in der Buchhaltung.

Zudem wurden jährliche Treffen zwischen den Vertretern der Aussen- und Verteidigungsministerien zur Festigung der Beziehungen vereinbart.

Die Gelegenheit des persönlichen Besuches des australischen Staatschefs und dessen Finanzmeisters nutzend, mischte sich Angela Merkel zur Unterstützung der deutschen Rüstungsindustrie in laufende Ausschreibungverfahren der australischen Regierung ein. Thyssenkrupp Marine Systems (TKMS) und das vom französische Staat kontrollierte Konsortium Direction des Constructions Navales (DCNS) stehen in Konkurrenz zu einem japanischen Mitbewerber. Das Auftragsvolumen beträgt 35,7 Milliarden Dollar.

„Ich möchte deutlich klarstellen, dass die Bundesregierung das deutsche Angebot unterstützt, welches von den Privatunternehmen eingereicht worden ist“, so Merkel. „Wir glauben, dass es attraktiv ist mit seinen Möglichkeiten in den australischen Produktionsstätten und der Schaffung neuer Arbeitsplätze.“

Liebe Leserinnen und Leser, stellen Sie sich eine Welt vor, in der in einer kurzen historischen Zeitspanne nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs und später des Kalten Kriegs die Menschen auf der ganzen Welt mit dem Fall der Mauer zwischen beiden deutschen Staaten mit neuer Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft ohne imperialistische Kriege um Macht und Rohstoffe blickten.

Ohne die erneute Aufrüstung nach 1945 sowie nach 1990 hätte es keine Kriege in Vietnam, Kambodscha, Korea, Afghanistan, den drohenden atomaren Krieg während der Kuba-Krise, den Krieg auf dem Balkan, im Irak und die unzähligen lokalen Kriege in Afrika gegeben.

Deutschlands Rüstungsindustrie spielte in all diesen militärischen Konflikten eine Vorreiterrolle mit der Lieferung von Waffensystemen in andere Staaten. Deutsche U-Boote wurden nach Israel und Griechenland geliefert – und von denen nukleare Sprengsätze abgefeuert werden können.

Unter dem Vorwand, asiatischen Staaten wie China oder Russland auf militärischer Augenhöhe zu begegnen, verbreiten die neuen, alten Götter ihr tödliches Narkotikum, das immer noch auf eine viel zu grosse Schar von Gläubigen trifft – weil sie es so predigen und es in der Zeitung steht.

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Quellen:
http://www.australianetworknews.com/australia-germany-sign-tax-treaty-michael-turnbull-visits-submarine-bid/
http://www.sbs.com.au/news/article/2015/11/14/merkel-pledges-aust-submarine-jobs
http://www.reuters.com/article/2015/11/13/germany-australia-submarines-idUSL8N1383CH20151113