Die nebenstehende Abbildung (Screenshot) zeigt die registrierten Erdbeben der letzten vierundzwanzig Stunden ab einer Magnitude grösser 2,5, die von der dem Innenministerium der Vereinigten Staaten unterstellten Behörde United States Geological Survey (USGS) aufgezeichnet wurden.
Das Erdbeben im Norden der koreanischen Halbinsel, welches jetzt die ganze Welt in „Flammen“ setzt, wurde von den Medien und politischen „Experten“ unter Berufung auf die Daten der USGS als Indiz für das Zünden einer Wasserstoffbombe unter der Erde bewertet.
Ohne dem Vorliegen eines Beweises wird die Erderschütterung von allen Parteien weidlich ausgebeutet.
Pjöngjang protzt in unverantwortlicher Weise vor Stolz über die technologische Meisterleistung vor dem eigenen Volk und dem Ausland im Sinne der Position des Stärkeren, das ist nichts Neues. Die Regierung benötigt zur Festigung ihrer Position derartige Botschaften.
Für das U.S.-amerikanische Verteidigungsmininsterium ist es die ersehnte Nachricht, die operative Kontrolle über die koreanischen Streitkräfte und den Oberbefehl über die gemeinsame Kriegsführung zu behalten, siehe dazu Korea: U.S.-Oberkommando bis Mitte der 2020er.
Auch alle anderen Regierungen profitieren von dem Vorfall, bedeuten doch gefährliche Spannungen jeglicher Couleur das beanspruchte „Recht“, entgegen des Widerstandes der Opposition, die umstrittenen Rüstungsetats zu erhöhen. Die Demokratische Volksrepublik Korea wird in Wirklichkeit als „atomarer Kalter Krieg“-Joker benötigt.
Sieger sind in dem augenblicklichen Theater jetzt schon die Militärs, und das Dank dieses gemeinsam betriebenen Spiels mit dem Feuer und dem Schüren von Angst.
Die Erde bebt seit ihrer Entstehung ohne Unterlass, die seismischen Aktivitäten werden genau gemessen. Sollte sich herausstellen, dass es sich tatsächlich um das Zünden einer Bombe handelte, muss dies zum Anlass genommen werden, die öffentliche Diskussion zur Vernichtung sämtlicher Atomwaffen auf diesem Planeten in jedem Staat intensiv voranzutreiben, auch die der Atommächte, die ihre Bestände pflegen und modernisieren.
Artikel zum Thema:
24.12.2014 Korea: U.S.-Oberkommando bis Mitte der 2020er
Als im Februar 2013 Park Geun-hye zur neuen Präsidentin der Republik Korea gewählt wurde, „beantragte“ das südkoreanische Militär die seit Jahrzehnten immer wieder hinausgeschobene Übertragung der operativen Kontrolle über die eigenen Streitkräfte im Kriegsfall zum 1.Dezember 2015, die bis jetzt unter U.S.-Kommando stehen für den Fall, dass ein ernsthafter Konflikt ausbricht.
Die Übertragung war ursprünglich schon für 2007 geplant, wurde aber hinausgezögert bis zum Jahr 2012. In 2012 war das Thema längst wieder vom Tisch unter dem Vorwand der „Angriffe“ auf das südkoreanische Kriegsschiff Cheonan und ein Artillerieangriff auf die Militär-Insel Yeonpyeong an der Grenze zur Demokratischen Volksrepublik Korea im Jahr 2010. Radio Utopie berichtete ausführlich über diese Vorfälle, siehe unten.)